Ich tänzelte zurück zu Alec dem Slytherin, der mir irgendwie noch nie aufgefallen war. Aber ok, ich konnte unmöglich alle Schüler von Hogwarts kennen, zumal er weder in meinem Haus, noch in meinem Jahrgang war und um ehrlich zu sein hatte ich nicht einen Freund bei den Schlangen. Ich war zwar ein sehr offener Mensch, aber irgendwie hatte ich den größten Draht zu Hufflepuffs und Gryffindors. Auch 2 Raben waren mir gut bekannt und auch eingeladen, aber noch nicht anwesend auf meiner Party.
Er scheint ok zu ein, sonst hätte ihn Naomi sicher auch nicht angeschleppt, obwohl... Ich sah mich hier so um und sonst schienen sich alle von dem Slythein fern zu halten. Nunja.
"Danke und Ja, ich erwarte schon noch ein paar Leute, aber die Party beginnt ja auch gerade erst. Magst du ein Butterbier?"
Ich schaute zu Naomi. Warum hatte sie ihn wohl angeschleppt? Mir hatte sie noch nichts von ihm erzählt. War diese Freundschaft neu? Ich war neugierig, aber konnte sie vor Alec wohl kaum dazu ausfragen.

Ich lächelte, als Gabrielle das Geschenk auspackte und die Kette mit dem Anhänger ihr gefiel. „Ich dachte mir, dass es dir gefällt, Gabi.“ Die Kette hatte ich in einem Laden in der Muggelwelt entdeckt.
Ich war erleichtert, dass Gabrielle nichts dagegen hätte einen Slytherin auf der Party zu haben. Nur fiel mir auf, dass die anderen gerade nicht so begeistert waren. Mein Blick blieb an Billy hängen, der eben einen Schritt zur Seite gemacht hatte.
„Hey Billy, wie geht es dir?“, fragte ich ihn fröhlich und kam auf ihm zu. Das ich Alec auch so auf ihn aufmerksam machte, war natürlich nicht meine Absicht.
Ich wandte mich zu Alec um und lächelte ihn an. „Alec, das ist Billy und das Geburtstagskind heißt Gabrielle.“ Ich deutete auf den Hufflepuff und dann kurz zu meiner Hauskollegin, die sich tanzend davon gemacht hatte. Die anderen Hufflepuffs kannte ich noch nicht. Vielleicht stellte man sie mir noch vor. Ich grinste und sah dann wieder Billy an. „Du wirkst nervös.“, stellte ich fest. „Alles in Ordnung?“
Mir kam ein Verdacht und ich sah Alec dabei an. Er hatte doch keine Angst vor Alec, weil er ein Slytherin war.

Schweigend beobachtete Billy die Vorgänge auf der Party. Bereits jetzt war es ihm eighentlich schon wieder zu laut und zu voll hier, er begann sich unwohl zu fühlen. Dass obendrein auch noch ein Slytherin anwesend war, beunruhigte ihn besonders. Zwar war es keiner, der zu der Grppe um Connors und Nott gehörte, aber trotzdem wirkte er mit der hochgewachsenen Gestalt und und dem finsteren Blick reichlich einschüchternd.
Abwesend betrachtete Billy, wei Gabrielle durch den Raum tänzelte, während er das Gespräch zwischen Senji und seiner Landsfrau kaum mitbekam. Das Gryffindormädchen hatte offenbar weder Kosten noch Mühen gescheut, um diese Party zu einem super Erlebnis zu machen, also wollte Billy sie nicht verärgern, in dem er sich jetzt schon wieder verzog. Aber Menschenansammlungen waren nunmal nicht sein Ding.
Gerade wollte er sich ein Stück weiter zurückziehen, als ausgerechnet Naomi auf ihn zu kam, den Slytherin im Schlepptau. Instinktiv machte der Junge einen Satz zurück. Was er gerade zu vermeiden versucht hatte, nämlcih die Aufmerksamkeit des Slytherins nicht auf sich zu ziehen, tat sie jetzt mit hundertprozentiger Sicherheit.
Auf die Vorstellung hin nickte er dem Slytherin nur knapp zu. Am liebsten wäre er weggelaufen. Weit weg. Sich irgendwo vergraben. Warum hatte er nur immer so ein Pech? Er versuchte, die Vorstellung schnell hinter sich zu bringen und sich dann vom Acker zu machen. "Alles okay.", murmelte er daher auf Naomis Frage. "Ich... ich hol mir mal was.", fuhr er fort und drehte sich dann eilig um, um die Reichweite der beiden Sechstklässler zu verlassen.

--> Vor dem Buffet.

