| Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges | |
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Vincent Connors Mannschaftskapitän
| Thema: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Di 30 Sep 2014 - 18:36 | |
| Hogwarts-Express, ein Abteil im hinteren Ende des Zuges. Offen für alle Slytherins (alle anderen werden sicher mit Schmähworten versehen)
Ein weiteres Jahr. Ein weiteres Jahr voller Hausaufgaben, Unterricht, ein Jahr Schule. Viele Jugendliche hätten sich wirklich über das Ende der Ferien aufgeregt, doch Vincent störte sich eigentlich nicht daran. Er mochte Hogwarts. Nicht nur, weil es alles andere als eine normale Schule war, weil man dort statt lächerlichen Muggelfächern die Kunst der Zauberei erlernte... Vincent freute sich ebenfalls darauf, seine Freunde wiederzusehen und nicht nur die. Es gab viele Schüler in Hogwarts. Einige mochten Vincent, eine nicht geringe Zahl sah zu ihm auf. Natürlich gab es auich viele, die ihn hassten, aber wer scherte sich schon um dieses Gesocks? Ihr Blut war unreiner als das Wasser einer Klärgrube. Wenn Vincent in Hogwarts war, fühlte er sich gut. Er fühlte sich wichtig. Er war einfach einer dieser Tyoen, die es an jeder Schule gab. Gutaussehend, sportlich, intelligent. Einer, dem alles gelang. Mannschaftskapitän des Quidditchteams, beliebt bei den Frauen, verehrt von den jüngeren Schülern, gefürchtet und gehasst von seinen Gegnern. So ließ es sich leben. Diese Gedanken strichen Vincent durch den Kopf, als der dunkelhaarige Junge seinen athlethischen Körper durch den Gang des Zuges schob und dabei willkürlich jene anrempelte, die ihm im Weg standen. Schließlich erreichte er das Abteil, in dem er und seine Freunde üblicherweise die Zugfahrt verbrachten. Jedes Jahr hatten sie hier gesessen und sich ausgetauscht über ihre Ferien, gelästert über die Schlammblüter und die Lehrer und was man eben so tat. Als der Slytherin die Tür aufschob, blickte er in die großen Augen eines elfjährgen Jungen, der bereits in dem Abteil saß. Vincent runzelte die Augenbrauen und schob die Brust nach vorne, eine droehende Haltung einnehmend. "Du bist im falschen Abteil, Zwerg.", knurrte er. "Dieses Abteil ist für wichtigere Menschen als dich kleinen Hosenscheißer reserviert, also verpiss dich!" Der eingeschüchterte Erstklässler zuckte erschrocken zusammen und griff hastig nach seinem Koffer, um stolpernd das Abteil zu verlassen. Vincent grinste, räkelte sich und schob seinen Koffer in die Gepäckablage, bevor er sich in einen Sitz flätzte. Eigentlich war es ncht nötig gewesen, den Frischling so anzufahren. Möglicherweise war es ja sogar zukünftiger Slytherin? Andererseits... ein Slytherin hätte nicht so einfach gekuscht. Ein Schwächling wie dieser Knirps würde mit Sicherheit in Hufflepuff landen, dem Haus für alle, die weder Grips noch Mut besaßen. Mit einem amüsierten Lächeln lehnte sich Vincent zurück und warf einen Blick aus dem Fenster. Noch war keiner der anderen hier, aber sicher würden sie bald dazustoßen. Während der Mannschaftskapitän der Schlangen auf seine Freunde wartete, schwebte noch immer das unterhaltsame Bild des verschreckten Erstklässlers vor seinem inneren Auge. Nein, er konnte sich wirklich nicht über das Ende der Ferien beklagen... |
| | | Jadelyn Reid Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Di 30 Sep 2014 - 22:19 | |
| Stirnrunzelnd betrachtete ich diesen merkwürdigen Zug und las wenige Sekunden lang nicht in meinem Buch, dass ich erst heute morgen angefangen hatte zu lesen. Mein zu Hause würde nun also Hogwarts sein. Freute ich mich darüber ? Na.. mir war das relativ egal. Hauptsache man ließ mich in Ruhe. Hauptsache,.. man nahm mich einfach nicht war und ließ mich sein wie ich eben sein wollte. Anders als andere. Bisher war ich auch nicht aufgefallen, also sollte mir das auch weiterhin gelingen. Mit meiner kleinen Größe sorgte ich garantiert nicht für Durchsetzungsfähigkeit, aber man sollte andere nicht nach dem Äußeren beurteilen, hn ? Für diese kleine Größe war ich doch recht schmal, angeborenes Talent, so konnte man es nennen. Ein paar Galleonen klimperten in meiner schwarzen Baggyhose. Eines meiner weiteren Opfer. Galleonen zählen. Nun stieg ich in den Wagen und durchsuchte ihn nach einem Teil, dass nicht gerade hochgradig besetzt war. Ich fand keines, außer eines. Dort schien sich gerade ein junger Mann breit zu machen. Na egal.. so viel Platz würde ich ihm wohl kaum klauen können. Wortlos setzte ich mich ans Fenster, winkelte ein Bein an und widmete mich wieder meinem Buch, welches die grünen Augen fixierten. Der Rest war mir egal, Hauptsache es war Ruhe. Mein schwarzer Schal war bis zur Nase hochgezogen, die ich immer mal wieder rümpfen musste. Blöde Erkältung. Ich hatte aber auch Pech im Leben. Zumindest war ich warm eingepackt. Die dunkelgrüne Lederjacke sollte genug Wärme spenden. Das Ebenholzdunkle haar reichte offen bis zum Po. Nun kuschelte ich mich in meine Ecke und fixierte die Zeilen im Buch. Ein gutes Horrorbuch war immer schön. Besonders wenn man las, wie andere Menschen Leid ertragen musste. Einfach göttlich. |
