Hier werden die meisten Partys in einem Nebenraum veranstaltet.

19:30 Uhr, am 3. Sept. 2014... bzw am Ende dieses Postes dürfte es 20 Uhr sein und die Party kann beginnen

Gut gelaunt und mit allem möglichem Zeug bepackt, bzw. um sich herum schwebend, betrat Gabi diesen Partyraum im Gemeinschaftsraum für Jedermann. Sie schien hier im Moment noch alleine zu sein, was ihr ganz recht war.
Sie ließ erst mal alles vorsichtig auf den Boden schweben und sah sich dann hier um. Sauber und ordentlich war es natürlich, aber ein wenig zu kahl für Gabis Geschmack. Mit einem kleinen, nützlichen Zauber ließ sie die Luftballons sich füllen und schweben, bis die ganze Decke von schwebenden, bunten Ballons bedeckt war. Einige Luftballons ließ Gabi leuchten, so das Lampen, Fackeln uns Ähnliches überflüssig war. Es wurde ja schon dämmrig, zumal da draußen dieses ewige Regenwetter war und so leuchtete der Raum jetzt von bunten leuchtenden Ballons, was Gabi ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Dann schob sie mit Hilfe ihres Zauberstabes alle Tischchen an den Rand und stellte auf jeden entweder eine Schüssel Knabberzeugs, oder eine Schüssel Bertie Botts Bohnen und Zauberdropps, oder eine Schüssel Schokoladenzeugs, oder eine Schüssel kleiner, leckerer Früchte. Dann schob sie einen etwas größerern, runden Tisch in die Mitte und baute dort einen Schokoladenbrunnen und viele Früchte und Spieße auf. Drumherum war Platz zum Tanzen.
Jetzt noch zur Musikanlage, einen magischen Sender engestellt, wo die beste Partymusik des Universums versprochen wurde und schon konnte die Party starten.
"Nein!"
Erschrocken verließ Gabi den Raum, um kurze Zeit später mit jeder Menge Butterbier, Säften und exotisch anmutenden Blubberbrausen zurückzukehren. Auch das verteile sie jetzt munter im Raum und wirbelte dazu im Takt der Musik umher, ganz versunken in ihr tun.

Der erste Abend in Hogwarts und ich lief wie der letzte Depp herum und wusste gar nicht mehr wo ich war. Weder in welcher Etage, noch sonst so. Ich hatte mich komplett verirrt und suchte eigentlich den Weg in meinen Gemeinschaftsraum. Aber ich fand ihn einfach nicht. Vielleicht hätte ich jemanden fragen sollen, ob er mich begleitet. Aber gut.. jetzt war ich sowieso auf mich alleine gestellt.
Ich erreichte einen kleinen Raum, der geschmückt war. Zumindest sah das hier nach einem Gemeinschaftsraum aus, aber ob das auch meiner war? Erstaunt sah ich mich um.
Es war sehr schön eingerichtet, ich musste hier wohl einen Bereich gefunden haben, zu dem ich keinen Zutritt hatte. Gleichzeitig entdeckte ich ein Mädchen, dass vertieft in ihre Arbeit war.
Zögernd ging ich auf sie zu, ich wollte an meinem ersten Tag keinen Ärger bekommen.
Ich verbeugte mich und sagte: "Sumimasen. Kannst du mir vielleicht helfen? Ich hab mich verlaufen und suche den Hufflepuff-Gemeinschaftsraum. Ich möchte nicht stören und hoffe, ich bekomme keinen Ärger. Kannst du mir vielleicht kurz beschreiben, wie ich dahin komme, dann bin ich auch schon wieder weg" meinte ich und richtete mich wieder auf. Meine olivgrünen Augen lächelten sie freundlich an, während Ketten und Armreifen an mir glitzerten und klimperten. Mir stand es nicht zu, Fragen hier rüber zu stellen, so was gehörte sich bei uns einfach nicht.

Gabi bekam einen kleinen Schreck, als eine ihr unbekannte Hufflepuff, plötzlich vor ihr stand.
Wie komisch... ich glaub, ich habe sie noch nie gesehen, aber sie muss doch mindestens eine 5.-Klässlerin sein? Wer weiß.
"Verlaufen?"
Gabi schaute die Hexe verwirrt an.
"Sorry, hallo ersteinmal. Ich bin Gabi. Ich schmeiß hier heute eine Party. Also von mir gibts sicher keinen Ärger. Bist du neu hier? Du bist doch aber sicher schon in der 5. Klasse, oder? Ich kann dir nicht sagen, wo der Hufflepuff Gemeinschaftsraum ist, denn ich bin Gryffindor, aber es kommen gleich noch ein paar Huffles. Die kannst du ja dann fragen. Du kannst aber auch gerne mitfeiern. Wie kommt es, dass du neu bist und ist Sumi Masen, dein Name? Ich hab den Anfang nicht richtig verstanden, glaube ich."

