Dies ist der Haustisch der Ravenclaws.

1. September, Haustisch der Ravenclaws, Ankunft der Schüler
Offen für alle
                                          Fist Post
Anastasia sah sich in der Großen Halle kurz um ehe sie ihren Weg zum Ravenclaw Haustisch fortsetzte. Sie mochte Hogwarts, generell alte Burgen, Schlösser und Ruinen. Sie fing an zu lächeln und setzte sich an ein freien Platz. Sie hatte Hunger und wünschte sich das die Eröffnungszeremonie endlich begann. Je schneller es anfing, je schneller konnte sie etwas essen. Ungeduldig sah sie zum Lehrertisch. Das ganze würde wohl noch eine Zeit lang dauern, da noch die anderen in die Halle mussten und die Erstklässler in die jeweiligen Häuser eingeteilt werden.  Anastasia erinnerte sich noch wie sie leicht aufgeregt zum Sprechenden Hut ging. Wobei leicht noch etwas untertrieben war. Die Blondine wurde sie fast nach Gryffindor geschickt wenn der Hut sich nicht doch noch für Ravenclaw entschieden hätte.
Ihre Koffer waren schon in ihrem Zimmer, wie immer. Anastasia saß auf der Bank und sah auf den Teller. Vielleicht würde ja das Essen kommen wenn sie sich darauf Konzentrierte? Zuhause hatte sie mehr als ein Hauself und so oder so bekam sie fast immer das was sie will. Sie sah zur Tür und fragte sich wann die anderen wohl kommen würden. Heute hatte sie ihre Freunde noch nicht gesehen, weder im Zug noch auf dem Weg hoch zum Schloss.

Aus dem Zug heraus zu kommen, war schon nicht ganz einfach. Überall liefen sie herum, Erstklässler, total unkoordiniert. Genervt schüttelte ich den den Kopf. Dann schnappte ich meinen Koffer und zog weiter.
Im Schloss angekommen, sah ich mich erst Mal um. Es war immer wieder schön zu sehen, dass sie nicht allzu viel veränderten. Ich genoss das Leben im Schloss. Vor allem, weil meine Schwester mir hier nicht in die Quere kam und das machte mich ziemlich glücklich. Sie in den Ferien um mich zu haben, reichte aus. Mein Bruder und meine Mutter fehlten mir. Dch auf meinen Vater konnte ich genauso gut verzichten, wie auf meine Schwester. Sie war sein ganzer Stolz und ich nur das kleine Anhängsel, das durch Zufall zur Familie Griffith gehörte.
Langsam schlenderte ich weiter und kam in die große Halle. Immer wieder aufs neue faszinierte mich die Decke. Es war die reinste Magie und sollte für mich vollkommen normal sein. Ich fand es trotzdem wunderschön. Dann erblickte ich die erste Hauskameradin: Anastasia Greengrass.
Ich setzte mich an den Tisch und versuchte halbwegs freundlich zu gucken. "Hey Anastasia, schöne Ferien gehabt."
Im Grunde genommen war nicht der gesprächige Typ und schon gar nicht für Small-Talk zu haben. Ab die Gesselschaft verlangt es so. Ich wollte einfach nur die Einführung hinter mich bringen, essen und dann in den Schlafsaal fallen. Ich wusste, dass das noch eine halbe Ewigkeit dauern würde. Die große Halle war noch nicht mal ordentlich gefüllt.

cf: In der Stadt: 'Der fahrende Ritter' (Zauberbus) – Jayden Haghar, Percy Merlin, Leana Croismare

Auf der Anreise im Fahrenden Ritter habe ich die meiste Zeit geschwiegen oder mit meinem Großvater gequatscht. Natürlich habe ich das Gespräch zwischen Jayden und Percy mitbekommen, weshalb ich mitbekam, dass er mich in der Winkelgasse angelogen hatte.
Als wir ausgestiegen waren, verabschiedete ich mich von meinem Großvater mit einer Umarmung. Es wird ein paar Monate dauern, bis ich ihn wieder sah. Der Abschied schmerzte. Mein Großvater wünschte mir noch viel Spaß, bevor er mich losließ und zwei Sekunden später disapparierte. Ich sah eine Weile die Stelle an, wo er verschwunden war, während Jayden sich von Louis und James verabschiedete.
Wenige Momente später gingen wir los zu den Kutschen, die auf die Schüler warten, die aus dem Zug stiegen. Wir reihten uns ein und warteten, dass wir eine Kutsche bekamen. Ich wandte mich zu Jayden, schwieg aber. Ich wagte es nicht ihn schon jetzt darauf anzusprechen und ihn zur Rede zu stellen. Ich wollte erst mit ihm im Schloss und alleine sein.
Eine Kutsche fuhr vor und ich betrachtete die magischen Kreaturen, die die Kuschte zogen. Sie hießen Thestrale und waren für die meisten Menschen unsichtbar. Nur nicht für mich. Ich hatte gehört, dass man sie nur sehen konnte, wenn man einen Menschen sterben sah. Nur konnte ich mich nicht erinnern, jemals einen Menschen sterben gesehen zu haben.
Percy, Jayden und ich stiegen also in die Kutsche hinein und fuhren den Weg hoch zum Schloss.
Dort angekommen stellten wir unsere Koffer zu den anderen und bahnten uns einen Weg, durch die Schülermenge, zur Großen Halle. Dort befanden sich die vier Haustische und der Lehrertisch. Ich blickte mich in der Großen Halle um. Es waren noch nicht viele Schüler in der Halle. Die meisten befanden sich noch in der Eingangshalle oder auf dem Weg vom Zug zum Schloss.
Wir gingen auf den Ravenclaw-Tisch und setzten uns zu Anastasia und Valerie, mit denen ich mich recht gut verstand.
(@Anastasia und Valerie: Wenn ihr damit nicht einverstanden seid, dann ändere ich das ^^)
„Hallo, ihr zwei.“, begrüßte ich die zwei Mädchen aus meinem Haus fröhlich und strich mir eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht, die nach vorne gefallen war. „Ich hoffe ihr hattet schöne Ferien und keine langweiligen.“ Das letzte Wort betonte ich und warf dabei einen kurzen Blick auf Jayden. Er sollte nur wissen, dass ich es gemerkt hatte und ich nun wissen wollte, warum er zu hundert Prozent gelogen hatte.
Einen Blick auf die Uhr sagte mir, dass es noch ein wenig dauern würde, bis wir das Abendessen bekamen. Erst mussten die Erstklässler in die Häuser eingeteilt werden. Dann gab es noch eine Ansprache von der Schulleiterin, Professorin Wilkins, bevor sie das Festessen eröffnete. Ich seufzte. Mein Magen schmerzte schon, weil ich riesigen Hunger hatte. Seit heute früh hatte ich nichts mehr gegessen.