| | | Victoria Deveraux Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Di 30 Sep 2014 - 22:42 | |
| Mit einer gewissen Vorfreude begann ich den heutigen Tag. Endlich konnte ich mein Zuhause wieder den Rücken zukehren und die nächsten Monate in Hogwarts verbringen. Ich konnte mein Zuhause nicht leiden. Was daran lag, dass ich die meiste Zeit alleine Zuhause bin, während meine Eltern auf Geschäftsreisen waren. Ich stieg in den letzten Waggon des Hogwarts-Expresse, der mich und die anderen Schüler nach Hogwarts brachte. Als ich mich gerade auf den Weg zu unserem Abteil der Slytherin’s machte, kam mir ein verängstigter aussehender Junge mit seinem Gepäck entgegen. Da hatte ihn wohl jemand verschreckt. Bevor der Junge an mir vorbei rannte, streckte ich mein Bein aus, sodass der Knirps stolperte und hin fiel. Ich lachte und ging weiter. Ich war neugierig, wer von den Slytherins schon im Abteil war und ließ den Erstklässler alleine. Ich öffnete die Abteilungstür und grinste Vincent an. „Vinnie, schön dich zu sehen.“ Ich bugsierte mein Gepäck in das Abteil und verstaute es im Gepäckträger, bevor ich mich auf eins der Sitze setzte. „Hast du den kleinen Knirps vergrault, der mir eben entgegen kam. Er sah aus als hätte er dein Visage gesehen“, scherzte ich und fuhr fort, „bevor er mit dem Gesicht voran auf den Boden hinfiel.“ Ich lehnte mich zurück und bemerkte erst jetzt, dass noch jemand in dem Abteil saß. Nanu? Eine Neue? Ich sah Vincent an und fragte mich wer das war. Das Mädchen saß neben dem Fenster und las in einem Buch. „Wer ist das, Vince?“ Zwar könnte ich die Neue fragen, aber ich hatte keine Interesse mit einem… Bücherwurm zu sprechen. Normalerweise saßen nur bekannte Gesichter in unserem Abteil und die anderen wurden von uns rausgeschmissen. |
| | | Vincent Connors Mannschaftskapitän
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 1 Okt 2014 - 16:00 | |
| Vincent sah auf, als sich die Abteiltür öffnete. War Bucky schon da? Oder Vicky? Als er den Nauankömmling erkannte, runzelte der Junge die Stirn. Wer war das? Wagte es tatsächlich eine Fremde, sich in das Abteil der Slytheringruppe zu setzen, die an der ganzen Schule berüchtigt war? Schon wollte er die Fremde anpflaumen, doch dann besann er sich eines besseren. Sein Blick musterte die kleine, schlanke Gestalt aufmerksam. Ein hübsches Gesicht, langes glänzendes Haar... Warum sollte er sie verscheuchen? Er hatte sie noch nie gesehen, doch das musste nicht heißen, dass sie unbedeutend war. Eine Neue an der Schule möglicherweise? Jedenfalls war sie nicht gerade unattraktiv, warum sollte er sie also vergraulen? Gerade wollte Vincent das Mädchen ansprechend, als sich die Abteiltür öffnete und Victoria eintrat. Die braunen Augen des Mannschaftskapitäns wanderten herüber zu der Hausgenossin. Dass sie ihn "Vinnie" nannte, gefiel ihm nicht unbedingt, doch sie war eine der wenigen Personen, die diesen Namen aussprechen durften, ohne sich wenig später mit einer hässlichen Ansammlung Furunkel an den unangenehmsten Stellen im Krankenflügel wiederfanden. "Ah, Vicky. Es wäre mir stets eine Freude, dein bezauberndes Antlitz zu erblicken, wenn sich darin nicht so ein frecher Mund befinden würde.", sagte er mit einem schiefen Grinsen. Er setzte sich etwas weniger ausladend hin, um Platz für das Mädchen zu machen. "Der Knirps saß im falschen Abteil. Ich hab ihn nur 'höflich' gebeten, sich ein anderes Abteil zu suchen.", fuhr er mit sarkastischem Unterton fort. Dann drehte er sich wieder zu dem neuen Mädchen. Noch einmal musterte er sie von oben bis unten, wobei sein Blick dem eines Raubtiers das seine Beute taxiert, glich. Dann beugte er sich herüber zu ihr. "'Wer ist das, Vince?'", äffte er Victoria nach. "Auch wenn ich die Frage sicher etwas höflicher formulieren würde, umtreibt mich der selbe Gedanke. Es läge mir fern, einer derart zauberhaften Erscheinung auf den Wecker zu fallen, aber ein einfaches 'Hallo' könnte man schon erwarten, wenn du auf jemanden triffst, alleine aus den Geboten der Höflichkeit. Also, darf ich vielleicht erfahren, welcher Name und welche Geschichte sich hinter diesen smaragdfarbenen Augen verbergen?", fragte er de Neue. |
| | | Jadelyn Reid Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 1 Okt 2014 - 16:14 | |