Gut, Billy schien sich nicht mit uns abgeben zu wollen, dabei hatte ich ihn nur versucht mit einzubinden. Aber da konnte wohl kaum etwas daran ändern, wenn er nicht wollte und so wandte ich mich an Senji und schaute mich um.
"Lass uns mal etwas umsehen. Würde gerne wissen, was das alles ist. Hab das noch nie gesehen" und inspizierte daraufhin den Schokobrunnen, der quasi Schokolade verspürte. Neugierig nahm ich mir eine Weintraube und hielt sie kichernd unter den Schokobrunnen. Wie toll. Ich war total fasziniert von der ganzen Magie. Später wollte ich auch unbedingt noch die anderen Schüler kennen lernen, aber ich konnte mich schlecht zerreißen. Es war, als wäre man hier in einer Traumwelt. Für die anderen vielleicht nichts neues und alltäglicher Bestand. Aber für mich war das neu und ich war total hin und weg. Gleich danach wollte ich die Flasche mit dem bunten Nebel ausprobieren.
"Die Party ist der Wahnsinn" und meine olivgrünen Augen funkelten. Anschließend wandte ich mich an die anderen.
"Mag Jemand mitspielen?" wollte ich wissen. Je mehr dabei waren umso toller würde es werden.

Als Midori zu dem Schokobrunnen ging und probierte, sah es ganz danach aus, als hätte sie Spaß. Senji war in ihrer Nähe und ich schaute zwischen Naomi und Alec hin und her und fragte mich, wie es zusammenpasste, das die beiden zusammen hier aufkreuzten. Nun, ich würde Naomi später dazu ausquetschen. Wo war Billy abgeblieben? War er nicht eben noch da gewesen? Ich schlenderte herum und unterhielt mich mal hier, mal da kurz mit meinen anderen Gästen, die jetzt ebenfalls eintrudelten und gelangte dann zum Buffet, wo ich ihn wiedertraf.

--> Vor dem Buffet.

Ich wandte mich um, als Billy eilig davon ging, um sich was vom Buffet zu holen. „Du machst ihm Angst.“, sagte ich gespielt empört, stemmte meine Hände in die Hüfte und sah ihn an. Ich versuchte noch dabei ein Lachen zu verkneifen.  „So wirst du jedenfalls so keine neuen Bekanntschaften machen.“
Ich musterte kurz Alec, bevor ich mich dann umdrehte, als das Hufflepuff Mädchen fragte ob jemand mitspielen möchte: „Ich möchte bei was auch immer mitspielen.“
Ich machte einen Schritt nach vorne, bevor ich mich wieder zu Alec wendete und herausfordernd frage:  „Kommst du mit? Oder findest du Spiele auf Geburtstagen schon nicht mehr dein Alter entsprechend.“
Ich sah ihn neckisch an und lief zu den Hufflepuffs. Soll er selbst entscheiden, ob er mit machen möchte. Ich wollte ihn nicht überall mitziehen.
Ich lächelte die zwei neuen Schüler an und meinte: „Wir haben uns noch nicht vorgestellt. Ich bin Naomi de Blays.“ Das ich Schulsprecherin war, wollte ich nicht jeden auf die Nase binden. Und wenn man bei der Eröffnungsfeier anwesend war, wusste man vermutlich sowieso.

--> zurück vom Buffet

Ich kam wieder zurück und sah, dass auch Naomi sich zu Midori und Senji gesellte, wohin auch ich gerade auf dem Weg war. Ich hatte Midori rufen gehört, aber wusste nicht, was sie sich ausgesucht hatte zu spielen. Egal. Ich war auf jeden Fall dabei. Würde bestimmt lustig werden.
"Da bin ich wieder."
Ich grinste meinen Partygästen zu und drehte mich kurz um. Vielleicht kam Billy ja doch auch noch dazu. Dann schaute ich in die Richtung, wo Naomi vorhin mit Alec gestanden hatte. Ob der Slytherin Lust auf Spiele hatte? Ich war ja gespannt, wer noch Interesse hatte. Was hatte Midori eigentlich ausgesucht? Ich konnte nicht erkennen, was sie in den Händen hielt, da Naomi sich ihr gerade vorstellte. Wollte ja auch nicht stören und war gespannt wie Midori dieses Mal antworten würde. Sicher waren wieder ein paar interessante Ausdrücke dabei, von denen ich keine Ahnung hatte, was sie bedeuteten. Erwartungsvoll stand ich einfach dabei und warf noch einen Blick auf Senji, den ich bisher noch Null einschätzen konnte.

Das Geburtstagskind bedankte sich und bot ihm sogar ein Butterbier an. Er nickte zustimmend.

"Danke, ich nehme sehr gerne eines!", meinte er.

Doch bevor er es erhalten konnte, zog ihn Nao auch schon mit sich zu dem jungen, der schon zuvor wegen ihm kurz vor dem Nervenzusammenbruch gestanden hatte und begrüßte diesen. Sie stellte ihn als Billy vor und das Geburtstagskind ebenfalls noch einmal mit Namen. Er nickte freundlich.

"Hallo Billy", meinte er knapp. Nao wollte ein wenig Konversation mit ihm betreiben und fragte, ob alles in Ordnung sei, da er nervös wirkte, doch der Junge meinte, es sei alles in Ordnung und verschwand zum Buffet um sich etwas zu essen zu holen.

Nao meinte, ein wenig gespielt, dass er ihm Angst machte und er musste grinsen.

"Ja, das ist mir auch aufgefallen. Bin ich denn so schlimm oder liegt es daran, dass ich ein Slytherin bin?", fragte. Eigentlich war es ihm ziemlich egal, immerhin wusste der Junge, wo sein Platz war.