Oh je, jetzt hatte ich doch tatsächlich einiges durcheinander gebracht. Und kam so in eine kleine Erklärungsnot.
"T-tut mir Leid" meinte ich verlegen und verbeugte ich mich kurz.
"Ich bin Midori. Midori Kohana Satori und bin seit heute in Hagworts. Zuvor habe ich eine Ausbildung in der Präfektur Chiba gehabt." Ob sie was mit den Begriffen anfangen konnte? Diese Engländer waren eigenartig, aber wohl möglich dachten sie das auch über mich. Wann sah man schon mal eine Japanerin? Aber genauso irritiert war ich von diesem englischen System. Ich musste mich hier einfach noch einfinden.
"Was wird denn gefeiert, wenn ich fragen darf?" fragte ich vorsichtig. Unaufgefordert zu fragen konnte oftmals Strafen mit sich ziehen. Ich schaute mich um und würde mich einfach in eine Ecke setzen und warten, bis mir jemand half, zu meinem Gemeinschaftsraum zu gelangen.

Gabi fand es etwas seltsam, dass sich Midori vor ihr so verbeugte, auch wenn sie nicht dumm war und wusste das solche Verbeugungen in Japan Sitte waren und das sie Japanerin war, sah man ihr an. Aber vor Mitschülern? Nun, ok. Sie war tatsächlich neu hier.
"Midori also. Hallo. Schön dich kennenzulernen."
Gabi lächelte die Neue an. Sie hatte Interesse daran, dieses ungewöhnliche Mädchen näher kennenzulernen. Präfektur Chiba. Ob das der Name der Japanischen Zaubererschule war, wo sie vorher gewesen ist? Und was war wohl der Grund, warum sie nun nach Hogwarts gekommen war. Gabi mochte spannende Geschichten und das könnte eine sein.
"Also, ich habe heute Geburtstag."
Sie strahlte.
"Du siehst sehr hübsch aus. Feiere doch einfach mit und lerne ein paar deiner Mitschüler kennen. Ich habe auch zwei, nein, drei Huffles eingeladen. Einer. Billy, ist in deiner Stufe. Ach ja, Henry auch. Du siehst, es werden Leute kommen, die dich nach der Party sicher mit in deinen Gemeinschaftsraum geleiten können."

Ich riss für einen Moment die Augen auf und begann dann zu lächeln.
"Tanjôbi omedetô" meinte ich und zog gleich meine Nagoya-Harfe aus der Tasche. Eine kleine, praktische aber schöne Harfe, mit einem -meiner Meinung nach- wunderschönen Klang.
Darauf begann ich ihr zum Geburtstag zu gratulieren, in dem ich circa eine Minute lang darauf spielte. Eine fröhliche Klangfarbe ertönte, ehe ich diese wieder wegsteckte.
"Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, du hast heute eine schöne Feier. Kann ich dir vielleicht noch bei etwas helfen?" fragte ich und bot direkt meine Hilfe an.
Ich saß ungerne nur herum und ließ andere machen.
"Arigatô. Du bist auch hübsch, ich mag deine Haarfarbe" meinte ich leise kichernd und sah sie dann erwartungsvoll an.
"Wobei kann ich dir helfen?" wollte ich also wissen.

Gabi hatte keine Ahnung, was Tanjôbi omedetô bedeutete. Vielleicht Alles Gute zum Geburtstag? Doch bevor sie fragen konnte spielte ihr dieses ungewöhnliche Mädchen schon eine zauberhate Melodie auf einer kleinen Harfe vor. Dann gratulierte sie Gabi noch so, dass diese es auch verstand und da Gabi diese Worte am Beginn schon wieder vergessen hatte konnte sie danach nun auch nicht mehr fragen.
Jetzt fragte Midori auch noch, ob sie helfen könne. und dann sagte sie wieder so ein Wort. Nun, das bedeutete sicher Dito, oder so.
"Danke, deine Locken sind aber auch toll. Würde mir aber eher nicht stehen, denke ich. Passt aber gut zu dir. Und die blonden Haare, der ganze Schmuck, echt elegant.
Oh, und danke für das Stück eben. Es klang zauberhaft."
Gabi lächelte.
"Tja helfen. Ich bin eigentlich fertig. Naja, der Radiosender ist vielleicht doch nicht das Wahre. Richtig cool wäre ja eine Bänd, aber da kannst du wohl auch nichts machen, oder?"
Gabi schaute zur Tür. Es war kurz vor 8. Sicher würden gleich die ersten Gäste rein kommen. Sie freute sich schon.
Dann sah sie wieder zu Midori.
"Ich hoffe meine Freunde kommen gleich. Sie sind alle echt nett. Du wirst sie sicher auch mögen und gut Anschluss finden. So eine Party ist der ideale Ort. Hat das Schicksal für dich Prima eingefädelt."