| Mir war zu anfangs nicht bewusst, dass man da versuchte mit mir zu kommunizieren. Ich war es entweder nicht gewohnt, dass man mir so penetrant auf die Pelle rückte, oder ich ignorierte es einfach. Da mich nun jedoch zwei Augenpaare beobachteten, nahm ich für einen Moment das Buch so runter, dass nur die Augen über den Rand blitzten. "Verzeihung, wird gerade mit mir versucht zu kommunizieren ?" Ich schaute das Mädchen kurz an, von oben bis unten. Eingehend. Dann zuckte ich mit den Schultern. Uninteressant. Definitiv. Dann schaute ich zu dem Jungen. Groß. Autorität ausstrahlend. Definitiv.. interessant. "Wollt ihr jetzt meine Lebensgeschichte hören ? Aber wenn es euch ja so sehr interessiert. Reid Jadelyn. 6. Jahrgang Slytherin, eher unauffällig. Noch Fragen ?" Meine Augenbraue zuckte, ehe ich das Buch wieder nach oben zog und das Gespräch gedanklich ausmistete. Mit anderen Menschen klar zu kommen, war wohl eine meiner großen Defizite. Hab ich nicht gelernt. Wollte ich nicht lernen. Ich hatte meinen eigenen eigenwilligen Weg gefunden. Wenn ich es konnte, versuchte ich meist unsichtbar zu bleiben. |
| | | Rocky Racoon Malfoy Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 1 Okt 2014 - 17:00 | |
| Die Ferien waren wieder einmal viel zu kurz gewesen. Die Aussicht seine Freunde wieder zu sehen jedoch, bewog ihn dazu das neue Schuljahr erwartungsvoll zu begrüßen. Denn so gern er seinen kleinen Bruder auch mochte, dessen Quengelei bezüglich seiner Einschulung in zwei Jahren, begann ihm langsam auf die Nerven zu gehen. Er sollte sich besser darauf vorbereiten auf die dämlichen Sprößlinge, der einstigen Rivalen ihres Vaters, zu treffen, die in seinen Jahrgang kommen würden. Ein Glück, dass Rocky davon verschont geblieben war. Diese Bälger waren unter seiner Würde. Da lobte er sich seinen Jahrgang. Guter Dinge, bepackt mit einer Reisetasche und seinem neuen Quidditchbesen, dem ihm sein Vater zum fünfzehnten Geburtstag geschenkt hatte, stapfte er durch den Zug und suchte das Abteil seiner Clique. Die meisten Schüler, die ihm über den Weg liefen, waren klug genug ihm Platz zu machen. Nur ein kleiner Junge erdreistete sich auf dem Boden rum zu liegen. Wusste diese Heulsuse nicht wer er war? Vermutlich nicht. Dafür war er zu jung und schmutzig. "Hey, wer hat dir erlaubt meinen Weg zu versperren?", herrschte er den verängstigten Jungen an. "Verzieh dich, aber plötzlich!" Drohend zog er seinen Zauberstab, woraufhin der Kleine heulend ins nächste Abteil krabbelte. Kopfschüttelnd gab der junge Malfoy der Tasche des Fremden einen Tritt und setzte seinen Weg fort. Knapp zwei Abteile weiter erspähte er Vincent und Victoria; die mit einer ihm bislang unbekannten Person das Abteil teilten. Er vernahm ihre letzten Worte, welche sie seiner Meinung nach nicht sonderlich sympathisch erscheinen ließen. Aber vermutlich wollte sie genau so auf andere wirken. Merkwürdig allerdings, weswegen sie sich in diesem Fall ausgerechnet ein belegtes Abteil gesucht hatte. In der Masse der Großraumabteile ging man wesentlich leichter unter und hatte in der Regel auch seine Ruhe. In einem kleinen Abteil hingegen musste man damit rechnen angesprochen zu werden, was sie offenkundig störte. Komische Tussi, wirklich. Doch sein Rabe schien sie zu mögen. Das erste was er tat, nachdem Rocky die Abteiltür geöffnet hatte, war, dass er hineinflog und sich ihr Gegenüber ans Fenster setzte. "Ich bin Groot", krächzte er und sah sie dabei an woraufhin der junge Malfoy grinsen musste. "Hey Vic, hey Vince und hallo Jade", begrüßte er daraufhin die drei. "Rocky Racoon Malfoy", stellte er sich der Neuen, denn das war sie zweifelsohne, vor. "Und Groot kennst du ja schon." Mehr zu den Anderen gewandt fügte er hinzu. "Den Satz hab' ich ihm in den Ferien beigebracht. Echt kluger Rabe, ganz im Gegenteil zu dem kleinen Futzi da draußen, der mir im Weg rumgelegen hat." Mit diesen Worten kam er gänzlich herein, schloss die Tür hinter sich und packte seine Reisetasche auf die Halterung hinauf, um sich anschließend setzen zu können. |
| | | Bastian Lestrange Werwolf
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 1 Okt 2014 - 18:59 | |
| Bastian stolperte aus dem Abteil und zog sich gerade noch so seine Krawatte zurecht. Seine Haare waren jetzt zwar etwas zerzaust, aber es würde schon keiner merken, was er soeben getan hatte. Vorhin war er noch draußen gewesen, hatte seine Sachen verladen lassen und Abschied von seinem Onkel Finn genommen. Und dann war da plötzlich dieser Junge gewesen. Dean war sein Name. Sah aus wie ein Model. Richtig scharf dieser Kerl und ebenfalls in seinem Jahrgang. Das Jahr fing ja wirklich gut an...mit dieser Versuchung. Dieser hatte ihn schon zuvor am Bahnsteig beobachtet und wie es der Zufall so wollte, waren sie sich nun hier drin ganz schön näher gekommen. Sehr nah... Ein bisschen rummachen schadete doch nie. Bastian dachte an sowas immer gern zurück. So sammelte er auch schon wichtige Erfahrungen fürs Leben. Und außerdem war er noch sehr jung, hatte alle Zeit der Welt um sich für das Richtige zu entscheiden.