Jayden atmete innerlich auf als der Abschied nahte. Auch wenn es ihm unangenehm war vor den Anderen, musste er die ein oder andere Umarmung über sich ergehen lassen. Ein warmes Gefühl umfing ihn in der Nähe von Louis, was wohl mit dem Claim zusammen hing. Er beschloss für sich in der Schulbibliothek etwas zu recherchieren. Ihn nach der genauen Bedeutung fragen, das wollte er nicht.
Je näher sie schließlich der Schule kamen, umso mehr blühte er auf. Zunehmend wude er gelassener, lächelte sogar wieder, wenngleich er auch ein schlechtes Gewissen hatte, wegen der Lüge. Da bestand auch Klärungsbedarf und er würde nicht darum herum kommen sowohl Leana, als auch Percy einzuweihen. Nur so konnte er sie schützen. Manchmal war es notwendig Wissen Preis zu geben um seine Freunde wirklich vor Unheil bewahren zu können.
Hoffentlich nahm ihm Leana das Ganze nur nicht all zu Übel. Ein verlegenes Grinsen huschte über sein Gesicht, und er rieb sich mit einer Hand leicht den Hinterkopf, angesichts ihrer Frage und der Betohnung 'langweilig'.
"Hey Mädels", begrüßte er daraufhin Anastasia und Valerie, die bereits am Tisch saßen. Wie sonst auch immer nahm er zwischen Leana und Percy Platz. Sein Blick glitt durch die Runde. Mit Verwunderung stellte er fest, Leif und Skye noch gar nicht gesehen zu haben. Müssten die zwei nicht schon da sein? Vielleicht waren sie draußen unterwegs und sie hatten sich unterwegs einfach verpasst. Sicher würden die Beiden bald kommen. Bis zur Zeremonie dauerte es immerhin noch etwas. Zu diesem Anlass hatte er sich über seine Klamotten seinen Mantel über gezogen und einen blau schwarzen Schal umgebunden. Brauchte nicht jeder sein Tattoo zu sehen.

Ob ich die letzte war, die ankommen würde? Sicherlich. Wurde ich doch mal wieder aufgehalten. Dabei musste ich den anderen doch unbedingt meine neue Errungenschaft zeigen! Das kleine graue Fellknäuel zappelte noch immer in meinen Armen. Und wo hatte ich es her? Ausgebüchst im Zug, Suchaktion gestartet und nun.. kämpfte ich mich verzweifelt durch die Reihen. Koffer in der linken Hand, auf dem rechten Arm zwei Bündel Strickzeug und Kara, das kleine Katzenbaby. Als ich die Kleine so alleine in der Winkelgasse gesehen hatte, hatte ich sie mir unbedingt kaufen müssen. Immerhin wusste jeder, wie sehr ich Katzen liebte.
"Zu spät, zu spät, zu spät, zuuuu spät" murmelte ich ununterbrochen hin und her und hätte mich um ein Haar noch fast verlaufen. Am ersten Tag zu spät kommen - nicht gut.
Und wo waren die anderen plötzlich hin? Heute schien wahrlich nicht mein Tag zu sein aber Kara sorgte dafür, dass meine gute Laune blieb.
Und dann war es auch schon soweit. Völlig orientierungslos, panisch und abgehetzt, erreichte ich den Tisch, an dem ich in diesem Jahr noch öfters sitzen würde.
"Hallo. Bin ich zu spät? Tut mir Leid. Tut mir Leid. Kara ist mir entwischt und dann musste ich sie erst einmal suchen und dann haben die Erstklässer fast den Weg versperrt und dann hätte ich mich noch fast verlaufen. Ich sag euch.. ich bin fertig."
Und damit erlosch der Wasserfall auch wieder. Puterrot holte ich Luft und setzte mich gegenüber von Jayden, um mir Luft zuzufächern. Koffer hinter mir, Kara auf mir, alles gut.
Dann grinste ich breit und blickte in die Runde.
"Wie war euer Sommer?" wollte ich wissen.