Ich lächelte. Beinahe hätte ich sogar Senji vergessen, der mir eigentlich Hogwarts zeigen wollte. Ob er mich hier fand? Nicht das er noch eine Suchaktion startete.
"Ein Mensch ist so schön, wie er sich selbst schön findet. Man kann sich hässlich machen oder man lebt seine Kreativität aus. Wenn du Lust hast, können wir uns ja demnächst mal treffen. Dann wirst du ja sehen, ob dir Locken stehen."
Ich schaute kurz auf das Kleid und die unzähligen Accessoires. Die Accessoires bekam ich von meiner Mutter, sie kannte meinen Geschmack. Extravagant aber dennoch elegant.
"Ich nähe viele meiner Klamotten selber, dass ist neben der Musik ein weiteres Hobby, was ich sehr entspannend finde."
Dann lief ich zu dem Radio und drehte etwas daran herum. Natürlich kannte auch ich Musik, die außerhalb unseres Landes gespielt wurde. Aber einzelne Sender kannte ich nicht.
"An deinem besonderen Tag solltest du dir die Musik aussuchen. Auf jeden Fall sollte was fröhliches gespielt werden. Meine Harfenmusik ist nur einschläfernd" meinte ich grinsend.
"Kennst du einen Senji? Er wollte mir Hagwarts zeigen und ich bin schon vorgegangen und hatte mich verlaufen" fragte ich höflich nach. Ich hoffte, Senji fand mich.

Nach dem Abendessen war Billy in den Gemeinschaftsraum zurückgekehrt, um sich für die Party fertig zu machen. Was hieß fertig machen? Er fuhr sich noch einmal mit dem Kamm durch die Haare und polierte seine Brillengläser. Besonders schicke Sachen hatte er ohnehin nicht zur Auswahl, also behielt er einfach seine Schuluniform an. Besser, als wenn ihn jemand wegen seiner normalen Kleidung auslachen würde.
Er betrachtete sich im Spiegel und nickte. Zufrieden war er nicht, aber das war er mit seinem Aussehen ohnehin nie. Wer würde schon einen kleinen, schmächtigen Jungen mit einer dicken Brille attraktiv finden? Er war eben kein gut gebauter Sportlertyp wie andere.
Er zögerte, bevor er aufbrach. Gabrielle hatte Geburtstag, eigentlich sollte er ihr etwas schenken. Aber was? Und woher spollte er es jetzt besorgen? Was schenkte man denn einem Mädchen? Missmutig kramte er in seinem Koffer, fand aber nichts Geeignetes. Das war doch bescheuert! Irgendetwas musste er ihr schenken, wenn sie ihn schon zu ihrer Party eingeladen hatte. Plötzlich seufzte er erleichtert auf, als er eine Schachtel Schokofrösche in den Tiefen seines Koffers fand. Er warf keruz einen Blick auf das Haltbarkeitsdatum, bevor er zufrieden lächelte. Das war immerhin beser als gar nichts.
Eilig verließ er den Gemeinschaftsraum und machte sich auf den Weg. Als er in den oberen Stockwerken ankam, war dort schon alles bunt dekoriert. Erfreut sah Billy sich um. Wärhend sein Blick von den Girlanden nach oben gelenkt wurde, wäre er beinahe schon wieder mit Gabrielle zusammen gestoßen, die sich mit einem anderen Mädchen unterhielt.
"Entschuldige...", sagte er errötend. "Ich bin einfach ein Tollpatsch. Aber ich habe dir etwas mitgebracht. Alles Gute nochmal.", sagte er und hielt ihr verlegen die Schokofrösche hin. Dann musterte er das ander Mädchen. Sie trug den UMhang einer Hufflepuff aber Billy kannte sie nicht. "Ähm... wer bist du denn?", fragte er und errötete sofort, als er feststellte, wie unhöflich diese Frage klang. "Also... ich meine... du weißt schon... ich kenne dich nicht, es ist niocht so, dass ich.." Billys Gestammel wurde immer leiser, bis er schließlich mit rotem Kopf verstummte.