Gut, vielleicht hatte sie Recht, so würde er keine neuen Bekanntschaften machen, zumindest nicht bei denen, aber er fand, er hatte sich bis jetzt eigentlich sehr gut verhalten.

"Findest du? Ich kann doch nichts dafür, dass er schon fast umkippt, wenn ich nur meinen kleinen Finger rühre", meinte er mit einem Schulterzucken.

"Ich finde, ich habe mich nicht böse verhalten", fügte er, eigentlich unnötigerweise an.

Nao reagierte auf das asiatische Mädchen, dass wissen wollte, ob jemand mitspielte. Nao erklärte sich sofort bereit, obwohl sie beide nicht einmal wussten, was für ein Spiel es war.

Natürlich fragte sie ihn auch direkt, ob er mitspielen wollte. Er zögerte.

"Naja, solche Spiele sind eigentlich nicht mein Ding, aber ich werde mal zusehen", meinte er schulterzuckend. Er hatte wirklich wenig Lust, da mit zu spielen, wollte aber Naomi auch nicht zu sehr enttäuschen, daher würde er zumindest zuschauen.

Also folgte er ihr, da sie bereits voraus gegangen war, schnappte sich aber unterwegs noch ein Butterbier von einem Serviertisch.

Naomi hatte sich scheinbar bereits vorgestellt. Er hatte allerdings gerade keine Lust dazu und stellte sich einfach so hin, dass ich sehen konnte, was da in der Gruppe, die spielen wollte, so vor sich ging und nippte an seinem Butterbier.

Beinah wie hypnotisiert folgte Senji Midori. In jenem Moment der Unwirklichkeit, welcher sie Beide umfing, fühlte er sich zurückversetzt an jenen Tag als Juria mit ihm auf den Jahrmarkt gegangen war. Zu jeder Attraktion hatte sie ihn mitgezogen und ihn in ihren Bann gezogen. Midori hatte eine ähnlich, wenn nicht sogar stärkere Wirkung auf ihn, die ihn selbst seine äußerst interessante Begegnung mit Zoe vergessen ließ, die sehr großen Eindruck auf ihn gemacht hatte.
Er fühlte sich seltsam beschwingt und glücklich. Nichts konnte diese innere Freude im Moment trüben, weswegen er sofort einwilligte mit zu spielen, ungeachtet dessen ob er aufgrund eines Mangels an Kenntnissen über das Spiel ständig verlieren würde. Das war nicht weiter schlimm. Hauptsache er konnte in ihrer Nähe sein, doch würde er niemals offen zugeben, wie sehr sie ihn verzauberte.
Das sollte sein kleines Geheimnis bleiben. Außerdem war es doch irgendwie albern. Er kannte sie noch gar nicht richtig und fühlte sich dennoch so hibbelig in ihrer Nähe, dass er sich selbst gar nicht mehr wieder erkannte. Fast schon so wie Billy in Gegenwart von valerie oder Henry im Astronomieunterricht im Auge der Lehrerin.
Wie durch Watte nahm er war, dass sich die Schulsprecherin vorstellte und wurde erst dadurch ein wenig zurück in die Realität katapultiert. Hoffentlich war es keinem aufgefallen.
"Senji Nisawa", stellte er sich ebenfalls vor und verbeugte sich auf japanische Art. Von dem Gespräch zwischen Naomi und Alec hatte er lediglich den letzten Satz aufgeschnappt, dass dieser kein großes Interesse habe mitzuspielen. Möglicherweise kannte er solche Spiele schon zur Genüge und hatte einfach irgendwann die Lust verloren. Für Midori und ihn waren sie Neuland und damit faszinierend.
Ob Billy sich ebenfalls zu ihnen gesellen würde, bezweifelte er fast. Er hatte zu große Angst vor Slytherins. Senji musste ihm dringend helfen an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten. Der Arme brauchte sich doch nicht zu fürchten. Dieser Alec schien bislang ein ordentlicher Mensch zu sein, der andere respektvoll behandelte. Nun sein Name ließ auf Adel schließen und entsprechend benahm er sich. Ein Zeitgenosse mit dem man auskommen konnte, sofern man ihn nicht unnötig provozierte, wofür es momentan jedenfalls keinen Grund gab.

