Thread für das Quidditchtraining der Gryffindor Mannschaft.

Quidditchtraining Gryffindor - Fr. 5.9.14. -später Nachmittag *Auswahltraining*

Nachdem Vincent mit seiner Schlangenparade auf dem Feld "trainiert" hatte gehörte es uns. Ich war einem Zusammentreffen aus dem Weg gegangen, um Streit zu ersparen. Wenn heute allesgut laufen würde hätte diese Woche auch einen kleinen positiven Punkt für mich. Ich wollte gar nicht an das Danach bzw. den nächsten Tag denken.
Ich stützte mich auf meinem Besen ein wenig ab und wartete auf meine Hausgenossen. Eigentlich war ich ja gegen die Hausfeindschaften, aber beim Quidditch verstand ich keinen Spaß. Aber wenn mein Team gut war und ich mich auch anstrengte würde das sicher alles Prima werden. Ich hoffte das viele kommen würden und ich auch den etwas jüngeren eine Chance geben konnte.

Ich betrat das Quidditchfeld. Heute war das Auswahltraining und ich musste teilnehmen, sollte ich weiter im Team bleiben wollen. Rose war schon da und wartete auf ihrem Besen gestützt. „Hallo, Rose.“, sagte ich und versuchte freundlich zu sein, auch wenn ich noch verärgert war. Wegen ihr musste ich eine Strafarbeit im Gewächshaus abarbeiten. Auch gab ich ihr die Schuld dafür, dass ich in den Schlamm gelandet bin. Ich wäre Rylie nicht am See begegnet, hätte ich nicht zum Gewächshaus gemusst.
Ich sah die Mannschaftskapitänin an und konnte mir die Bemerkung nicht verkneifen: „Hast du heute keine Zeit für den verbotenen Wald?“ Ich nahm den Besen von meiner Schulter und wandte mich ab. Ich wusste, dass ich mit Rose über die Sache nochmal reden sollte, aber ich war noch zu verärgert.

Ich begrüßte Naomi freundlich, obwohl ich ihr genau ansah sass sie immernoch sauer und verärgert war. Wäre ich an ihreer Stelle wahrscheinlich auch. Nein heute nicht, aber wenn du so fragst könnte ich da ja nach der Ausgangssperre hingehen. Vielleicht darf ich dann ja nochmal nachsitzen. erwiederte ich auf ihre Bemerkung. Morgen würden alle nach Hogsmeade gehen außer mir und sie beschwerte sich ernsthaft wegen ein bisschen umtopen und Pflanzen zurechtschneiden mit Alec? Ich kann nur sagen, dass es mir leid tut, dass ich euch da mit rein gezogen habe das war sicherlich nicht meine Absicht. Es tut mir wirklich echt leid., meinte ich in versöhnlichem Ton. Wenigstens haben wir ideales Trainingswetter.

Noch immer etwas verärgert von Kylies Verhalten auf dem Gang kam Melissa beim Quidditchstadion an. Was konnte sie denn dafür, dass die Hufflepuff schlechte Laune hatte? Sie mochte es ganz und gar nicht, wenn jemand seine schlechte Laune an Unschuldigen ausließ.
Die Schlangen waren offenbar schon weg. Als ob Melissa sich vor ihnen fürchten musste! Aber viele Gryffindors waren auch noch nicht anwesend. Bisher waren nur die Kapitänin Rose und Naomi da. Mel winkte Naomi und begab sich in Richtung der Zuschauertribünen. Sie wollte eigentlich nur zuschauen, ihren Besen hatte sie auch nicht mit. Das unberechnebare Ding würde nur Chaos stiften.
Melissa ließ sich auf einem Platz auf der tribüne nieder, wo sie eine gute Übersicht hatte und beobachtete die anwesenden Spielerinnen.

Ich drehte mich zu Rose wieder um und funkelte sie wütend an. „Es war aber deine Absicht in den Wald zu gehen. Du hättest dir denken können, dass du erwischt wirst! Wären Alec und ich nicht in den Wald gegangen, um dir zu folgen, damit dir nichts passiert, dann hätten wir unseren gestrigen Nachmittag anders gestalten können. Wäre ich nur nicht so blöd gewesen. Ich hätte gleich zum nächsten Erwachsenen rennen sollen.“, fauchte ich Rose an. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich eine weitere Person. Ich sah kurz zu ihr und erkannte Melissa, die zu mir herwinkte. Sie hatte keinen Besen dabei und setzte sich auf die Tribüne. Schade, dass sie nicht auch am Auswahltraining teilnahm. Ich winkte kurz zurück und sah dann wieder Rose an. „Erklär mir lieber, warum du da hineingegangen bist.“ Meine Stimme klang wieder etwas freundlicher.
Über ihre Bemerkung mit dem Wetter sagte ich nichts, aber sie hatte damit Recht. Es regnete nicht und war auch nicht so stürmisch wie in den letzten Tagen. Vielleicht hatten wir Glück, dass morgen auch so ein Wetter war.