Jetzt wurde es aber Zeit, dass er sich zu den anderen aufmachte. Vincent wartete sicher schon. Bucky schlich mit einem Grinsen im Gesicht vorwärts, beachtete dabei nicht den Erstklässler – oder was auch immer der Zwerg war – und fuhr seinen Weg durch den Zug fort, bis er das richtige Abteil erwischte. Dort war schon einiges los und er bekam auch gar nicht mit, worüber sie sich denn so angeregt unterhielten. Er entdeckte bloß ein neues Gesicht in der Runde, mehr war da auch nicht. „Hey Leute.“ Da er nun eben ihre Aufmerksamkeit hatte, ließ er sich auf einen freien Platz nieder, band sich seine Krawatte neu und versuchte sich möglichst lässig zu geben. „Neues Schuljahr…neues Glück“, murmelte er eher zu sich selbst, während seine Finger den Stoff zusammenbanden. Danach lehnte er sich zurück, machte es sich auf dem Sitz bequem und verschränkte die Arme zur Genugtuung. Ein kleines Schläfchen wär jetzt echt nicht schlecht. Bloß könnte er hier nicht seine Ruhe finden, bei den Schülern. Worüber es auch gerade ging, er wollte es am besten gar nicht wissen. Der Werwolf wollte sich auch nicht in die Szene drängen, denn je auffälliger er wurde, desto leichter würde man eines Tages an sein Geheimnis rankommen. Etwas, dass niemals geschehen durfte. |
| | | Victoria Deveraux Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 1 Okt 2014 - 21:17 | |
| Meine Lippen kräuselten sich, als Vincent mir mit einem sarkastischen Ton mitteilte, dass er den Jungen ‚höflich‘ gebeten hatte ein anderes Abteil zu suchen. Ich kannte Vince gut genug um zu wissen, wie er den Knirps aus dem Abteil geschmissen hat. „So höflich wie immer.“ Während ich es mir auf dem Sitz bequem machte, beobachtete ich Vincent wie er sich der Neuen zuwandte und sie fragte wer sie war. Den Blick, mit dem er sie ansah, ließ mich sofort ahnen, dass sie in seinem Beuteschema passte. Vielleicht sollte ich ihm mit seinem Schläger, den er als Treiber in Quidditch brauchte, auf seinen Kopf schlagen, damit er nicht jede attraktive weibliche Person als Beute sieht. Als die Neue von ihrem Buch aufsah und mich anfing zu mustern, verengte ich die Augen. Mir wurde bewusst, dass ich sie nicht hier im Abteil haben möchte. Jadelyn Reid, so stellte sie sich vor, war mir sofort unsympathisch. Ich sah kurz zu Vincent, als Jadelyn sich wieder hinter ihrem Buch versteckte. Die Abteilungstür glitt auf und ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, als Rocky hereintrat. Sein Rabe hatte sich schon bei Jadelyn ans Fenster gesetzt und stellte sich krächzend vor. „Hallo Rocky.“, begrüßte ich ihn. „Wie lange hast du dafür gebraucht, deinem Raben das beizubringen?“, fragte ich neugierig und wandte mich nochmal der Abteilungstür zu, als diese sich nochmals öffnete und diesmal Bastian eintrat. Ich lächelte ihn an und begrüßte ihn. Jetzt musste nur noch die Neue verschwinden, dann wäre es so wie immer. |
| | | Vincent Connors Mannschaftskapitän
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 1 Okt 2014 - 21:55 | |
| Vincent runzelte die Stirn, als das Mädchen antwortete. Sie schien nicht gerade erpicht auf ein Gespräch zu sein. Eine abweisende, stille Nuss? Umso unterhaltsamer würde es sein, sie zu knacken. Er schenkte Jadelyn sein typisches Lächeln, bei dem er die rechte Augenbraue anhob und den linken Mundwinkel hochzog. Es hatte schon des Öfteren seine Wirkung gehabt. Immerhin war sie offenbar eine Slytherin und als solche vermutlich reinblütig. Also kein Grund, sie aus dem Abteil zu werfen. Vorerst würde Vincent ihre Anwesenheit weiter hinnehmen, zumindest bis sich abzeichnete, welchen Erfolg er bei ihr haben würde. "Das ist eine kurze Lebensgeschichte. Aber wenn du nicht viel erzählen willst... ich mag geheimnisvolle Frauen.", sagte er und zwinkerte. Der dunkelhaarige Junge lehnte sich zurück und ließ seinen Blick noch einmal über ihren gut geformten Körper wandern. "Jedenfalls bist du genau im richtigen Abteil gelandet, Jadelyn. Wir sind alle Slytherins hier. Andere lassen wir nicht in dieses Abteil.", sagte er mit einer ausladenden Handbewegung durch das Abteil und zur Tür, durch die gerade Rocky eintrat. Als Groot durch den Raum flatterte, begann Ikarus in seinem Käfig auf und ab zu hüpfen. Die beiden Raben mochten einander. Vincent ignorierte sein Haustier und wandte auch Rocky nur leicht das Gesicht zu, die Augen noch immer auf Jadelyn gerichtet. "Hi, Rocky. Ist wirklich unerträglich, was man in diesem Zug für Schmutz findet.", kommentierte er die Bemerkung über den unglückseligen Erstklässler. Sekunden später galt seine Aufmerksamkeit wieder dem neuen Mädchen. "Aber zum Glück stolpert man ab und zu auch über einen Edelstein.", fuhr er fort, unbeirrt von der Tatsache, dass sie offenbar nicht in Gesprächslaune war. "Ich bin übrigens Vincent. Wir sind im selben Jahrgang, wir werden also sicher noch etwas Zeit haben, uns... näher kennenzulernen." Wieder ein Zwinkern. Dann lehnte er sich zurück und schaute wieder zur Abteiltür. War das Bucky, der da gerade eintrat? Er wirkte ein wenig gehetzt und musste seine Krawatte neu binden. Ein Schmunzeln erschien auf Vincents Gesicht. Hatte er wirklich? Dabei hatte das Schuljahr noch gar nicht angefangen. "Hey, Kumpel. Alles klar? Du siehst... gestresst aus.", begrüßte Vincent seinen Teamkollegen. Mit einem leichten Kopfschütteln wandte sich der Mannschaftskapitän wieder ab. Höchste Zeit für ihn, auch wieder ins "Geschäft" einzusteigen. Und das optimale Ziel saß ihm direkt gegenüber. |