Ruckartig öffnete Mel die Augen. Sie lag auf dem Rücken im Schlafsaal auf ihrem Bett. War sie eingeschlafen? Dabei hatte sie doch eigentlich etwas lesen wollen. Das rothaarige Mädchen drehte sich auf die Seite und warf einen Blick auf ihre Uhr. So spät war es schon? Oh Gott, sie verpasste noch die Geburtstagsfeier! Gabi, ihre Klassenkameradin wurde doch heute 14. Obwohl se im selben Jahrgang waren, war Melissa fast ein Jahr älter. Sie würde bald 15 werden.
Hektisch rollte sich Melissa vom Bett herunter. Ohne ihr zersaustes Haar noch einmal zu richten, verließ sie den Schlafsaal und eilte durch das Porträtloch.
Als wenig später im Gemeinschaftsraum für alle ankam, herrschte dort bereits reges Treiben. Ob Gabi ihr ihre Verspätung übel nehmen würde? Bestimmt nicht, sie wusste doch, wie chaotisch Mel manchmal war. Gerade schien sich eine größerere Gruppe zu einem Spiel oder so etwas zusammenfinden. Sie hielt direkt darauf zu. Erstaunt entdeckte sie auch das Symbol von Slytherin auf einm Umhang.
"Hey!", platzte sie los, kaum dass sie die Runde erreicht hatte. Zurückhaltung gehörte nicht zu ihren Stärken. Mel war ein sehr direkter und ehrlicher Mensch, der seine Meinung nicht hinter dem Berg hielt.
Sie stürzte sich regelrecht auf Gabi und schloss sie in die Arme. "Alles Gute nochmal! Ich hoffe, ich hab nichts Wichtiges verpasst!", sagte sie grinsend, als sie sich von dem Geburtstagskind löste. Als Geschenk hatte sie der Klassenkameradin bereits nach dem Aufstehen eine Ladung Süßigkeiten überreicht.
Ohne auf irgendeine Zustimmung zu warten, ließ sie sich auf den Boden neben eine unbekante Mitschülerin mit asiatischem Aussehen plumpsen, die offenbar gerade dabei war, ein Spiel zu beginnen. Dazu verwendete sie eine scheinbar verzauberte Flasche. Mel hatte schon so eine Ahnung, was auf sie zukommen würde.

Ich hatte von der Geburtstagsparty der jüngeren Gryffindor gehört und auch, dass man um auf zu tauchen nicht eingeladen sein musste. Trotzdem hatte ich lange gebraucht um mich zu entscheiden hin zu gehen. Ich wusste nicht, ob irgendwer der Schüler, mal Naomi und den Slytherin Alec ausgenommen, von meinem Ausflug in den verbotenen Wald gehört hatte. Und noch weniger wusste ich, ob wenn es jemand wustte ich dann auch willkommen war. Ein komisches Gefühl, wodurch mir immer mehr die Auswirkungen meines Tuns bewusst wurden. Lange zermaterte ich mir das Hirn mit Vorstellungen, was passieren könnte wenn ich dort auftaucht, bis meine Vorstellungen so absurd wurden, dass ich mich schüttelte und entschied einfach hin zu gehen. Was sollte denn großartiges passieren? Schnell zog ich mir normale Klamotten an und steckte meinen Zauberstab in die Jeanstasche. Seit dem unglaubwürdigen Bericht im Tagespropheten trug ich meinen Zauberstab zu jeder Tageszeit bei mir.
Mit einem falschen Lächeln, wow mittlerweile konnte ich wohl eine lange Strichliste machen, trat ich in den Gemeinschaftsraum ein. Sofort steuerte ich auf das Geburtstagskind zu. Ich hatte zwar kein Geschenk, aber was solls. "Hey, ich wollte dir nur alles Gute zum Geburtstag wünschen.", sagte ich und drückte die junge Gryffindor einfach und ohne Vorwarnung. Dann verzog ich mich in eine Ecke und beobachtete das Treiben. Ich war nicht wirklich in Partystimmung, weshalb ich aber niemandem die Laune vermiesen wollte. Höchstwahrscheinlich würde ich nach ein paar einsamen Minuten einfach wieder verschwinden und hoffen, dass mich niemand bemerkte. Vor allem aber hoffte ich, nicht Vincent begegnen zu müssen.

Ich strahlte, als Mel kam und drückte sie herzlich. Irgendwie sah meine Freundin heute wieder sehr zerzaust um die Haare aus, aber das kannte ich ja schon von der chaotischen Gryffindor. Wer weiß womit sie wieder beschäftigt gewesen war, bevor ihr in letzter Sekunde meine Party wieder wieder eingefallen war.
Ich lachte nur und wuselte ihr noch mal extra durch die Haare.
"Ach verpasst hast du im Grunde nichts, was du nicht noch mal erleben kannst." Dabei dachte ich an Midori und Senji, die Mel ja nun ebenfalls kennenlernen würde.
"Und ich habe mich mit einem weiteren Huffle angefreundet, Billy, keine Ahnung, ob du ihn näher kennst. Ich kannte ihn bisher nur durch Zusammenstöße."
Ich prustete los. Ja, das kannten meine Freunde von mir, da ich oft völlig in Gedanken unterwegs war und somit schon dutzende Zusammenstöße mit den unterschiedlichsten Leuten hier hatte.
Dann beugte ich mich näher an Mels Ohr und sagte leise:
"Ach und ich habe sogar eine Schlange auf meiner Party. Naomi hat ihn mitgebracht. Was sagst du dazu?"
Grinsend schaute ich in Alic`s Richtung. Ich wusste immernoch nicht was ich von ihm halten sollte und war auf Melissas Reaktion gespannt.
Während ich also darauf wartete kam eine weitere Gryffindor zu unserer Runde. Rose, aus der 6. Ich war erstaunt sie zu sehen, aber hoffte, dass sie sich amüsieren würde. Sie schien irgendwie unnahbar und unglücklich, aber ich wusste nicht viel von ihr. Vielleicht kam es mir ja auch nur so vor. Naomi war da immer informierter über alles. Kein wunder, bei ihrem Posten hier.
"Danke Rosemary."
Nun ließ ich mich ebenfalls in dem Kreis nieder. Flaschendrehen. Das konnte lustig werden.