Ich unterdrückte den Drang die Augen zu verdrehen. Klar war ich in den Wald gegangen, aber es war ja wohl nicht meine Schuld,dass sie beide mir gefolgt waren. Aber ich erwähnte das nicht, ich wollte sie nicht noch mehr anstacheln, dazu hatte ich jetzt keine Nerven.
Ich schenkte Melissa als sie vorbeikam ein Lächeln. Schade dass sie offensichtlich nicht mitmachen wollte. Vielleicht würde ich sie nachher nochmal fragen.
Aber ich widmete meine Aufmerksamkeit wieder Naomi. Ich denke zwar nicht, dass wir das jetzt diskutieren sollten, aber ich bin aus Neugierde dort gewesen. Ich fand, dass ich auf mich selbst aufpassen konnte, aber ich weiß dass es dumm war. Ich werde auch sicherlich nicht wieder hineingehen. Oh doch, würde ich aber das musste ich ihr ja nicht ins Gesicht sagen. Ich kann nicht mehr tun als mich zu Entschuldigen Naomi. Was willst du von mir hören? Ich sah sie fragend mit einem Anflug trotzigerWut an. Meine Laune war offiziell im Eimer.

„Aus Neugierde...“, wiederholte ich fassungslos. „Glaubst du wirklich, du wärst wieder lebend aus dem Wald gekommen, wenn du weiter hineingegangen wärst? Dort drin sind Werwölfe, Riesenspinnen, vielleicht auch Dementoren. Ich will von dir hören, dass du mir schwörst nie wieder in den Wald gehst, Rose.“, sagte ich und sah die Mannschaftskapitänin an. Ich biss kurz die Zähne zusammen, bevor ich etwas ruhiger weiter sprach. „Es kann aber nicht nur an deine Neugierde liegen, warum du in den Wald bist. Du wusstest dass du eine Regel übertrittst und bist mit Absicht rein.“ Ich sah kurz zur Tribüne wo Melissa saß, bevor ich mich wieder zu Rose wandte. „Rose... Ich würde gerne wissen, warum du dich immer wieder in Schwierigkeiten bringst.“

Ja ich glaubte sehr wohl, dass ich wieder lebend raus gekommen wäre. Ich hatte schon vor den Ferien alle möglichen Sprüche gelernt, wiederholt und ein paar Infos über gefährliche Wesen gesammelt. Ich war naiv in den Wald gegangen.
Auf ihre Bitte es zu schwören senkte ich nur verlegen und ertappt den Blick. Ihre letzte indirekte Frage ließ mich zusammenzucken. Die Antwort war ganz einfach und traurig. Ich wollte Aufmerksamkeit, die Beachtung meiner Eltern. Schlechte Noten konnte ich mir wegen dem trotzigen Berufswunsch als Aurorin nicht leisten, deshalb machte ich nur Schwierigkeiten außerhalb des Unterrichts. Aber konnte ich das Naomi anvertrauen? Ich hatte es ja noch nie jemandem anvertraut, aus Angst, dass man mich nicht verstand, nicht nachvollziehen konnte wie es sich für mich anfühlte. Ich war immer streng erzogen worden, typisch feindlich gegen Blutsverräter Muggelstämmige und Halbblüter aber schon damals hatte ich das im stillen abgelehnt. Seit Hogwarts, seit ich nach Gryffindor kam erhielt ich nur noch kühle Abneigung von meinen Eltern. Wenn sie mit mir redeten, dann darüber wie viel besser mein großer Bruder ist.
Es war mehr als .ur Neugierde, ja... begann ich vorsichtig. Ich musste die Tränen die mir in die Augen stiegen unterdrücken. Es wäre ja noch der Hammer gewesen wenn ich jetzt in Tränen ausbrach. Trotz. stieß ich schließlich hervor und mied es immernoch Naomi direkt an zu sehen.