| | | Jadelyn Reid Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 1 Okt 2014 - 22:03 | |
| Das nächste was auffallen sollte, war definitiv der sprechende Rabe, der als einziges meine Aufmerksamkeit bekam. Gleichzeitig begann in meiner kleinen Tasche etwas zu rascheln und zu zappeln, ehe ein gefiederter Kopf herauskam und einmal laut krähte. Ich ignorierte Lady, sie wollte wie gewöhnlich nur Aufmerksamkeit, doch diese musste man ihr nicht zwingend geben, ohne das man sie nie wieder los wurde. Mein Interesse lag auf dem Raben vor mir, der sich mit Groot vorgestellt hatte. Ein interessantes Wesen und wer mich kannte wusste, dass ich meine Zeit lieber mit Tieren verbrachte als mit albernen Menschen. Daher vergaß ich auch, weiter in meinem Buch zu lesen. "Lady" ich deutete dabei auf den zerfledderten Kopf ehe ich auf mich deutete. "Name sollte bekannt sein." Dann hatte ich fürs erste genug und widmete mich wieder meinem Buch, ehe mir noch eine Frage auf kam, die ich direkt an den anscheinenden Anführer richtete. "Bist du eigentlich schwul oder warum nennt dich jeder Vinny ?" fragte ich und fand diesen Spitznamen ganz und gar nicht.. sexy. Das wollte mir einfach nicht in den Kopf und so schüttelte ich diesen. Na jetzt hatte ich aber was angerichtet. Das wollte nicht mehr aus meinem Kopf raus. Oder ich war doch kränker als angenommen. Aber so wie das Mädchen ihn nannte, musste sie seine private Bettwärmerin sein. Nun, die Stimmung in diesem Abteil schien natürlich auf Grund meiner Anwesenheit auch nicht die beste zu sein. Also erhob ich mich und packte meine zwei Taschen zusammen. "Ich zisch ja schon ab und möchte die netten Herren und Damen nicht weiter stören mit meiner Anwesenheit" meinte ich und konnte ja schlecht ahnen, dass das Abteil so schnell voll werden würde. Immerhin war nur Vincent vorher da gewesen. Nun schleifte ich mich mit schniefender Nase zur Schiebetür und würde mir woanders ein Plätzchen suchen müssen. Das Weiber aber auch immer dachten, andere würden ihnen die Kerle ausspannen. So blöd war ich nicht, auch wenn ich mich gerne mal so gab. Doch da gab der vermeintliche Anführer schon sein Bestes, was er anscheinend konnte. Stirnrunzelnd drehte ich mich um und musterte ihn. "Soll das ein verzweifelter Versuch werden ? Tut mir Leid mein Lieber, ich steh leider nur auf die bösen Jungs" und zwinkerte ihm zu. "Und zwar die ganz bösen Jungs. Die die auch mal hart anpacken und nicht so tun als hätten sie was in der Hose, sondern auch was haben" meinte ich und wandte mich dann an das Mädchen, wohl die Schattenseite des Anführers. "Ich geb dir nen kleinen Tipp, Kleine. Kerle wie er schmeißen dich nach der erst besten Möglichkeit weg, egal welches Blut du hast." Ich zwinkerte noch mal in die Runde und würde dann das Abteil hoffentlich unbeschadet verlassen können. Außer jemand hielt mich zurück. |
| | | Rocky Racoon Malfoy Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Fr 3 Okt 2014 - 19:35 | |
| Groot krächzte ein weiteres Mal und kommunizierte ganz offensichtlich mit Lady, woraufhin ein verschmitztes Grinsen über Rockys Gesicht huschte. Es wirkte für einen Moment beinah so als verstehe er, was die Tiere sprachen. Doch schenkte er dem nicht lange seine Aufmerksamkeit, auch wenn die Reaktion des Mädchens auf den Raben ihren Sympathiewert in seinen Augen deutlich erhöht hatte. Erste Eindrücke konnten bekanntlich auch täuschen und in einer Hinsicht war er Vincent äußerst ähnlich, ihre zunächst oberflächliche Zugangsweise an Menschen und Situationen. Gerade jetzt zeigte sich der Anführer ihrer kleinen Gruppe wieder von seiner ganz besonders Charmanten Seite, womit er bei der Neuen allerdigs auf Granit stieß. Vielmehr hatte Jadelyn nun beschlossen zu gehen und sie nicht weiter mit ihrer Anwesenheit zu belästigen, just in dem Moment, da er diese angefangen hatte als positiver zu bewerten. Aber das musste sie wissen. Er hielt niemanden davon ab sich seine Freunde selbst auszusuchen und zu tun was er oder sie eben wollte. War schließlich jedermanns eigene Sache. Allerdings machte sie einen großen