Percy sollte eigentlich gute Laune bekommen je näher sie Hogwarts kamen, doch dies war nicht so. Jedenfalls hatte er ein Dach übern kopf, dank ein paar Zaubern sah er immer noch gut aus, obwohl das innerlich nicht so war. Hoffentlich konnte er bald Duschen, kaltes Wasser aus dem Zauberstab war immer noch nicht das beste. Aber er roch wie eh und je nach Pfirsich. Die Thestrale schreckten ihn nicht mehr ab, er kannte sie. Langsam setze er sich dann auf die Bank und blickte sich nicht wirklich um.
Sein Stiefvater hatte hier mehr Einfluss, als auf der Straße. Percy war froh laufen zu können und es würde schwer werden immer sich im Bad umzuziehen.
,,Hey.“ Murmelte er nur und schaute zu Jayden. ,,Wie jedes Jahr wunderbar hier zu sein.“ Bei seiner Laune wusste man nicht wirklich ob es Sarkastisch war.

Ein neues Schuljahr hatte begonnen. Ein neues Schuljahr, um die Köpfe der Schüler mit Wissen zu füllen. Fabian mochte seinen Job. Er mochte die Arbeit mit den Kindern und freute sich jedesmal, wenn die Ergebnisse sichtbar wurden. Es gab beinahe nichts schöneres, als zu sehen, wie ein Kind etwas anwendete, dass man ihm selbst beigebracht hatte. Beinahe... natürlich war ein gutes Glas Scotch in Gesellschaft eines knackigen jungen Mannes auch nicht zu verachten.
Fabian betrat die große Halle und blieb kurz stehen, um die ihm so wohl bekannte Luft einzuatmen. Er blickte hoch an die verzauberte Decke, an der er den gräulichen Himmel sehen konnte, Wolken die vom Wind schnell vorbei getrieben wurden. Immerhin regnete es nicht und er war trocken vom Zug zum Schloss gekommen. Sein neuer Reiseumhang war viel zu teuer gewesen, um gleich nass zu werden.
Der Blick der hellblauen Augen wanderte zum Lehrertisch und Fabian seufzte. Noch war der Tisch vollkommen verlassen, kein einziger Lehrer war bisher da. Er runzelte die Stirn. Alleine wollte er dort oben nicht herum sitzen. Also wandte sich der Verwandlungsleher um und schlug stattdessen den Weg zum Haustisch der Ravenclaws ein. Dort saßen bereits einige seiner Schüler und unterhielten sich. Er erkannte Haghar, Merlin, Greenrgass, Sawyer, Griffith, Croismare und noch einige andere.
Mit rauschendem Umhang marschierte er zum Tisch. "Einen wunderschönen guten Tag, meine Schäfchen.", sagte er gut gelaunt. "Ich hoffe, sie haben in den Ferien nicht nur gefaulenzt. Einige von Ihnen sind ja jetzt bereits im sechsten Jahr, das wird alles andere als einfach.", sagte er zwinkernd. Sein Blick schweifte über die anwesenden Gesichter. Sie alle waren jetzt schon junge Erwachsene. Unfassbar, es kam Fabian vor, als wären sie erst gestern eingeschult worden. Da waren sie noch kleine, unschuldige Kinder gewesen. Und nun waren sie gereift und ihre Zeit in Hogwarts war beinahe zu Ende. Erneut schweifte der Blick des Lehrers über die Schüler seines Hauses. Plötzlich runzelte er die Stirn. "Meine Güte, Merlin.", sagte er mit etwas pikiertem Unterton, als sein Blick an dem Jungen hängen blieb. "Wie sehen Sie denn aus? Haben Sie keinen Kamm? UNd rücken Sie ihre Krawatte zurecht, wir wollen doch ein gutes Bild abgeben."
Fabian seufzte. Die Schuluniformen waren schon nicht gerade das, was man als modisch bezeichnen würde, aber dennoch war ihm die Schludrigkeit mancher Schüler ein Gräuel.

//sorry das ich mich vordrängle, aber das warten dauert mir jetzt doch schon zu lange...

Mein Magen knurrte ziemlich laut, als eine hektische Person auf unseren Haustisch zuraste. Ich musste grinsen, als es Skye war, die sich gerade gegenüber von uns setze und wie ein Wasserfall los sprudelte. Belustig warf ich dem abgehetzten Mädchen einen Blick zu und versicherte ihr, dass sie pünktlich wäre. „Keine Sorge. Es wird noch dauern, bevor es los geht. Die meisten Schüler sind noch nicht mal auf ihren Plätzen.“
Mir fiel das graue Fellknäul auf, dass sich auf Skyes Schoß befand. „Oh, der Kleine ist aber süß!“, rief ich und überging unabsichtlich die Frage wie der Sommer war. „Hast du ihn dir in der Winkelgasse gekauft?“
Ich mochte Katzen. Leider besaß ich keine, da mein Großvater eine Katzenallergie besaß und wir deshalb keine haben konnten. Was ich sehr Schade fand. „Weißt du welche Rasse das ist?“, fragte ich neugierig und betrachtete das Tier.
Als hinter uns eine altbekannte Stimme zu hören war, wandte ich mich ab und sah Professor Bulos an. „Guten Tag, Professor Bulos. In den Ferien zu lernen, würde mehr Spaß machen, wenn man auch praktisch etwas lernen könnte. Die Theorie in den Büchern ist manchmal Sterbens langweilig.“ Meine Augen funkelten, als ich daran dachte, bald wieder praktischen Unterricht zu haben und die Bücher für die Theorie etwas beiseite zurück rücken. Geschichte der Zauberei war zum Beispiel staubtrocken, aber auch Interessant. Ich schweifte mit meinen Gedanken kurz ab und sah zu Percy, als der Hauslehrer sich über sein äußeres meckerte. Ein Lachen kam mir über die Lippen, weil sich der Lehrer gerne über das äußere hermachte.