Eilig lief ich durch die Gänge von Hogwarts und rügte mich selbst dafür, das ich es nicht früher geschafft hatte. Unter dem Arm trug ich ein kleines Geschenk, welches in einem roten Geschenkpapier eingewickelt war und eine gelbe Schleife schmückte das Präsent. Der Grund für mein verspätetes erscheinen war, das ich es nicht hinbekommen hatte, das Geschenk säuberlich einzupacken. Ich packte nicht so oft Geschenke ein und versuchte meistens, dem auszuweichen. Aber dafür war es mir doch gut gelungen - nach meinem 3. Versuch. Ich hörte schon von weitem Musik und wurde nervös, mochte ich doch große Menschenansammlungen nicht allzu sehr. . Gabrielle kannte ich bereits seit ihrem ersten Jahr in Hogwarts, sie und ich waren förmlich ineinander gerannt. Ich lächelte bei dem Gedanken, denn mittlerweile waren wir wirklich gute Freunde. Vorhin in Zaubertränke hatte ich sie leider nicht mehr erwischt aber das wollte ich jetzt wieder gut machen. Als ich den Gemeinschaftsraum betrat, erblickte ich gleich ein paar Schüler, welche um Gabrielle standen und sich mit ihr unterhielten. Ich sah auch Billy beim Büffet und Senji mit einer, mir fremden Person, stehen. Aber ich sah auch einen Slytherin und... die Schulsprecherin. Ich schnappte nach Luft, wenn sie hier war, würden sich die Slytherins nicht aufführen wie wild gewordene Affen. Ich fummelte mit meinen Händen an der gelben Schleife herum, da ich spürte, wie aufgeregt ich wurde. Eigentlich wollte ich nicht der letzte sein und nun war ich es doch und alle würden mit zusehen, wie sie ihr Geschenk auspackte. Ich schluckte. Natürlich könnte ich sie auch beiseite ziehen aber das sah merkwürdig aus. Nicht das ich nicht gerne alleine mit Gabrielle war... so war es nicht aber dann würden Gerüchte laut werden und das wollte ich verhindern. Ich lief zu der Gruppe und lächelte Gabrielle schüchtern an. So war ich, der Hufflepuff, welcher sich in einer großen Gruppe unwohl fühlte. Als ich bei ihr ankam, umarmte ich sie und drückte sie kurz an mich. "Ich wünsche dir alles, alles Gute zu deinem Geburtstag. Ich... ich hatte gehofft, das dieses Geschenk dir vielleicht gefallen würde. Ich fand es in einem... Muggelgeschäft.", sagte ich und blickte kurz zu dem Slytherin. Eigentlich sollte es mir egal sein, was dieser davon hielt aber das war es leider nicht. Ich sah wieder Gabrielle an und lächelte sie an. "Verzeih, das ich so spät bin aber ich habe so lange gebraucht dein Geschenk einzupacken.", murmelte ich ihr verlegen zu und reichte ihr dieses. Ich hatte lange überlegt was ich ihr schenken könnte und war zu dem Entschluss gekommen, das ein Buch und ein Edelstein genau das richtige war. Wir hatten früher schon einmal über ihre Interessen gesprochen und dabei hatte ich mir gemerkt, das sie an die Wirkungen von Edelsteinen glaubte. Es war ein Onyx (Erklärung unten!), welcher ein auffälliges schönes Muster hatte. Er war nicht nur schwarz, sondern hatte ein paar weiße Formen mit drin. Unter dem Stein befand sich ein Buch, welches ich bei Flourish & Blotts bestellt hatte und sich mit seltenen Pflanzen befasste. Wir kannten uns ja nicht erst seit gestern. Ich wartete ungeduldig darauf, das sie mein Geschenk auspacken würde, denn ich wusste nicht, wie ihr dieses gefallen würde.

Onyx: Der Onyx fördert gesündere Haut. Negative Einflüsse durch Erdstrahlen, bösen Menschen oder schwarze Magie werden gelindert und verhindert.

Ich hatte im Gemeinschaftsraum der Ravenclaw-Gemeinschaftsraum von der Geburtstagsparty gehört, die an diesem Tag stattfinden würde. Eigentltich war ich noch nie der Typ von Mädchen für solche Menschenaufläufe. Jedoch hatte ich meiner Mutter versprochen, dass ich mich dieses Jahr um Bekanntschaften kümmern würde.
Als ich nach dem Unterricht in den Gemeinschaftsraum kam, suchte ich etwas, das ich Gabrielle schenken könnte. Als ich auf meine Ausgabe von "Romeo und Julia" stieß, richtete ich meinen Zauberstab auf das Buch und verdoppelte es. Diesen Zauber hatte ich mal in einem Buch in der Bibliothek gefunden. Dafür, dass ich ihn erst das erste Mal angewandt hatte, war es mir echt gut gelingen. Man konnte das Duplikat nicht von dem Original unterscheiden.
Nachdem ich ein Geschenk für die junge Gryffindor gefunden hatte, hatte ich mich vor den Spiegel gestellt und mir dir Haare gemacht. Ich hatte nun wunderschöne Locken in meinem Haar, die mein Gesicht umrahmten.
Dann schlenderte ich gelassen in den Gemeinschaftsraum für Jedermann. Als ich dort ankam, musste ich feststellen, dass die Party schon in vollem Gange war. Alle saßen im Kreis auf dem Boden. Ich ahnte Böses, sehr Böses.
Ich schlich mich an Gabrielle heran und tippte sie an. "Hey, alles Gute zum Geburtstag. Ich bin etwas spät dran, tut mir echt leid.", sagte ich leicht verlegen.
Statt mich wie sonst immer von der Gruppe zu entfernen, gesellte ich mich zu den anderen. Innerlich hörte ich, wie meine Mutter mich lobte, dass ich langsam offener wurde, statt mich zurück zu ziehen.