Fehler, wenn sie sich mit Vincent anlegen wollte. Doch er mischte sich da nicht ein. Stattdessen wandte er sich Victoria zu und antwortete auf ihre Frage hin: "Die ganzen Ferien. Eine Woche pro Wort, dann nochmal eine für zwei Worte und eine weitere für alle drei. Die letzte Woche hab' ich genutzt um ihm die richtige Betonung beizubringen." Erneut gab' der Rabe ein 'Ich bin Groot' zum Besten und flatterte nunmehr zu Bastian, der gerade herein gekommen war, um sich dreist auf dessen Schulter zu setzen. "Hey Bucky", begrüßte Rocky den Älteren. Dieser wirkte auf den ersten Blick etwas zerzaust und aufgewühlt, jedoch in positivem Sinne, seinem gelassenen Gesichtsausdruck nach zu schließen. "Groot lass den Armen in Ruhe schlafen und komm her..." Der Rabe krächzte und Rocky lachte. "Tatsächlich Groot...das geht uns aber nichts an...na komm her" Er zog ein Säckchen mit Körner aus der Manteltasche und schüttete ein paar in seine Hand. Aber Groot verschmähte sie und flog weiter zu Jadelyn. 'Ich bin Groot' krähte er. "Lass sie in Ruhe Groot...das regelt der Boss und siehst doch, dass sie unsre Gesellschaft nicht schätzt..." Der Rabe schien anderer Meinung zu sein, kam aber schließlich zurück geflogen und ließ sich auf seinem Schoß nieder um die Körner aus seiner Hand zu fressen. |
| | | Bastian Lestrange Werwolf
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Fr 3 Okt 2014 - 20:53 | |
| Bastian war beinahe über den Raben überrascht, der auf ihn zugeflogen kam und sich auf seine Schulter setzte. Groot war ein geselliges Kerlchen und äußerst eigenwillig. Da war ihm sein eigener Rabe recht ähnlich und manchmal auch recht anhänglich. Doch sprechen konnte er nicht. Das Krächzen genügte dem Schüler aber vollstens. Alle waren sie nun hier vereint. Die Meute, die listigen Schlangen, die beliebtesten Schüler aus Slytherin. Auch wenn es den Lehrern nicht gefiel, denn sie waren natürlich nicht die bravsten oder nettesten. Jeder von ihnen war auf eine andere Weise einzigartig und gerissen. Der sprechende Hut musste es ja wissen. Das alte Teil hatte schon tausende Köpfe gehabt, und doch irrte er sich niemals.
Vincent sprach ihn sogleich an, was Bastian mit einem kurzen nicken quittierte. „Öhm…ja, könnte man so sagen. War vorher nur etwas...beschäftigt gewesen…mit Dingen.“ Weiter brauchte er auch nicht sprechen, jeder konnte sich seinen Teil denken und wusste, wovon er sprach. Der Lestrange Junge ließ sich einfach nichts entgehen, wenn er denn die Chance dazu erhielt. Und mal ehrlich, so begehrenswert beim anderen Geschlecht zu sein, hätte er sich anfangs nicht zugetraut. Und doch wurde aus ihm ein heißer Feger, der sein Aussehen und Charme ausnutzte um zu bekommen, was er wollte. Ihm fiel erst dann die Neue auf, die plötzlich aufgestanden war. Nun, er würde dazu bestimmt nichts sagen. Es war nicht sein Kampf, den er da führen musste. Vincent wusste schon, was er da tat. Der Alpha im Rudel… Sollten sie sich doch die Köpfe einschlagen, er würde belustigt zuschauen und sich zurücklehnen.
„Rocky…wie’s aussieht geht’s deinem Groot ja blendend. Gut nur, dass ich meinen nicht mitgenommen habe.“ Und er verstand noch immer nicht, wie der Malfoy sein Haustier verstehen konnte. Gut, mit seinem Vogel kam er auch zurecht, aber seine Bindung zu ihm war nicht so tief wie die von Rocky. Ihre beiden Vögel verstanden sich auch nicht so wirklich gut. Woran das wohl liegen mochte? Sein Blick fiel zum Fenster, wanderte durch das Abteil und blieb bei einer Silberkette hängen. Er erkannte Silber, wenn er es schon sah. Es war auch noch nicht lange her, seitdem er SO war. Bastian war in jener Nacht zu Besuch gewesen bei einer angesehenen Familie. Diese beherbergte jedoch auch einen Werwolf, was alle wussten und es akzeptiert hatten. Finn kannte sie gut, schätzte sie auch und stellte ihm jeden vor. Aber dann geschah etwas, was niemand erwartet hatte.
Bastian wurde von diesem Wolf gebissen, was sehr überrascht für ihn war. Der Wolf hatte sich dank dem Trank unter Kontrolle, lauerte Bastian aber draußen auf und griff ihn an als er eine rauchen wollte, infizierte ihn mit dem Fluch und blieb die restliche Zeit bei ihm, beobachtete ihn. Und Bastian blieb wo er war, unfähig sich zu bewegen weil er einfach fasziniert davon war, obwohl er dadurch etwas verletzt wurde. Er stand die nächsten Tage unter Schock, begriff er doch nicht, was los war und hielt es bis heute geheim. Wie es aussah, war der Junge, der ein Wolf war, verrückt oder wollte bloß nicht mehr allein sein und stand womöglich noch auf ihn. Die menschliche Form des Jungen bekam er nie zu Gesicht…was ihn bis heute noch in seinen Träumen verfolgte. Wer war er nur? Kannte er ihn? Unruhig wich er dem glänzenden Ding aus und schloss lieber die Augen, um nicht weiter aufzufallen.