Ich war erleichtert, als sich herausstellte, dass ich doch nicht zu spät war sondern noch Zeit nach oben hatte. Manchmal vergaß ich die Zeit dann doch etwas. Einfach weil ich nun mal zu den Hektikern gehörte. Als mich Leana auf Kara ansprach, grinste ich breit und reichte ihr das kleine Wollknäuel.
"Scottisch Fold. Sind bekannt für ihr flauschiges und dickes Fell. Hab die Kleine in der Winkelgasse gesehen, keiner wollte sie haben. Also hab ich sie genommen. Sie ist so süß aber auch ein kleiner Frechdachs, der gerne abhaut" meinte ich breit grinsend, während Leana mit der Kleinen kuscheln konnte. Ich war gespannt was wir dieses Jahr alles durch nahmen.
Als Professor Bulos an unseren Tisch kam, nickte ich ihm zu.
"Hallo Professor Bulos. Neue Kraft, neues Schuljahr?" fragte ich und hatte vieles an Lernmaterial.. liegen gelassen. Dennoch war ich einigermaßen vorbereitet und hoffte, dass wir wieder interessante Dinge lernen durften.
Dann wandte ich mich an Leana und Jayden.
"Erzählt. Wie war euer Sommer?" und interessierte mich nun mal für meine Mitmenschen. So langsam kehrte bei mir das Gefühl zurück, zu Hause zu sein. Zu Hause in Hogwarts. Entspannt streifte mein Blick durch die Gegend.

Percy wusste nicht genau warum seine Laune Sank und Sank wie die Titanic. Er wusste nur das sie Sank, nicht warum. Seine Augen hingen an Jayden, ehe eine Stimme ihn Ablenke. Der Hauslehrer Persönlich kam vorbei und begrüßte seine Schüler, wie rührend. Percy rieb sich über die Müden Augen und hörte dann die Worte von dem Lehrer. Klar, er dachte daran einen Kamm mit zunehmen, wenn er auf der kalten Straße schlief, sogar Zauberte ohne Erlaubnis, einfach weil es ihm Spaß machte.
Sauer blickte er hoch, er war etwas empfindlich heute. ,,Wir, ich hoffe sie schließen sich aus, denn sie geben kein Gutes Bild ab Professor.“ Erwiderte er sauer. So sprach er wirklich selten mit jemanden, nicht mal mit seinen Stiefvater, egal wie sehr er ihn hasste. Doch Percy wusste das bald wieder der Tag kam, seine Laune sank und sank zunehmend. Unterm Tisch umklammerte er wütend seinen Zauberstab, blickte seinen Lehrer in die Augen und war froh das seine blauen Flecke im Gesicht abgeschwollen waren. Das diese Sommerferien rum waren, das Jayden neben ihn saß, darüber war er froh. Es tat ihm leid das er gerade so war, normal machte das Percy nie. Doch er war wütend und die Worte hatten ihn den Rest gegeben.

Fabian lächelte und betrachtete seine Schäfchen, wie sie am Tisch saßen, wartend auf das Essen und die Ansprache. Die meisten machten einen gutgelaunten EIndruck, wenn auch etwas gestresst, wie im Falle von Sawyer. Nur Merlin stach heraus. Als der schmuddelige auch noch unfreundliche Worte für seinen Hauslehrer übrig hatte, schüttelte dieser nur den Kopf. "Ich gebe kein gutes Bild ab?", fragte er stirnrunzelnd. Er griff in die Innentasche seines Reiseumhangs und holte einen kleinen Spiegel heraus, in dem er sich kurz betrachtete. Dann schüttelte der Lehrer den Kopf.
"Sie liegen falsch, Merlin. Ich sehe wie immer fabulös aus. Aber Sie können ja kaum noch die Augen offen halten. Sehen Sie zu, dass Sie sich nach dem Essen ausruhen. Morgen beginnt bereits der Unterricht. Und ich will nicht, dass Sie unser Haus vor den anderen Lehrern blamieren. Vergesst nicht, Kinder, Ravenclaws sind für ihre Intelligenz bekannt"
Mit diesen Worten wandte sich Fabian von den Schülern ab und ließ den Blick zum Lehrertisch schweifen. Die Halle füllte sich langsam, also war es für ihn an der Zeit, seinen Platz einzunehmen. Er schenkte seinen Schülern noch ein Lächeln.
"Nun, dann will ich das fröhliche Austauschen der Ferienerinnerungen mal nicht weiter stören. Genießen Sie die Feier.", sagte er und begab sich in Richtung Lehrertisch, bevor er noch einmal innehielt. "Übrigens, süßes Kätzchen, Sawyer."
Das Tierchen war wirklich niedlich. Aber Katzen hatten die Angewohnheit, ihre Haare überall zu verteilen. Katzenhaare auf seinen schicken Umhängen? Ein gruseliger Gedanke. Mit einem leichten Schaudern begab sich Fabian zu seinem Platz am Lehrertisch.