Ich wollte um gar keinen Preis Locken haben, aber treffen wollen würde ich mich schon gerne mit dieser interessanten Hexe, die garantiert interessante Geschichten auf Lager hatte. Ihre Wortwahl war sehr faszinierend.
"Klar treffen wir uns. Du nähst? Das ist interessant. Ich mag außergewöhnliche Dinge und würde gerne mal etwas sehen von dem was du so schneiderst."
Zum Thema Musik sagte ich dann mal nix und ließ sie einfach machen. Mein Geschmack war rockig und wild, aber das konnte ich den Anderen nicht antun, zumal ich keine Band hatte, die für mich spielen könnte. Das würde zu meinem 17. Geburtstag definitiv anders werden.
"Senji?"
Ich überlegte gerade, wo ich diesen Namen schon mal gehört haben könnte, aber mir fiel da gerade niemand zu ein, als plötzlich Billy hereinkam und uns aus versehen beinahe umrempelte, weil er wohl die Luftballons an der Decke bewunderte. Lachend hielt ich ihn fest und nahm dankend die Schokofrösche an.
"Hey Billy. Danke. Toll das du gekommen bist."
Ich stahlte ihn an, doch er wendete sich schon Midori zu und fragte sie, wer sie wäre und dann schien er plötzlich völlig den Faden zu verlieren. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, aber lächelte Midori an. Ich war gespannt, wie diese auf Billy reagieren würde.


(ich versuche jetzt mal in Ich Form zu schreiben, aber verzeiht mir, wenn ich da noch ungeschickt bin.)

"Ich kann dir gerne mal ein paar zeigen wenn du möchtest. Als Geburtstagsgeschenk, darfst du dir eins aussuchen und es behalten" meinte ich und konnte nicht einfach auf einer Party erscheinen, ohne Geschenk. So etwas war unhöflich und ich wollte nicht unhöflich sein. Auch wenn das Geschenk nachträglich sein würde.
"Oder du wünschst dir etwas und ich probiere, ob ich etwas bekomme" meinte ich.
Dann kam ein kleiner Junge an, der ziemlich schusselig zu sein schien aber auf seine Art und Weise einfach nur süß war. Genau wie Senji. Wieso war ich nicht schon früher hierher gekommen?
Als er sich zu uns gesellte, ließ ich den Sender erst einmal drinne und ging wieder zu den beiden hinüber, wo ich mich kurz vor Billy verbeugte. Den Anstand würde ich nicht ablegen wollen würden.
"Konban wa. Ich bin seit heute in Hagwarts. Midori. Midori Kohana Satori. Freut mich dich kennen zu lernen", richtete mich auf und hielt ihm lächelnd die Hand hin.

Die Flure bei Nacht schienen noch verhexter als am Tage und wäre da nicht die Nachricht des Mädchns gewesen, er hätte wohl an seinem Verstand gezweifelt, sich gefragt ob er sich die Begegnung am Ende nicht nur eingebildet hatte. Aber das Pergament bezeugte, dass er nicht geträumt hatte.
Der Notiz auf der Nachricht folgend machte er sich auf den Weg. Eigentlich hätte es ja nicht so schwer sein dürfen sie einzuholen. Doch scheinbar gelang es ihm sich richtig zu blamieren und eben dies nicht zu schaffen. Wo war sie nur hin?
Besser gesagt, wo war er selbst gelandet? Nach einer halben Odyssee, zumindest fühlte es sich für ihn so an, gelangte er an einen Ort, den er zuvor noch nicht gesehen hatte und schämte sich in Grund und Boden sie verloren zu haben. Vielleicht hätte er sie einfach nicht warten lassen sollen. Mädchen ließ man nicht warten.
Aber mit dem Jogginganzug hatte er nicht herumlaufen wollen und ihr die Schule zeigen. Nein, es musste modische Muggelklamotten sein, wie er sie auch in Japan getragen hätte, und das nur um bei Midori einen guten Eindruck zu machen. Ach verdammt. Seufzend ging er einen Flur entlang als er plötzlich den Klang der Harfe vernahm. Midori? Schnell beschleunigte er seine Schritt, bis er zu einer offenen Tür gelangte, aus der Musik erklang. Dahinter befand sich ein großer, geschmückter Raum, wo offensichtlich eine Feier statt fand und siehe da, dort war auch Midori.
In ihrer Nähe bemerkte er ein Mädchen, das in seinem Jahrgang war, mit der er bisher aber noch kein Wort gewechselt hatte und Billy, aus seinem Haus. Hatte er irgendetwas vergessen? Irgendwie war er gerade ziemlich verpeilt.
Langsam näherte er sich der Gruppe. "Gomen, Midori-san", sagte er zunächst an die Japanerin gewandt. "Tut mir leid, dass es so lang gedauert hat und ich mich dann auch noch verlaufen habe." Er verbeugte sich kurz, bevor er Billy und das andere Mädchen, das in seinem Jahrgang war, begrütßte.
"Hallo Billy. Hallo...", er stockte. Wie war noch gleich der Name gewesen? Normalerwese merkte er sich das ganz schnell, aber bei ihr viel es ihm nicht ein. Er stand immer noch etwas neben sich wegen Midori. "Gomen, ich glaube wir kennen uns noch nicht. Senji Nisawa, Hufflepuff und neu an der der Schule. Wir sind in einem Jahrgang glaube ich. Darf ich fragen ob das hier eine öffentliche Feier ist? Ich möchte nicht stören, war nur auf der Suche nach Midori."