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| | | Victoria Deveraux Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Sa 4 Okt 2014 - 0:47 | |
| Langsam war das Abteil voll. Und mit Raben, die krähten. Aus Jadelyns Tasche tauchte der Kopf eines Raben auf und dieser mit Groot und Ikarus um die Wette krähte. Der Rabe von der Neuen sah ein wenig mitgenommen aus. Wie konnte sie auch einen Raben in eine kleine Tasche stecken. Würden hier welche für den Tierschutz sein, würde man ihr den Raben abnehmen. Aber mir war das auch egal. Was kümmert es mich wie das Mädchen ihr Haustier behandelt. „Hast du in den Ferien auch was anderes gemacht, als deinen Raben einen Satz beizubringen, Rocky?“, wandte ich mich an Rocky und lächelte. Er wird ja nicht 24 Stunden am Tag damit zugebracht haben, seinem Raben Groot was beizubringen. Ich musste lachen, als Jadelyn Vincent fragte, ob er schwul wäre, weil ich ihn Vinnie genannt hatte. So wie er sie gerade anspricht, musste sie doch merken, dass er auf Mädchen stand. Ich sah grinsend zu Vincent, um seine Reaktion darauf zu sehen. Jadelyn stand auf und machte sich auf dem Weg zur Abteilungstüre. Nur noch ein paar Meter und wir hätten sie los. Doch bevor sie endlich verschwand, wandte sie sich zu mir und ich zog eine Augenbraue hoch, als sie mir einen Tipp gab. Glaubte sie, dass ich was von Vincent wollte? Von dem Möchtegern Casanova? Oder dachte sie schon, dass ich Vincents Betthäschen bin? Ich spürte wie mir die Zornesröte in meinen Wangen stieg. Ich konnte definitiv diese Bakterienschleuder nicht leiden. Erst recht nicht, nachdem sie mich zu vor ‚kleine‘ genannt hatte. Mit meinen 1,70 m war ich nicht so klein wie Jadelyn. Als das Mädchen an mir vorbeiging, streckte ich rasch mein Bein aus, damit sie darüber stolperte. Anstatt zu lachen starrte ich sie eiskalt an.
Zuletzt von Victoria Deveraux am Sa 4 Okt 2014 - 16:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Vincent Connors Mannschaftskapitän
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Sa 4 Okt 2014 - 1:23 | |
| Vincents Blick verharrte starr auf der Neuen, während sie sprach. Keine regung ließ andeuten, dass ihn das Gesagte irgendwie betroffen hatte. Schmähreden war er gewohnt, jedoch üblicherweise nicht aus dem eigenen Haus. Andererseits war das Mädchen neu. Sonst hötte sie wohl gewusst, dass sie, sofern sie ihres Lebens in Slytherin froh werden wollte, sich mit der Gruppe in diesem besser nicht auf Kriegsfuß stellte. Aber sie würde es wohl lernen. Entweder auf die sanfte Tour... oder auf die Harte. Schon stand sie auf und wollte gehen, offenbar hatte sie gemerkt, dass sie sich hier nicht gerade Freunde gemacht hatte. Die Frage war nur, wo wollte sie hin? Wenn sie sich die Gruppe um Vincent zum Feind machte, würde sie keinen Ort in Hogwarts finden, an dem sie ihre Ruhe hatte. Dafür würde er schon sorgen. Sie war bereits auf den Weg zum Ausgang, als Vicky den Fuß ausstreckte, um das Mädchen zu Fall zu bringen. Vincent entschied blitzschnell. Mit der fließenden Eleganz eines guttrainierten Sportlers war er auf den Beinen und bei der Abteiltür. Er fing nicht nur Jadelyns Sturz ab, sondern packte sie auch gleichzeitig kraftvoll an den Schultern, drehte sie herum und drückte sie gegen die Abteiltür. Ein raubtierhaftes Grinmsen huschte über sein Gesicht, als er auf sie hinabstarrte. "Die bösen Jungs also... da will wohl jemand ganz besonders hart erscheinen, was?" In seinen Augen blitzte es gefährlich. "Ich sag dir was, Kleine. Du wirst in ganz Hogwarts keine böseren Jungs finden als die in diessem Abteil. Also würde ich an deiner Stelle keinen Streit suchen. Dein hübsches Gesichtchen wird dich nicht aus jeder Situation retten." Er ließ sie los und schnaubte verächtlich. Wenn sie die harte Gangart wollte, konnte sie die haben. Vincent war ein Jäger und ließ seine Beute nicht so leicht entkommen. Dann trat er einen Schritt zurück und musterte das Mädchen noch einmal von oben bis unten. "Es wäre also durchaus klug, mich nicht zu verärgern. Sonst kann ich sehr ungemütlich werden. Und ich bin mir sicher, dass du das nicht willst. Es kann durchaus Vorteile haben, sich mit mir gutzustellen." Bei dem letzten Satz wechselte der Tonfall des Dunkelhaarigen von drohender Kühle wieder zu seinem üblichen flirtigen Tonfall. In dieser Umgebung machte sich Vincent keine Gedanken um die Konsequenzen seiones Handelns. Wenn sie ihn angreifen würde, hätte sie sofort von jedem Anwesenden im Abteil einen Fluch am Hals. Noch immer stehend, blickte Vincent auf Jadelyn herab. "Wenn du verschwinden willst, verschwinde.", sagte er ruhig. "Wir wollen deine Lesestunde nicht weiter stören." |
| | | Jadelyn Reid Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Sa 4 Okt 2014 - 1:48 | |