--> Lehrertisch

So langsam traf einer nach dem Anderen ein. Ich begrüßte sie alle. Immerhin gehörten sie zu meinem Haus. Natürlich fragten alle, wie der Sommer war. Ich mochte es nicht sonderlich über die Sommerferien zu sprechen. Für mich waren sie, wie immer, der blanke Horror. Meine Schwester bekam wie immer alles von unserem Vater und meine Mutter war die Einzige, die etwas mit mir unternahm. Leider konnte Marvin diesen Sommer nicht nach Hause kommen. Ich blickte in die Runde. "Ihr wisst ja, wie das bei mir läuft. Meine Schwester und mein Vater halten mich für die größte Schande der Familie und meine Mutter und ich unternehmen den einen oder anderen Tag etwas.", äußerte ich ziemlich genervt.
Mein Bruder hatte mir in den Ferien einen ziemlich enttäuschenden Brief geschickt. Ich wusste zwar, dass er viel unterwegs ist, aber ich dachte immer für seine kleine Schwester würde er sich Zeit nehmen. Ich seufzte und griff an meinen Umhang, genau an die Stelle, an die ich den letzten Brief meines Bruders hin gesteckt hatte. In diesem Brief hatte er mir noch einmal nahe gelegt, dass ich das mit unserem Vater nicht so ernst nehmen solle. Laut ihm ist er stolz auf mich, will es nur nicht zeigen.
Später kam dann noch der Hauslehrer zu uns und begrüßte uns. Ich hatte nicht mehr als ein Nicken für ihn übrig. Als Percy ihm entgegnete, er würde kein gutes Bild abgeben, musste ich schmunzeln. Dann verabschiedete er sich und bewegte sich in Richtung Lehrertisch. Ich sah die anderen an. "Wenigstens kümmert er sich um uns." Das war mal wieder typisch ich. Ich mochte es nicht, wenn es still um mich herum war und sah mich gezwungen irgendetwas zu sagen.

Ich war gerade, so wie jedes Jahr, mit dem Fahrenden Ritter nach Hogwarts gekommen da ich keine Gelegenheit hatte irgendwie nach King's Cross zu kommen, abgesehen davon ein Taxi zu nehmen welches viel zu teuer war. Meine Eltern hatte mir nicht viel Geld überlassen als sie ... . Aber es würde bis zu meinem Abschluss reichen wenn ich sparsam umging.
Mühsam schleppte ich meinen Koffer in das Schloss wo ich ihn zu den anderen stellte bevor ich mich schnell in die Große Halle begab, auf keinen Fall wollte ich die Begrüßung verpassen. Die meisten Schüler die bereits eingetroffen waren, waren Ravenclaws alle schienen in ein Gespräch vertieft und ich wollte sie nicht stören. Professor Bulos musste gerade mit ein paar Ravenclaws gesprochen haben, auf jedenfall kehrte er gerade zum Lehrertisch zurück. Schweigend setzte ich mich an den Tisch und warf einen kurzen Blick über die Schüler die bereits da waren bevor ich mich dem Lehrertisch zuwandte.

Das letzte bisschen Anspannung verflog aus seinen Gliedern als Skye zu ihnen stieß. Louis und James waren vergessen. Hogwarts hatte ihn wieder und er würde die Zeit genießen, wie jedes Mal. Den Duft der Freiheit einatmend, lachte er aufrichtig. Es war einfach immer wieder erfrischend Skye reden zu hören, wie ein sprudelnder Wasserfall, ohne Punkt und Komma. Jetzt war wieder alles in Ordnung und die Schwermütigkeit der vergangenen Stunden konnte von ihm abfallen.
Unweigerlich bemerkte er das kleine Kätzen in ihren Armen. Was für ein niedliches Tierchen. Wo sie die wohl aufgegabelt hatte? "Nicht so gut wie deiner, denk' ich. Bin wirklich froh wieder hier zu sein und euch alle um mich zu haben", erwiderte er. "Dein Sommer war wohl ziemlich klasse? Eine neues Kätzchen? Die ist wirklich niedlich!" Katzen gehörten zu seinen Lieblingstieren. Schade, dass er keine halten durfte. Aber in Hogwarts gab es genug davon und mit Skye in seinem Haus, durfte man immer mit Neuen rechnen.
Wäre in diesem Moment nicht Professor Bulos zu ihnen gestoßen und hätte sie unterbrochen, so hätte er danach gefragt wo sie die Katze gefunden hatte. Doch der Professor lenkte sie alle für einen Moment vom Gesprächsthema ab, trug jedoch leider nicht gerade zur Hebung der Stimmung am Tisch bei.
Percy wirkte angesichts der Aussagen des Zauberers ziemlich aufgekratzt. Aber das war er im Grunde schon während der ganzen Fahrt gewesen. Er hatte sich bei Louis viel zu weit aus dem Fenster gelehnt und damit das Interesse der Vampire geweckt, was absolut nicht gut war. Doch woher hätte er wissen sollen? Später musste Jayden ihn dringend einweihen und warnen. Was das betraf, war es wirklich allerhöchste Zeit.
Ob er auch Skye mit einbeziehen sollte? Immerhin war sie die Vertrauensschülerin und eine gute Freundin, die stets ein offenes Ohr für ihre Kameraden hatte. Aber jetzt war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt.
Nach dem kurzen Intermezzo zwischen Percy und Bulos, stellte Leana schließlich die Frage, die auch ihm auf der Zunge gelegen hatte. Aus der Winkelgasse also. Ein wunder, dass sie einander nicht über den Weg gelaufen waren. Aber sicher war Skye am Vormittag dort gewesen.
Auf den erneuten Versuch über die Ferien zu sprechen ging er nicht ein, vielmehr wandte er sich an Percy und legte seinem Freund eine Hand auf die Schulter. "Nimm's ihm nicht übel...er wollte dich sicher nur mit einem dummen Witz etwas aufmuntern...du siehst müde aus...aber deine Frisur macht dich echt niedlich." Er schenkte ihm ein warmes, aufrichtiges Lächeln, hoffend seine Laune damit wieder etwas anzuheben.