Das Angebot von Midori nahm ich sofort an. Etwas Selbstgeschneidertes, echt cool. Ich war begeistert. Ansonsten fand ich Ihre Vorstellung Billy gegenüber grandios und merkte mir dieses mal sogar ein Wort, oder zwei. Koban wa.
Ich ließ es mir gerade auf der Zunge zergehen und grübelte über die Übersetzung, da tauchte ein weiterer Hufflepuff auf. Als ich ihn sah, wusste ich wieder wer Senji ist. Er war es. Aber ok, ich kannte ihn eigentlich garnicht. Doch ich wusste, es war der, den Midori gesucht hatte. Und sie begrüßten sich auch gleich und Billy kannte er also auch. Natürlich. Sie waren in einem Haus. Aber er war meine Jahrgangsstufe und ich hatte schon Unterricht mit ihm zusammen gehabt.
"Hallo, ich bin Gabi. Ich glaube, wir haben uns schon im Unterricht gesehen, stimmts?"
Ich war mir nicht 100% sicher.
"Es ist meine Geburtstagsparty. Bleib ruhig und feiere mit uns. Es wird sicher gleich noch voller."
Ich grinste und schnappte mir ein Butterbier und bot auch gleich Billy, Midori und Senji eines an.

Verdattert starrte Billy die Asiatin an. Er hatte nur etwa die Hälfte von dem verstanden, was sie gsagt hatte. Welches davon war jetzt ihr Name? War er überhaupt dabei gewesen? Er wusste nicht, was er auf so etwas antworten konnte. Wenn doch Snji hier wäre, vielleicht kamen sie ja aus dem gleichen Land...
Überrascht blinzelte Billy, asl Senji tatsächlich in diesem Moment auftauchte. Faszinierend!
Er begrüßte das Mädchen auf japanisch, was Billy nicht unbedingt weiterhalf. Er beschloss, das Mädchen vorerst nicht mit Namen anzusprechen, bis er herausgefunden hatte, wie sie wirklich hieß.
Verlegen winkte er Senji, dann hatte ihm Gabrielle auch schon ein Butterbier in die Hand gedrückt.
"Oh, ähm... danke.", sagte er lächelnd.
"Du hast wirklich toll geschmückt. Da kommt man in richtige Partylaune.", lobte er die Rothaarige. "Wie alt bist du eigentlich geworden?", fragte er neugierig.
Dass sie bisher nur nett zu ihm gewesen war, ermutigte ihn ein wenig, offener mit ihr umzugehen. Unter seinen Freunden war Billy weniger schüchtern als im Unterricht oder mit Unbekannten. er brauchte immer eine Weile, um mit jemandem warm zu werden, aber dann öffnete er sich auch langsam. Und dieses Mädchen, das ihn aus heiterem Himmel zu ihrer Party eingeladen hatte, machte ihn neugierig.

Das Zusammentreffen hier auf meiner Party mit neuen Bekannten sozusagen fand ich richtig toll. Ich hoffte, dass es so weiterlaufen würde, denn ich liebte unvorhergesehene Dinge. Und sowohl Midori, als auch Billy mochte ich gleich richtig gerne. Zu Senji hatte ich noch garkein Bild.
Ich strahlte jetzt erst mal wieder Billy an und freute mich über sein Kompliment und auch über seine Frage.
"Ich bin jetzt 14. Jetzt bin ich definitiv kein Kind mehr!"
Und mit diesen Worten ließ ich meine Flasche an seine klirren und trank einen Schluck.
Ich war richtig glücklich und jetzt kam sogar noch ein tolles Lied, mit melodischen Klängen und doch rockig. Mystisch und doch mit Schwung. Ich fing spontan wieder an herumzutänzeln.

Ich musste anfangen zu kichern. Anscheinend verstanden die Meisten hier genauso wenig von dem, was ich sagte, wie ich von dem, was sie sagten. Ich konnte mich zwar verständigen, aber viele Sachen kannte ich eben nur in meiner Sprache.
Dankend nahm ich ein Butterbier entgegen und musterte es neugierig. Was war das?
Und dann erschien Senji und ich fühlte mich gleich etwas wohler. Unauffällig deutete ich auf das Getränk. Wurde man davon betrunken?
"Was ist.. das?" fragte ich und hatte so was noch nie getrunken. Bisher hatte ich so was noch nie getrunken und wollte doch wissen, was da künftig auf mich zukam.
Dann wandte ich mich vorsichtig an Billy.
"Sumimasen. Ich versteh euch leider nicht so gut wie Senji. Viele Wörter sind mir fremd" meinte ich entschuldigend und wandte mich an Gabriella.
"Was hättest du denn gerne für eins?" wollte ich wissen.