Ich sah meine Hauskollegin an und seufzte leise, als sie mir erklärte, dass es auch mit Trotz zu tun hatte. Ich hätte gerne weiter gebohrt, aber es war nicht der richtige Augenblick. Wir hatten Training und die Zeit sollten wir nutzen. Außerdem wollte ich nicht, dass Rose in Tränen ausbricht.
Ich wechselte also das Thema und sah Rose an. „Nun Rose. Was steht heute an, bis auf die Auswahl für das Team?“
Ich nahm meinen Besen von der Schulter (sofern ich das noch nicht tat Ich weiß es nämlich nicht mehr) und sah mich um, bevor ich mich der Mannschaftskapitänin wieder zuwandte. „Wenn die Leute sich nicht bald beeilen, dann fangen wir ohne sie an. Schade, dass Melissa nicht mitmacht und nur zuschaut.“

//Ich würde vorschlagen bald zu beginnen und dass wir die anderen Team Kollegen als NPC schreiben.

Glücklich und erleichtert über den Themenwechsel lächelte ich. Dieses Gespräch war bis aufs weitere vetagt. "Nun,wenn wir unser Team zusammen haben trainieren wir natürlich ein wenig. Schließlich können wir Vincent nicht den Triumph gönnen, dass er und seine Schlangenbande noch gewinnen. Trotz meiner nun ziemlich schlechten Laune musste ich bei dem Gedanken Vincent eines seiner blöden Grinsen auszuwischen lachen. Ich war nicht der Typ für Rivalitäten nur wegen eines anderen Hauses, aber ich ärgerte andere gerne. Vor allem Vincent , da er es selbst darauf anlegte. Es ist wirklich schade, dass Melissa nur zuschaut, sie scheint eigentlich ziemlich interessiert an Quidditch zu sein. Vielleicht spreche ich sie später darauf an. Ach ja und ich glaube nicht, dass du deinen Platz verlierst, aber es wäre wünschenswert wenn du dich trotzdem anstrengst.
Dann wand ich mich ganz der Aufgabe des Trainings und auswählen zu. Wir fangen am besten damit an, ein wenig um das Spielfeld zu fliegen. Ich klatschte in die Hände und setzte mich auf meinen Besen Dann erhob ich mich in die Lüfte und bedeurtete den anderen es mir gleich zu tun.

Ich sah Rosemarie an, dass sie über den Themenwechsel erleichtert war. „Vincent müsste schon wirklich ein sehr gutes Team auf die Beine stellen, um uns Gryffindors zu schlagen.“, meinte ich und lächelte etwas. Ich liebte Quidditch und am meisten liebte ich es wenn Slytherin verliert. Ich strich mir eine rötliche Strähne hinters Ohr. „Mel würde gerne mitspielen, aber ihr Besen... Der Besen ist unzumutbar für ein Spiel und Mel könnte sich den Hals brechen.“ Ich warf einen Blick zu Mel und seufzte leise.
Rose stieg auf ihren Besen und ich tat es ihr gleich und folgte ihr in die Lüfte. Ich beobachtete die anderen Teilnehmer und flog meine Bahnen über das Spielfeld.

Ich flog ein wenig langsamer und beobachtete kurz die anderen, dann schloss ich zu Naomi auf. Und ich flog neben ihr her. Bei dem Besenproblem könnte ich vielleicht helfen. Meine Eltern mochten mich nicht sehr, aber ich sollte immer den Reichtum meiner Familie repräsentieren. Wenn ich sagen würde, dass ich einen neuen Besen brauchte würden sie nicht zögern mir einen zu schicken. Meine Quidditchstellung war das einzige was ihnen an mir erfreute, neben guten Noten. Verspätetes Geburtstagsgeschenk. meinte ich und zwinkerte Naomi zu.

„Klingt zwar gut. Aber ich weiß nicht, ob Mel das annehmen würde. Außerdem meint ihr Vater, dass Quidditch eine gefährliche Sportart ist und er will auch nicht, dass sie bei so einer Sportart mitmacht.“, meinte ich, auf Roses Idee. Wobei ich nicht weiß, ob ihr Vater auch wirklich weiß was Quidditch überhaupt ist. Quidditch war jedenfalls aufregender als Fußball in der Muggelwelt. „Ich hätte aber Zuhause noch meinen alten Besen vom letzten Jahr. Er hat für dieses Jahr ausgedient, seit meine Eltern mir diesen hier geschenkt haben.“
Ich strich kurz über das Holz und sah nach unten zu Melissa. Dann flog ich weiter Bahnen.