Merlin blickte zu seinem Lehrer hoch, als dieser einen Spiegel hervor holte. Er verdrehte die Augen und funkelte ihn ein wenig an. Laut ihm sollte sich Percy schlafen legen, das würde Percy auch tun, in ein Bett wo er zumindest etwas sicher war. Doch der Junge wollte sich keine blöden Ratschläge anhören, er hatte besseres zu tun. Zwar war der Mann sein Hauslehrer, aber das veränderte nichts. Nichts an der Tatsache das er ihm nicht vertraute und nichts an der Tatsache das Percy schlecht gelaunt war.
,,Sie blamieren unser Haus genug.“ Murmelte Percy leise, für sich selber und vielleicht sogar für Jayden.
Als Jayden ihn die Hand auf die Schulter legte, begann das gewohnte kribbeln im Bauch. Wie tausende Flügelschläge auf einmal, immer und immer wieder im Körper. Ein Lächeln zauberte sich auf die etwas abgebissenen Lippen des Jungens. Seine Freie Hand ging zu Jaydens einer Strähne und er schob sie hinter sein Ohr. ,,Nicht so niedlich wie deines.“ Flüsterte der Junge Ravenclaw. Doch dann besann er sich und nahm vorsichtig die Hand runter, lies sie aber auf den Oberschenkel liegen. Es waren noch andere hier. Aber für Percy war nur Jayden da.

"Hey, macht mal nicht solche Gesichter, wie 10 Jahre Regenwasser. Wir sind in Ravenclaw, dem besten Haus überhaupt. Wir sind in Hogwarts, wo will man lieber sein?"
Natürlich hatten es einige im Gegensatz zu mir nie einfach gehabt, was ich ziemlich bedauernswert fand. Aber ich wollte auch nicht, dass sie immer wieder daran dachten, wie schlecht sie es hatten. Vielleicht fiel mir ein kleines Geschenk für alle ein, damit sie sich nicht mehr so schlecht fühlten.
Ich nahm Kara wieder entgegen und begrüßte auch Kathie. Sie war zwar jünger als wir, aber hey.. Ravenclaw gehörten zusammen!
"Eine kleine Zicke würde ich fast meinen" meinte ich zwinkernd an Jaden gerichtet und ließ die Kleine etwas unter dem Tisch herumlaufen. Schnurrstracks ging sie zu Jayden, um mich seinem Bein zu kuscheln.
Mal schauen was heute noch so anstand und so suchte ich mir schon mal etwas zum Essen aus. Ich hatte Hunger! Nebenbei hörte ich hier und da ein paar Gesprächen zu, mischte mich jedoch nicht ein. Ich musste mich ja nun wirklich nicht überall einbringen, nur weil ich gut und gerne quasselte.
"Ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich auf das Jahr freue. Besonders auf die Wahlfächer und Wahrsagen. Mal schauen was mir die Kristallkugel sagt. Oh ooooh.. vielleicht darf ich ja einen kleinen Bruder für Kara besorgen. Oder wir richten im Gemeinschaftsraum gleich ein ganzes Katzenzimmer ein." Mit leuchtenden Augen überlegte ich darüber nach, ehe ich mich an Percy wandte. Der gute schien heute nicht die beste Laune zu haben.
"Ist.. alles okay bei dir?" fragte ich besorgt.

Percy vielen viele Orte ein, wo er lieber sein würde als Hogwarts. Zwar liebte er das Schloss, doch mindestens ein Ort liebte er mehr. Sein altes Zuhause bei seinen Vater, sein Zuhause. 10 Jahre war das ganze jetzt her, 10 Jahre lebte er ohne seinen Vater und jeden tag schmerzte ihn das von neuen. Sein Blick galt jetzt nicht mehr Jayden sondern blieb trüb auf dem Tisch hängen. Percy würde in 2 Tagen wohl verschwinden, für einen ganzen Tag. Er wusste nicht wohin, meistens ging er zum Grab, was in Hogsmead war. Sein Dad wollte dort begraben werden, das Percy ihn oft Besuchen konnte, wenn er Hilfe brauchte.  
Skyes Stimme drang an seine Ohren und er blickte hoch., ,,Ja, alles gut ich hab nur keine Lust mir das Gelaber von unseren Möchtegern Gut aussehenden Hauslehrer anhören.“ Sein Blick streifte kurz in die Halle und blieb an Fabian kurz hängen. Er hatte ein wenig Dicke Luft, vielleicht sollte er einfach gehen. Das tat er dann auch, nach der Rede ging er los. Er hatte was zu tun, etwas das er brauchte.