"Hai. Ich glaube ich hab' dich dort schonmal gesehen. Freut mich dich kennen zu lernen, Gabi. Danke für deine Einladung und alles gute zum Geburtstag." Blöderweise hatte er nur kein Geschenk. Vielleicht fiel ihm bis morgen etwas ein, das man schnell basteln oder erzaubern könnte, dann könnte er es ihr nachträglich als dankeschön geben. Es kam nicht alle Tage vor, dass man spontan zu einer Feier eingeladen wurde. Sie war sehr nett und das lenkte ihn glücklicherweise genug von seinem Gefühlschaos ab, um halbwegs ruhig und beherrscht zu werden.
Als sie sagte, sie sei mit 14 kein Kind mehr, musste er lächeln. Dieser Umstand verleitet die Leute nur leider nicht dazu einen deswegen als erwachsen zu betrachten. Was ihn dann aber zugegebenermaßen verwunderte war das Getränk, welches sie ihnen gab. Er hatte es auch noch nicht gesehen und fragte sich ob es Alkohol enthielte. Aber das durften sie hier doch sicher genauso wenig trinken als in Japan. Also wartete erstmal ab was Gabrielle auf Midoris Frage antworten würde.

Mittwoch, den 03.September 2014 - Abends

Als ich zurück von Professor Felps Büro kam, ging ich kurz in den Gemeinschaftsraum, um mich für die Party, die die Viertklässlerin Gabrielle Wetterwachs zu ihrem 14. Geburtstag veranstaltete, fertig zu machen und ihr Geschenk zu holen. In einem schicken Partyoberteil, maßgeschneiderten Jeans und mit dem Geschenk in der Hand, machte ich mich auf dem Weg zu Gabis Party.
Unterwegs traf ich Alec, den ich sofort mitzog, mit der perfekten Begründung, dass er so auch die anderen aus den Häusern kennenlernen könnte. Von dem Gespräch mit meiner Hauslehrerin erzählte ich ihm nichts. Ich wollte jetzt nur noch auf die Party und feiern.
Als wir beide im Gemeinschaftsraum waren ging ich in Zielstrebig in Richtung Nebenraum, wo die Partys stattfanden.
„Hallo, Gabi!“, begrüßte ich meine jüngere Hauskollegin. „Alles Gute zum Geburtstag!“
Ich umarmte Gabrielle und überreichte ihr das Geschenk. Darin befand sich eine Kette mit einem Anhänger. „Hier ist ja viel los. Sind die meisten hier eingeladen oder haben sie sich selbst eingeladen.“, fragte ich sie freundlich und sah zu den Hufflepuff. „Es stört dich doch nicht, dass ich jemanden mitgebracht habe.“ Ich deutete zu Alec, den man wohl kaum übersehen konnte. „Das ist Alec de Fevré.“
Ich wusste nicht, wie die Anwesenden darauf reagieren würden, dass ich einen Slytherin mitgebracht habe, aber das war mir egal.

Billy erwiderte Gabrielles Lächeln, als ihre Flaschen aneinander stießen. Vierzehn. Er musste schmunzeln. Er war selbst nur ein Jahr älter und würde sich auch nicht unbedingt als Kind bezeichnen. allerdings wusste er, dass de Erwachsenen das anders sahen. Immerhin musste er Gabi zustimmen, sie sah ganz und gar nicht mehr aus wie ein Kind. Wie so viele Andere, mit denen Billy gemeinsam Unterricht hatte, war sie in den letzten Jahren zu einer hübschen jungen Frau gereift. Eigentlich machte Billy das eher nervös. Mädchen, mit denen er früher ohne Probleme hatte reden können, entwickelten sich zu attraktiven Frauen und ließen ihn nervös und zittrig werden, wann immer er den Mund öffnete. Aber vielleicht waren es auch seine eigenen Hormone, die diese Reaktion bedingten.
Aber durch Gabrielles erhliche Freundlichkeit fühlte er sich sicherer und ließ sich auch so zu etwas Konversation hinreißen. "Das ist Butterbier.", erklärte er der Asiatin, über deren Namen er sich noch immer nicht im Klaren war. Soweit er wusste, enthielt das Zeug sogar Alkohol, aber in so geringen Mengen, dass einem normalerweise erst der Bauch platzte, bevor man davon betrunken wurde. "Es ist wahnsinnig lieb von dir, dass du dir so viel Mühe hier gemacht hast.", sagte er wieder an Gabrielle gewandt.
Dann tauchte die erste Hauskameradin der Jubilarin auf. Billy erkannte die Schulsprecherin und fühlte sich gleich wieder eingeschüchtert ob der Präsenz dieser "Prominenz". Doch noch viel mehr verunsicherte ihn ihr Begleiter. Ein riesiger, etwas überheblich dreinblickender Junge, der eindeutig die gefürchteten Farbven von Slytherin trug. Unwillkürlich machte Billy einen Schritt zur Seite, um nicht direkt im Sichtfeld der Schlange zu stehen. Was wollte dieser Kerl denn hier? Nervös huschte sein Blick zu Gabi herüber, als ob er eine Reaktion erwarten würde. Vielleicht konnte sie ihn ja wieder rauswerfen? Immerhin war es ihre Party.