„Natürlich, liegt dass nur an deinem Haus.“, meinte ich, als Alec mich fragte, ob er so schlimm war oder es am Haus lag. Bis jetzt kam mir Alec nicht wirklich wie ein Slytherin vor.
„Keine Sorge, über dein Verhalten gibt es nichts zu bemängeln.“, versicherte ich Alec.
Es wurde langsam voll auf der Party. „Freut mich dich kennenzulernen, Senji.“, meinte ich zu Senji und setzte mich zu den anderen, die vor einer verzauberten Flasche saßen. Wir spielten also wahrscheinlich Faschen drehen. Ich wandte mich zu Alec um, der ein wenig abseits spielt. „Komm Spiel mit. Das wird sicher lustig.“ Meine Augen leuchteten bei dem Gedanken, was noch passieren würde. Die Strafarbeit und die Unterhaltung mit Professor Felps, war kurze Zeit vergessen, bis ich Rose sah. Dann erinnerte ich mich wieder an Professor Feps bitte. Sie bat mich, mit ihr zu sprechen. Aber jetzt? Nein. Ich werde sie nach der Party oder morgen darauf ansprechen.

Naomi bekräftigte noch einmal seine Aussage und meinte das es nur an seinem Haus lag, aber er glaubte, doch herausgehört zu haben. Sie versicherte ihm aber auch gleich, dass sie nichts daran zu bemängeln hatte. Natürlich war daran nichts zu bemängeln. Solange er sich nicht mit den ganzen Leuten hier würde dauerhaft abgeben müssen, war das alles okay.

Naomi hatte noch einen Asiaten begrüßt, bevor sie sich in den Kreis derer setzte, die gerade dabei waren Flaschendrehen zu spielen. Ziemlich ordinäres Spiel, wie er fand, aber es gab schlimmere Spiele. Doch offenbar wollte sich Nao nicht damit abgeben, dass er nicht mitspielen wollte und forderte ihn noch einmal dazu auf, mitzumachen, da es sicher lustig werden würde. Er seufzte und setzte sich nach kurzem zögern dann doch in den Kreis.

"Ich bin eigentlich wirklich kein Fan von solchen Spielen", bekräftigte er nochmal.

Vermutlich würde er nach kurzer Zeit einfach keine Lust mehr haben. Doch es würde sicherlich besser aussehen, wenn er sich ein wenig einbrachte. Er schien sowieso der einzige Slytherin hier zu sein und auch zu bleiben. Aber er war ja schließlich auch nicht einmal offiziell eingeladen gewesen.

Melissa hatte sich bereits auf den Boden gesetzt und schaute jetz aufgeregt die im Kreis versammelt Schüler an. Sie hatte so ein Spiel noch nie vorher gespielt und erwartete es mit Spannung. In einer Hand hielt sie ein Butterbier, in der anderen die Falsche. "Dann wollen wir mal!", sagte sie fröhlich und legte die Flasche in die Mitte des Kreises. "Was muss derjenige tun, auf den Flasche zeigt?", fragte sie grinsend. Natürlich gab es klassische Sachen für sowas, wie eine peinliche Frage zu beantworten oder jemanden zu küssen. Das klang sicher lustig, aber dafür musste man wohl noch etwas mehr Butterbier trinken. Vielleicht musste der jenige auch irgendetwas ekliges essen, wie eine von Bertie Botts Bohnen mit Popelgeschmack. Die Varianten waren vielfältig und das rothaarige Mädchen war gespannt, was die anderen so vorschlugen.
"Na kommt, ich warte auf eure Ideen. Oder habt ihr Schiss?", fragte sie herausfordernd.

Ich setzte mich langsam in den Kreis und blickte von einem zum anderen. Mit gefiel die große Runde nicht wirklich aber ich wollte mich an diesem Geburtstag beteiligen. Es war schließlich Gabrielles Geburtstag und da wollte ich mit beteiligt sein. Ich blickte das Mädchen an, welche eine leere Flasche in der Hand hielt und in der anderen ein Butterbier. Ich sah vor mir, wie sie die volle Butterbierflasche zum drehen nahm und rutschte unsicher etwas zurück. Ich wollte nicht davon besudelt werden. Sie drehte nicht und ich räusperte mich. "Du musst die Flasche drehen und dir selbst überlegen, was derjenige zu machen hat.", nuschelte ich hervor. "Jeder muss sich selbst was überlegen und auf den die Flasche zeigt, der muss es ausführen. Wenn er es erfolgreich geschafft hat, kann er sich etwas überlegen und muss die Flasche drehen.", erklärte ich leise weiter und sah sie an. Dann blickte ich Gabrielle an und lächelte leicht. Ich mochte Flaschendrehen nicht, wegen vorhersehbaren Ereignissen. Es war ganz klar, was geschehen würde, wenn die Flasche auf mich zeigte. Ich summte leise vor mich hin und wartete darauf, das sie drehte.