tbc. Friedhof

Das ist echt ein süßes Kätzchen. Ich nahm das niedliche Wollknäul, als Skye sie mir reichte. Ich setzte sie auf meinen Schoss und kraulte es. Auf Skyes Frage hin, wie der Sommer war, erzählte ich ihr nur dass ich in Urlaub war.
Unser Hauslehrer ging weiter zu den Lehrertischen und ich begrüßte Kathie, die sich gerade an den Tisch setzte. „Hallo, Kathie.“
Als die Eröffnungsfeier begann, gab ich Skye ihr Kätzchen zurück. Die Einteilung dauerte eine Weile und ich klatschte begeistert, wenn immer wieder neue Schüler nach Ravenclaw kamen.
Nach der Einteilung kam die Rede von Professor Wilkins. Ich horchte auf, als sie erwähnte, dass das erste Hogsmeadausflug das kommende Wochenende schon war. Die kurz erwähnte neue Lehrerin war schon wieder vergessen.
„Das ist ja cool.“, ich wandte mich zu meinen Freunden. „Wer hat Samstag auch schon was vor?“ Ich grinste und dachte den Honigtopf mit seinen vielen Süßigkeiten.
Nachdem die Rede vorbei war, erschienen auf den goldenen Tellern das ersehnte Abendessen. Ich füllte meinen Teller und fing an zu Essen.
Nachdem wir alle satt waren, verschwand das Essen und die Schulleiterin schickte uns in die Gemeinschaftsräume. Ich stand auf und grinste Skye an. „Viel Spaß mit den Erstklässlern.“
Ich sah zu Jayden, der ebenfalls aufgestanden war. Gemeinsam verließen wir den Tisch und die Große Halle.
Um in den Gemeinschaftsraum der Ravenclaws zu kommen, mussten wir in den 7. Stock. Natürlich gab es ein paar Geheimgänge, was uns schneller hinauf brachte. Während der Schulzeit wäre man ohne die Geheimgänge wirklich aufgeschmissen.

gt: Siebte Etage: Flur Richtung Ravenclawturm

Jayden grinste im Angesicht der Worte der Vertrauensschülerin. "Wo du Recht hast, hast du Recht", meinte er und streckte seine Hand nach der Katze aus um sie zu streicheln. Sie war wirklich niedlich und vertrieb die trübsinnigen Gedanken. Percy tat ihm ein wenig leid, konnte aber verstehen, dass er sich scheute in Gegenwart des gesammten Hauses Hilfe anzunehmen. Es war wohl einfach zuviel Belastendes zusammen gekommen.
Glücklicherweise ließ Heliotrope Wilkins mit ihrer Rede nicht mehr lange auf sich warten, woraufhin die Häusereinteilung der Erstklässler und schließlich das Essen stattfinden konnten. Aus Höflichkeit wartete Jayden das Essen ab, bevor er auf Skyes Vorschlag mit dem Katzenzimmer einging. "Das ist eine super Idee...ich wäre auf jeden Fall dabei und helfe gern beim Füttern und der Betreuung der Kleinen", ermutigte er sie den Plan in Tat umzusetzen während er sich Speisen auf sein Teller schaufelte.
Während des Essens teilte er das ein oder andere mit dem Kätzchen, welches sich an sein Bein schmiegte und davon sehr entzückt war, was seine eigene Stimmung deutlich hob. Die Stunden zuvor gerieten in Vergessenheit und rückten erst wieder in sein Bewusstsein als er nach dem Essen zum Ravenclaw Raum lief.

tbc. Gänge von Hogwarts -> auf dem Weg zum Ravenclaw Turm

Ich war relativ zufrieden. Solange nicht alle trübselig waren, war alles soweit in Ordnung. Leana und Jayden teilten sich die Aufmerksamkeit von Kara, die das natürlich sehr genoss. Musste ich jetzt eifersüchtig werden, dass mir meine Katze fremd ging?
Ich hoffte doch mal, das dem nicht so sein würde! Die Ansprache ließ auch nicht lange auf sich warten und so hörte ich aufmerksam zu. Wir hatten neue Lehrer, neue Schüler. Wie jedes Jahr wiederholte sich das Ganze. Und es würde wohl ewig so weiter gehen.
Als die Ansprache vorbei war, widmete ich mich natürlich als erstes dem Essen. So viel wie ich konnte, versuchte ich zu essen. Natürlich würde ich diese Nacht mit Bauchschmerzen im Bett verbringen, aber das Essen war auch einfach zu köstlich!
"Ich bin auf jeden Fall dafür, dass jeder einen Grund hat, fröhlich sein zu können. Und wenn es nur eine Tafel Schokolade ist" meinte ich und hatte damit die perfekte Idee. Ich schenkte jedem eine Tafel Schokolade. Das passte doch daher perfekt das wir bald in Hogsmeade sein würden!
"Ich brauch unbedingt etwas" warf ich ein und stimmte daher zu, mit nach Hogsmeade zu gehen. Aber bevor ich darüber nachdenken konnte, würde ich zuerst die kleinen Gänschen in ihre Schlafsääle führen müssen, was stets ein Highlight war.
Während Jayden und Leana schon vorgingen, widmete ich mich der Aufgabe, alle brav und unversehrt in ihre Bettchen zu bringen. Ich hoffte doch, die beiden warteten auf mich!