Ich wand mich wieder Midori zu.
"Ich weiß noch nicht was. Ich würde mir gerne erst einmal anschauen, was du so schneiderst. Vielleicht morgen, oder übermorgen. Jetzt genießen wir erst einmal die Party."
Dann stieß ich ebenfalls mit ihr an. Das das Getränk Butterbier ist, hatte Billy gerade schon gesagt und ich fügte noch hinzu, das der Alkoholteil darin verschwindend gering und das Getränk für Schüler ab der 3. Klasse offiziell erlaubt sei.
Dann schaute ich erneut zu Senji.
"Kein Problem und danke für die Glückwünsche."
Dann sah ich Naomi und wir umarmten uns.
"Hallo Naomi, schön das du da bist. Oh, toll. Die ist aber hübsch!"
Ich hatte das Geschenk schnell auf und die silberne Kette ganz fix umgetan. Der Anhänger war ein Stern aus Lapislazuli. Mein Lieblingsstein.
"Echt wunderschön! Danke!" Ich umarmte Naomi gleich nocheinmal.
Dann betrachtete ich den Slytherin, den sie mitgebracht hatte. Nun, es war nicht der 1. Gast, der nicht offiziell geladen war, und Naomi hatte hoffentlich nicht ein völliges Ärgernis angeschleppt, somit grüßte ich ihn freundlich und hoffte einfach, dass es keinen Stunk geben würde.
"Es sind alle eingeladen, wenn ich auch 2, nun jetzt 3, spontanere Gäste habe." Ich nickte Alex lächelnd zu.
Ich wand mich kurz um, denn ich spürte einen Blick in meinem Nacken. Es war Billy, der nun irgendwie nicht mehr im Absoluten Blickfeld stand. Nun, wir mussten nicht alle nur rumstehen. Seinen Blick konnte ich allerdings nicht recht deuten. Mir war allerdings danach zu tanzen. Ich ließ es Sternenstaubillusionen von der Decke rieseln und machte die Musik einen ticken lauter. Dann tänzelte ich um Schokobrunnen und ließ ihn lossprudeln.

Ich betrachtete das Getränk in meinen Händen und probierte dann einen kleinen Schluck, der mich zum Husten brachte. Was war das denn für ein abgefahrenes Zeug?! Schnell nahm ich noch einen.
"Das ist lecker" stellte ich fest und grinste breit.
Dann jedoch kamen neue Leute hinzu und ich musterte jeden einzelnen von ihnen. Da war eine Rothaarige, die ich von irgendwoher kannte. Hatte ihr Bild nicht am schwarzen Brett gehangen oder so? Sie musste also eine bedeutsame Person sein.
Den anderen kannte ich gar nicht, er strahlte aber auch nicht wirklich Freundlichkeit aus. Ich warf einen Blick zu Billy. Der Junge schien ziemlich eingeschüchtert zu sein und ich wunk ihm aufmunternd zu, ehe ich zu ihm ging. "Wollen wir was spielen? Gabrielle hat sicherlich etwas da" meinte ich und sah dann Senji fragend an. Vielleicht hatte er auch Lust.
Und ich wollte nicht das Billy gleich einen Nervenzusammenbruch bekam, so sah er jedenfalls aus.

Butterbier? Das hörte sich nach Alkohol an. Durften sie das denn wirklich trinken? Nachdem aber alle anderen davon tranken, beschloss Senji es auch mal zu probieren. In der Tat schmeckte es relativ gut, irgendwie süßlich, mit einem Vanille Nachgeschmack.
Er lächelte und bedankte sich erneut bei Gabi für das Getränk, als kurz darauf weitere Schüler herzu kamen. Beide kannte er nicht, grüßte aber höflich und widmete sich dann aber mehr Billy und Midori, nachdem Naomi Gabi in ein Gespräch verwickelte und Midori vorgeschlagen hatte, sie könnten gemeinsam etwas spielen. Warum nicht? Könnte sicherlich lustig sein.
"Von mir aus gern", erwidert er auf Midoris Frage. Es war ein taktisch kluger Schachzug von ihr Billy aus der Reichweite des Slytherin zu bringen, wenn sie wollten, dass er die Party ein bisschen genießen konnte und nicht zu einem Nervenbündel mutierte.
Gern hätte er etwas aufmunterndes gesagt, aber das könnte man Ende den Slytherin unnötig provozieren, was er nicht wollte. Die beinahige Eskalation am Nachmittag mit Vincent und Victoria reichte ihm vollkommen. Immerhin wollte er weg von den alten Verhaltensweisen. Aber vielleicht bot sich später die Gelegenheit Billy zu sagen, er müsse keine Angst mehr vor Slytherins haben. Manche von ihnen waren wirklich sehr nett, wie Zoe zum Beispiel. Und die Gang, das waren Idioten, die sich nur an Schwächeren vergriffen und vor denen er ihn beschützen würde, wenn notwendig.