"Oh Henry, Danke!"
Ich strahlte ihn an und erhob mich noch mal, um ihn zu umarmen. Dann ließ ich mich wieder in den Schneidersitz sinken und betrachtete den Onyx. Ein wunderschöner Stein. Ich freute mich. Erst der Lapislazuli und nun dieser hier. Wunderschön. Ich steckte ihn so ein, dass ich ihn jedesmal berühren würde, wenn ich in meine Tasche griff. Und das Buch war natürlich auch total nach meinem Geschmack. Ich würde es heute Abend, nachher, wenn ich im Bett lag, noch anfangen zu lesen.
"Echt ein tolles Geschenk!"
Ich strahlte ihn abermals an und freute mich, als er sich zu uns setzte um mitzuspielen.
Von Valerie, einer Ravenclaw mit der ich bisher nicht so oft Kontakt hatte, aber die natürlich auch eingeladen war, bekam ich ein weiteres Buch. Romeo und Julia. Irgendwie hatte ich davon schon mal gehört. Ich bedankte mich und lächelte, als auch sie sich dazu setzte um mitzuspielen. Dabei war sie sonst so unnahbar. Interessant. Eigentlich kannte ich diese Ravenclaw garnicht wirklich. Nun, vielleicht würde sich das nach dem heutigen Abend geändert haben.
Naomi setzte sich nun auch und hatte anscheinend sogar die Schlange überredet mitzuspielen, auch wenn er nicht begeistert aussah. Gabi grinste und fragte sich, was der Abend noch alles bringen würde. Auf jedenfall würde es interessant werden, besonders mit diesem Alec in der Mitte. Außer seine Anwesenheit brachte die anderen dazu zu sehr zu verstummen. Gabi hoffte sehr, dass das nicht der Fall sein würde.
Melissa machte sich nun dran das Spiel zu beginnen und zur Ergänzung sagte ich nach Henrys Erklärung noch dazu, dass die Flasche ab und zu auch selbst Aufgaben oder Fragen stellen würde, Buchstaben im Rauch, der aus ihr kommen würde und immer die Person beträfe, die sie einneble.
Dann wartete ich gespannt darauf, das Mel losdrehen würde.

Melissa schaute sich in der Runde um, dann grinste sie wieder. "Okay, dann fange ich mal an."
Es war eine interessante Auswahl. Gabi hatte offenbar einige Leute zusammen gebracht, die sonst kaum etwas miteinander zu tun hatten, das betraf nicht nur diesen Slytherin. Klar, Gabi war ihre beste Freundin und die meisten Fünftklässler kannte sie aus dem Unterricht. Aber mit manchen, wei zum Beispiel der grazilen rothaarigen Ravenclaw, hatte er noch nie viel geredet. Sie wirkte etwas kühl und abweisend, aber sie besaß auch eine gewisse Eleganz.
Ihr kam eine Idee.
"Also, auf wen die Flasche zeigt, der muss irgendein peinliches Erlebnis aus seiner Vergangenheit erzählen.", sie legte kurz den Kopf schief. "Und wenn jemandem nichts einfällt oder derjenige nix erzählen will, muss er man seinen linken Nachbarn auf die Wange küssen.", fügte sie hinzu. Sie konnte sich gut vorstellen, dass Menschen wie dieser Slytherin oder Valerie sich noch nie so richtig vor irgenjemandem blamiert hatten. Aber vielleicht war ja heute der richtige Abend für so etwas.
Noch einmal schaute sie in die Augen aller Beteiligten, dann gab sie der Flasche einen Schubs, worauf diese sich wirbelnd zu drehen begann. Während Melissa beobachete, auf wen der Flaschenhals zeigen würde, legte sie den Kopf auf der Schulter ihrer besten Freundin Gabi ab, die neben ihr saß.