gt: RV Gemeinschaftsraum

Ich wandte mich Skye und Leana zu als sie mich begrüßten, "Hallo." grüßte ich und lächelte leicht, mein Blick fiel kurz auf die Katze die anscheinend den Namen Kara trug. Die Zeit weiter darüber nachzudenken verpuffte als die Einteilung der Erstklässer begann. Begeistert klatschte ich jedes mal wieder in die Hände wenn einer der Erstklässler sich an den Tisch der Ravenclaws setzte, die Rede von Professor Wilkins wurde von meinem nagenden Hunger überschattet und ich konnte es kaum erwarten endlich einmal wieder etwas vernünftiges zwischen die Zähne zu bekommen.
Nach dem Essen bemühte ich mich schnell in den Gemeinschaftsraum zu kommen um von dort aus in den Schlafsaal zu gelangen, ich freute mich schon wahnsinnig auf mein Bett und so verschwand ich noch vor den Erstklässlern aus dem Speisesaal.
gt: Ravenclaw Gemeinschaftsraum

Donnerstag, den 04.09.2014 - Früh

ct. Ravenclaw Gemeinschaftsraum

Vorbereitet auf den neuen Tag, gingen sie also gemeinsam zur großen Halle. Jayden wunderte sich ein wenig wo Skye abgeblieben war. Doch sicher hatte sie in der ersten Woche noch eine Menge zu tun was die Erstklässler anbelangte.
Das Frühstücksbuffet war reichhaltig wie immer und ließ dem Betrachter das Wasser im Munde zusammenlaufen. Am heutigen morgen hatte der junge Ravenclaw sogar wieder richtig Appetit und fühlte sich halbwegs ausgeruht.
Dank Leana hatte er noch nichtmal verschlafen. Es konnte nur besser werden.
"Das sieht heute alles wieder super lecker aus", meinte er zu seiner Klassenkameradin als sie sich mit ihren gefüllten Tabletten an den Ravenclaw Tisch setzten. "Ich glaube ich bastle unsren Hauselfen hier zu Weihnachten ein Geschenk. Sie haben es echt verdient für die Mühe, die sie sich immer machen."
Dies gesagt machte er sich sogleich über das Essen her. Es schmeckte köstlich und erinnerte ihn daran wie schön es war noch ein Mensch zu sein. Der Schrecken, der ihm sprichwörtlich im Nacken saß wich etwas von ihm und erlaubte ihm sein gewöhnliches, fröhliches Selbst wieder etwas mehr auszuleben.

Donnerstag, den 04.09.2014 - Früh

cf: Gemeinschaftsraum Ravenclaw

„Sieht das nicht immer lecker aus?“, fragte ich Jayden und lächelte ihn etwas an, als wir uns an den Ravenclaw Tisch setzten. Ich hatte meinen Teller nicht so überfüllt und genehmigte mir nur einen Apfel. Obwohl ich im Gemeinschaftsraum noch gesagt hatte, dass ich einen Bärenhunger hatte, war mir jetzt doch irgendwie der Appetit vergangen.
Auf dem Weg zur Großen Halle, machte ich mir wieder Gedanken um Jaydens Problem. Vielleicht sollte ich meinen Großvater benachrichtigen. Er würde sicher wissen, was zu tun war. Ich wusste nicht warum, aber ich hatte das Gefühl, dass er helfen könnte. Außerdem war es doch komisch, dass er dieses alte Buch besaß, das so ausführlich über die magischen Kreaturen auf der Welt berichtet. Ich hätte es meinem Enkel vermutlich nicht einmal geschickt, da ich dieses Buch dennoch kostbar finde. Vielleicht war es aber auch nicht kostbar.
Ich seufzte leise und biss ein Stück von meinem Apfel ab. Ich bekam gar nicht mit, was Jayden noch sagte. Ich hörte nur noch „die sie immer machen.“ mit.
„Wer macht immer was?“ Ich sollte mich mehr auf Jayden konzentrieren. Entschuldigend lächelnd sah ich meinen Hauskollegen an. „Entschuldige… ich war mit den Gedanken wo anders.“

"Schon okay...ich war eh grade beschäftigt mit essen. Ich dachte du hättest auch Hunger?" Er selbst hatte sich eine Menge auf den Teller geschaufelt, aber bereits die Hälfte davon aufgegessen. Der Fastentag zeigte seine Folgen. So überkam ihn heute ein regelrechter Heißhunger. Die Hauselfen würden sich freuen. Apropos Elfen, just in diesem Moment fragte Leana nach ihnen, indirekt jedenfalls.
"Unsre Hauselfen machen immer so tolle Sachen", wiederholte er was er zuvor gesagt hatte. "Ich will mich dafür an Weihnachten erkenntlich zeigen." Es sollte ihnen auch mal jemand etwas schenken. Ob sie dann frei waren? Sein Blick nahm einen nachdenklichen Ausdruck an. "Steht in deinem Buch auch was über Hauselfen und warum sie freiwillig in Sklaverei leben? Ich meine...sie sind viel stärker als wir. Wissen sie das nicht? Warum arbeiten sie seit Jahrhunderten für uns und betrachten sich erst als frei, wenn man ihnen etwas schenkt?" Das war ein Mysterium welches ihn schon länger beschäftigte.
Während er ihre Antwort abwartete aß er weiter. Die Zeit Schritt voran und er sollte fertig werden, damit sie nicht zu spät zum Unterricht kamen. Gestern hatte gereicht.