Hier steht ihr am Rande des Waldes, wollt ihr euch wirklich hinein trauen?

--->Eine Sesselecke vor dem Kamin

Wir gingen schon fünfzehn Minuten im verbotenen Wald herum und so langsam wollte ich eine Pause. „Derek? Können wir dahinten eine Pause machen?“, fragte ich und zeigte auf ein ungefallen Baumstamm. Ohne auf seine Antwort abzuwarten lief ich einfach auf den Baumstamm zu. Anschließend drehte ich mich zu ihm und lächelte ihn an. „Eine Pause ist immer gut“, sagte ich grinsend und klopfte auf den Stamm neben mir. Er kam zu mir und setzte sich hin. „Hier ist es wirklich schön. Ich frage mich warum die Lehrerin ihn verboten haben.“ Ich lehnte mich zurück und schaute ihn den Himmel. „Schau mal dort ein Rehkitz!“, sagte ich und zeigte auf eine Wolke.
Nach einer weile Wolkenspiel. Saßen wir auf den Baumstamm und schauten uns die Umgebung an. „Kann ich dir was verraten? Kannst du es auch wirklich geheim halten? Es ist wichtig. Sehr wichtig, dass du es für dich behältst“, sagte ich und schaute ihn in die Augen. Auf seine Antwort abwarten stand ich auf und lief einige Meter nach vorne.

Coming from - Eine Sesselecke vor den Kamin (Allgemeiner Gemeinschaftsraum)

Ich beobachtete die Stille Umgebung um uns herum. Obwohl der Wald dafür bekannt war, dass hier gruselige Ereignisse geschehen war es hier seelenruhig. Hin und wieder hörte ich ein Knacken oder Rascheln aus den Gebüschen, aber ich verspürte keine Angst.
Asia schien ebenfalls keine zu haben, denn die junge Hexe lief ständig voraus. Obwohl es ein Regelverstoß war hier zusein, war ich froh das Asia den Vorschlag gemacht hatte. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich hier wohl. Liegt wahrscheinlich daran das eine Bestie in mir ruhte.
Nach wenigen Minuten schlug Asia vor eine Pause zu machen. Zwar verspürte ich noch keinen Drang eine Verschnauftspause einzulegen, trotzdem nickte und folgte ihr zu einen Baumstamm. Sie zeigte auf verschiedene Wolken und benannte sie nach Lebewesen. Hin und wieder musste ich etwas lachen. Dieses Mädchen hatte wirklich eine große Fantasie.
Doch plötzlich wurde sie ernst und ihre Frage ob sie mir etwas anvertrauen konnte, ließ mich schlucken. Ich stand ebenfalls auf und schaute sie etwas verwirrt an. ,,Ich weiß als ein Slyhterin habe ich nicht den besten Ruf, aber ich werde es versprochen für mich behalten.", versprach ich ihr und   musterte sie vorsichtig. Ich würde es wirklich für mich behalten. Wen sollte ich es auch erzählen?  Asia ist die erste Person  mit der ich jemals hier Zeit verbrachte und es wäre dumm von mir dann sie zu hintergehen.

„Mir ist doch egal ob du einen guten oder schlechten Ruf hast. Ich vertraue dir und das ist die Hauptsache!“, antworte ich ihm und lächelte ihn zu. Die Zeit die ich mit ihm verbracht hatte lässt mich daran glauben, dass dieser Slytherin besonders ist. Vielleicht nicht für mich, denn für mich ist er wie ein Bruder aber für eine andere vielleicht irgendwann. „Ok aber erschrick dich nicht“, sagte ich und drehte mich um. Dann plötzlich zog ich mich in die Länge und ich würde kleiner. Hoffentlich läuft er jetzt nicht schreiend weg. Anschließend schaute ich ihn aus meinen Wolfsaugen an. Derek schaute mich nur stumm an. Anschließend fing er an zu lachen. Ich verwandle mich zurück und lachte mit ihn. „Ich bin ein Animagi. Meine Gestalt wie du eben gesehen hast ist ein weißer Wolf mit blauen Augen. Ich habe in viertem Schuljahr daran geübt und vor dem Ferien hatte ich mich als erstes Verwandelt.“ Ich setzte mich wieder neben ihn und hohle aus meiner Umhängtasche ein stück Holz. Anschließend holte ich meinem Zauberstab und verhexte das Holz, sodass es nun wie ein Wolf aussah. „Ach ja, deswegen mag meine Katze auch Wölfe. Ich weiß was du bist“, sagte ich und hielt den Atem an.