//Wer als nächstes Postet, auf den zeigt die Flasche

Alle gute dinge sind drei. Warum hatte ich heute Morgen nur verschlafen? Natürlich bin ich dann noch viel zu spät zum Unterricht gekommen. Natürlich hatten sich meine Zimmerkameraden mich nicht aufgeweckt obwohl sie das jeden verdammten Morgen machen. Ich seufzte. Und dann bin ich noch viel zu spät auf die Geburtstagfeier gekommen. Gabrielle war das natürlich völlig egal solange es Süßigkeiten gibt aber das hatte ich jetzt wirklich nicht verdient. Doofe Flasche aber auch. Warum könnte sie nicht auf Melissa zeigen, die jetzt vor sich hin grinst oder warum zeigte sie nicht auf Henry, der Schulschwarm ohne hin. Das mich jeder anschaute gefiel mir auch nicht ganz. „Ok, da ihr ja alle gespannt darauf wartet … Nun ein teil meiner viel zu Langweiligen Vergangenheit.“, sagte ich und atme tief durch. Warum ich! Ich habe doch nichts Böses getan und einen Slytherin will ich echt nicht auf die Wangen küssen. Ich seufzte und fing an zu erzählen: „Also als ich in die Muggelschule eingeschult wurde, könnte ich eigentlich schon in die dritte Klasse gehen. Doch die damalige ‚Lehrerin’ hatte den Schulleiter falsche Noten von mir gezeigt. War echt miss sag ich euch. Doch in der zweiten kam das raus und ich würde in die dritte gestuft. Doch nun wie in jeder Klasse“, ich schaute den Slytherin an, „gibt es auch Streitsucher. Nun ja ein halbes Jahr ging das gut. Bis eine Mitschüler mich beleidigt hatte. Da war wohl meine Magie mit mir durch gegangen sag ich nur. Von da an würde ich daheim Privatunterichtet. Dadadam“, sagte ich und schaute Melissa böse an. Anschließend drehte ich die Flasche. Hoffentlich kommt er auf Melissa!

Nachpost!

Alle schienen sich dafür entschieden zu haben, dass wir Flaschendrehen spielten. Es kamen viele neue Leute hinzu, die ich alle nicht kannte. Ich hielt mich dezent zurück und schaute nur ab und an fragend zu Senji. ~Nani?~
Ich wusste nicht mal was Flaschendrehen war. Da wo ich herkam, machten wir so was nicht. Was hatte das Spiel eigentlich für einen Sinn?
"Was ist das?" fragte ich daher leise an Senji gewandt und versuchte die anderen zu beobachten und herauszufinden, was sie da taten.
Es wirkte einerseits schon spaßig aber andererseits.. hatte ich Hunger.
Ich beschloss, mich hier weiter umzusehen.
"Ich seh mich mal etwas um" und fühlte mich schon etwas.. unwohl. Vielleicht fand ich was anderes interessantes.

Emma, interessant. Was genau hast du denn getan? Wobei ich schätze, dass es peinlicher für den Muggel war, als für dich, was?"
Ich grinste. Ok, die Story war nicht schlecht. Eigentlich kannte ich Emma bisher kaum und somit fand ich es schon interessant. Das konnte man später sicher vertiefen. Ich hoffte, dass es so blieb. Bisher gefiel es mir. Naja, dann nebelte die Flasche mich plötzlich ein und im Rauch entstanden funkelnde Buchstaben. Eine Aufgabe? Eine Frage? Noch waren die Buchstaben dabei sich zusammenzufügen. Was würde mich wohl erwarten?
Jetzt fing mein Herz doch etwas an zu rasen. Hilfesuchend schaute ich zu Mel, aber so richtig konnte ich nichts erkennen, weil der Nebel um mich zu dicht war. Auch das Midori fort ging, sah ich nicht.
Etwas blass wartete ich nun darauf, was die Buchstaben ergeben würden. Zumindest würde ich die Wahl haben.... oder?

Gespannt schaute Melissa auf die Flasche. Offenbar würde die Flasche nun selbst entscheiden, was zu tun sei. Das fand sie ziemlich spannend, sie kannte bisher nur die Muggelvariante des Spiels, wo man einfach irgendeine Aufgabe stellte und dann drehte. Diese Version gab einen ganz neuen Nervenkitzel.
Langsam verdichtete sich der Rauch und formte Buchstaben in der Luft.
Ein kleiner Pfeil aus rötlichem Rauch zeigte auf Gabi, dann formte der Rauch in der Luft die Worte:
"Mach einen Handstand ODER hüpfe auf einem Bein um die Spielrunde herum."
Melissa musste kichern. Die Aufgabe war dämlich, abwer irgendwie auch witzig. Sie stellte sich bereits vor, wie Gabi um die Runde herumhüpfte. Das gab bestimmt ein wirtziges Bild ab.

Entgeistert schaute ich auf die Buchstaben, nachdem sie sich endlich zusammengefügt hatten. Das sollte wohl ein Witz sein. Einen Handstand??? Sie? Gabi? ICH???? Also das würde definitiv peinlich enden. Sportlich war ich eher nicht. Ich würde beim Versuch wackeln, nicht mal richtig hoch kommen, schief umkippen, vermutlich die Flasche zerdeppern und mich selbst plus einige andere Anwesende verletzten.
Ich seuftzte und stand auf. Das war nicht minder peinlich, aber würde zumindest keine Verletzten ergeben... hoffte ich. Da sah ich meine beste Freundin kichern.
"Oh, Mel, klar. Also weißt du. Beinahe hätte es doch dich erwischt und du bist meine beste Freundin. Bestimmt kannst du mir was helfen, oder? Lieb, schelmisch mit einem Funkeln in den Augen schaute ich sie an. Also klar sagst du ja. Ich habe heute Geburtstag. Du könntest mir keinen Wunsch abschlagen, gell?"
Ich grinste nun.
"Ok, ich schlage vor, da du ja sehr sportlich bist, machst du den Handstand, während ich auf einen Bein um die Runde hüpfe."
Ich reichte ihr noch die Hand, um sie aus ihrem Sitz in den Stand zu bewegen. Würde sie dennoch nein sagen?