Gabi hatte tatsächlich auch Spiele da. Alles mögliche aus "Weasleys Zauberhafte Zauberscherze", woher auch die Luftballons und das Sternenstaubzauberillusionspulver stammte. Auch der Schokobrunnen war von dort mir Brizzzle-Schokolade, die glizernde Funken sprühte, aber sonst ganz normal lecker schmeckte. Mit dem Obst zum eintauchen natürlich oberlecker.
Sie hatte ein Flaschendrehspiel, wo bunter Rauch aus der Flasche kam und denjenigen einnebelte, der dran war eine Frage zu beantworten, oder eine Aufgabe zu erfüllen. Dazu gab es Kärtchen, die Fragen und Aufgaben sellen konnten und jede menge lustiger Preise für die dümmsten Antworten, die ulkigsten Verrenkungen und die ausgefallensten Ausreden, bzw. Kontermöglichkeiten, um sich aus solch einer Frage oder Aufgabe herauszuwinden.
Dann gab es noch allerlei Gegenstände, die irgendwelche Aktionen verursachten, wie ein Tischfeuerwerk, einen Zylinder der Schokofrösche spuckte, die man mit Netzen fangen musste und allerlei weiteren Kram.
Doch Gabi bekam von Midoris Frage an Billy und Senji garnichts mit, da sie gerade träumerisch vor sich hin tanzte und Schokofrüchtchen naschte und dann weitere Gäste begrüßte, die hereinkamen.

Ein wenig kritisch beäugte er die Umgebung, als er mit Nao an seiner Seite den Nebenraum des Gemeinschaftsraumes für alle betrat. Hier fand eine Party statt, für irgendeine Gryffindor. Er war nicht einmal eingeladen gewesen und hätte Nao ihn nicht mitgeschleppt, wäre er hier auch sicher nicht erschienen. Er war vorher sowieso noch nie im Gemeinschaftsraum für alle gewesen.
Aber er versuchte das positive daran zu sehen. Vielleicht fand er ja noch ein paar Leute, die es wert waren, dass man sich mit ihnen abgab. Doch als er die Gäste, die bereits hier waren so sah, schwand seine Hoffnung. Alle beäugten ihn etwas kritisch. Als ob er jetzt direkt Streit provozieren würde.

Solange ihn niemand dumm anmachen würde, würde er sich auch so ruhig wie möglich verhalten, so viel hatte er sich vorgenommen.

Naomi begrüßte das Geburtstagskind als Gabi und wünschte ihr alles Gute, dann überreichte sie ihr Geschenk. Er hatte nichts dergleichen... Bis vor kurzem hatte er noch nicht einmal gewusst, dass eine Feier hier stattfinden würde.

Jedenfalls lächelte er, als Nao ihn vorstellte und wissen wollte, ob er da bleiben durfte. Und nickte dankend, als Gabi es erlaubte.

"Danke und auch von mir alles Gute zum Geburtstag", meinte er. Er ließ die Tatsache, dass er nicht wusste, ob sie reinblütig war oder nicht jetzt einfach außer Acht um nicht direkt Streit zu provozieren.

Die anderen Anwesenden, ein Mädchen und ein Junge asiatischer Abstammung und ein schüchtern wirkender Brillenträger, der ziemlich verängstigt von ihm zu sein schien, hielten etwas Abstand und redeten miteinander.

Das war ja wirklich zu süß, dass alle vor ihm Angst hatten, obwohl er noch nicht einmal einen Ruf an der Schule hatte. Das war immerhin sein zweiter Tag, aber wenn die Leute ihren Platz kannten und ihn respektierten, dann war er auch bereit, ihnen den zustehenden Respekt zu zollen. Also ließ er sich dazu herab, freundlich aber mit neutralem Gesichtsausdruck in die Richtung der drei zu nicken.

"Erwartest du noch viele Gäste?", wollte er wissen, da die Party noch etwas schwunglos wirkte und sich Gabi augenscheinlich auf mehr Besucher eingerichtet hatte.