Ich schaute sie immer noch etwas verwundert an. Wieso vertraut sie mir? Über mich wird schließlich nicht gutes erzählt. Ich war der missgelaunte Slytherin der alle mit seinen Blicken verjagte.
Ich hörte ihr nur mit einem Ohr zu, denn zu tief war ich in meinen eigenen Gedanken vertieft. Ich..naja, wohl eher mein Biest in mir witterte irgendwas. Ich hatte plötzlich den Drang dazu umzudrehen und einfach zu gehen. Wieso? Wieso wollte mein Instinkt mich von Asia fernhalten? Dennoch kämpfte ich innerlich gegen den Drang und blieb wie versteinert stehen. Ich richtete meine Augen auf Asia, die mich kurz ansah. Verdammt wieso hab ich ihr eben nicht zugehört, fragte ich mich und versuchte es mir nicht anmerken zu lassen. Das letzte was sie zu mir sagte war, das ich mich nicht erschrecken sollte und dann passierte es auch schon. Asia wurde vor meinen Augen kleiner und nach wenigen Sekunden stand ein wunderschöner weißer Wolf vor mir. Sie hatte klare, blaue Augen mit denen sie mich ansah.
Ich hatte keine Ahnung warum, aber ich musste plötzlich Lachen.  Asia verwandelte sich währenddessen zurück und lachte mit mir.
Doch mein Lachen verschwand schnell. Genau dann als sie ihren Satz zu Ende sprach, verschwand es und mir wurde klar wieso ich eben das Gefühl hatte ich sollte lieber verschwinden.
Ich trat einen Schritt zu ihr nach vorne und fuhr mir schnell durch meine Haare. ,,Du darfst mit niemanden darüber sprechen, okay? Das was ich bin geht niemanden etwas an. Das ist auch der Grund weshalb ich so bin- ich schütze sie vor mir, vor der Bestie in mir.", sagte ich und schaute kurz auf den Boden. ,,Dein Geheimnis ist bei mir sicher und meins bei dir, Deal?, schlug ich lachend vor.

Ich schaute ihn erschrocken an aber nickte dann mit dem Kopf. „Deal“, sagte ich und reichte die Wolfsgestallt rüber. Dieser nahm diesen in seine Hände und schaute ihn an. „Behalte ihn er soll uns daran erinnern, dass wir ein Deal haben“, fügte ich hinzu. Ich schaute in den Himmel. „Vielleicht bist du auch deswegen von mir nicht weg gegangen. Du hast bestimmt mein Tier in mir gemerkt“ Ich lächelte leicht und senkte wieder mein Kopf. „Weißt du, außer du weiß keiner, dass ich ein Animagi bin. Eigentlich kann man, das auch nicht so schnell lernen aber meine gesamte Familie außer den Zwillingen hat eine Animagifigur. Stell dir vor es sind alles Wölfe. Mein Vater hatte es mir, mit fünf, so erklärt, dass sie die Werwölfe vor sich selbst und den Menschen rettet. Bis heute habe ich nicht verstanden warum aber seit ich dich kenne ist mir klar warum. Weil man den Mensch wo man mag nicht der Gefahr aussetzen will oder auch den Werwolf.“, erzählte ich ihm, „Warum ich dir das Erzähle? Du bist wie ein Bruder für mich, denn ich nie hatte“ Ein lächeln erschien mir auf meinen Gesicht. „Weißt du was? Komm wir gehen in den Wald hinein!“, sagte ich und stand auf. Wieder stand ich vor ihm und hüpfte aufgeregt auf und ab. „Ich will wissen was endlich im Wald so besonders sein soll“ Mit einen breiten Grinsen ging ich auf ihn zu und zog ihn auf die Füße. Derek machte währenddessen der Holzwolf in seine Hosentasche aber ich sah wie vorsichtig er es machte. Als währe der Wolf echt. Wie süß. Langsam gingen wir los. Ich immer darauf geachtet, dass ich mit Derek schritt halten kann. Da er ja größer wie ich bin. „Du Derek? Danke“, murmelte ich und lief vor. Ich fühlte mich einfach befreit.

// Schreibst du in: Play - auf einen Weg?