| Na da hatte ich doch gleich mal dafür gesorgt, es mir sogleich mit dem ganzen Haus zu verscherzen. Was hatte ich anderes erwartet? Ich hatte es ja prinzipiell darauf angelegt. Aber das war es mir wert. Zumindest wusste ich ja nun, dass man nicht mal im eigenen Haus mit Loyalität rechnen musste. Was fand man eigentlich so gut an Menschen? Ruhe hatte man wirklich nur in der Hölle. Hätte ich doch einfach das Schuljahr zu Hause verpennt. Lernen - nein danke. Hausaufgaben - nein danke. Mitmenschen - konnte ich gut drauf verzichten. Meine lieben Kollegen - anstrengend. Und sogleich wollte man mich auch schon auf dem Boden sehen, was verhindert wurde. Lieber wäre ich auf dem Boden gelandet, statt noch mehr Nähe ab zu bekommen, wovon ich das große Kotzen bekam. Aber ich wollte ja nicht so sein, wobei es mir durchaus gefallen würde sehen zu wollen, wie sie mich das ganze Jahr jagten als wäre ich Freiwild. Kannte ich, war mir nicht neu. Wäre eher seltsam, wenn ich mir hier Freunde machen würde. Dementsprechend irritiert musste ich wohl auch schauen, als ich von Victoria zu Vincent sah und sich die Prozedur wiederholte. Dann zuckte ich mit den Schultern. "Ich bin nur für das verantwortlich für das was ich sage, nicht für das was ihr versteht. Konnte ja schlecht ahnen, dass sich hier die Elite versammelt und ich wieder mal typisch wie immer wohl jedem unbewusst auf die Füße trete mit meiner Art. Ich kauf mir jetzt Süßkram. Man sieht sich" meinte ich und rollte mit den Augen. Hatte ich schon mal erwähnt das die ziemlich anstrengend waren? Zumal ich nicht mal wusste was das Mädel für ein Problem hatte, aber sie schien wohl Gründe zu haben. Bettwärmerin hin oder her.. die Truppe war mega stressig und anstrengend. Ich wollte nur lesen und meine Ruhe haben. Und dafür brauchte ich einen neuen Platz. Oder sollte ich doch einfach wieder nach Hause? Dieses Jahr würde noch stressiger werden als das letzte. Deprimierend ohne Ende. Oder ich nahm mir einfach einen Strick, wäre auch eine Lösung. |
| | | Rocky Racoon Malfoy Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mo 6 Okt 2014 - 8:41 | |
| Rocky grinste als Bastian indirekt auf die Beziehung zwischen ihren Raben ansprach. "Ich glaub' Groot wird ihn bald vermissen...hat er keinen zum Zanken mehr." Wirklich interessant, dass er selbst trotz der unsteten Beziehung ihrer Raben eigentlich relativ gut mit Bucky klar kam. Er gehörte zu ihrer Gang und war aus dieser nicht weg zu denken. Sein Blick glitt nunmehr zu Victoria. Ein leises Lachen kam über seine Lippen. "Nein...", witzelte er. "Ich hab' Tag und Nacht mit ihm geübt. Na...Spaß. Wir haben nen Ausflug nach Irland gemacht und uns dort bedeutende magische Orte angeschaut. Mein kleiner Bruder hat mich wieder damit genervt, dass ich ihm alles über Hogwarts erzählen muss und ist jetzt schon total begeistert, obwohl er mit den Kindern der Weasleys und Potters..." Dabei verzog er leicht seine Mundwinkel. "Eingeschult werden wird. Is ihm nicht auszureden, dass Hogwarts super cool is. Nichtmal Großvater kann ihn da vom Gegenteil überzeugen." Er lehnte sich zurück, während Groot zu Victorias Rabe hinüber flatterte. "Eine der wenigen Sachen wo ich teilweise einer Meinung mit ihm bin...ansonsten könnte ich auf die Besuche bei unsren Großeltern echt verzichten. Die mischen sich ständig in unserer Leben ein und wollen uns vorschreiben wie wir zu leben hätten. Als ob wir nicht selbst denken könnten." Vermutlich hätte er noch weiter gequaselt und sofort gefragt was Victoria und Bastian so gemacht hatten, wäre da nicht das kleine Intermezzo zwischen Vince, Jadelyn und Vic. Kurz hielt er Inne, gestand dem Szenario an der Tür gerade einmal soviel Aufmerksamkeit zu wie nötig, und befasste sich schließlich wieder mit seinen Kameraden. In einer Hinsicht hatte Jade Recht. Sie befand sich wirklich im Abteil der Elite. "Hat keiner gesagt, dass du nicht dazu gehoren kannst." Momentan sah es allerdings nicht danach aus. "Solltest dir Vince Rat aber echt zu Herzen nehmen." Das war alles, was er dazu zu sagen hatte, wobei es ihm letztlich gleichgültig war, was sie dazu dachte. Nur manchmal fragte er sich in Situationen wie diesen, wie es wohl wäre ein netter, einfühlsamer Mensch zu sein, der einen Blick für die Hintergründe des menschlichen Verhaltens hatte, weniger oberflächlich zu sein. Niemand vertrug es auf ewig allein zu sein und mit ihrer Art, oder besser ihrer Ausdrucksweise, machte sie sich nicht gerade Freunde, auch wenn er das Ganze in gewisser Weise interessant fand. Es erinnerte ihn an die Beziehung zwischen Groot und Bastians Raben. Wie dem auch sei, es lag an ihr ob sie dazu gehören wollte. Schulterzuckend widmete er sich wieder seinen Freunden. "Und wie sieht's bei euch aus? Ferien daheim verbracht oder Ausflüge gemacht?" |
| | | Victoria Deveraux Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 8 Okt 2014 - 21:09 | |
| Ich machte eine enttäuschte Miene, als Vincent den Sturz von Jadelyn abfing. Ich hätte das Gesicht von diesem Mädchen gerne im Dreck gesehen. Sie war das erste Mädchen aus meinem Haus, die ich definitiv nicht leiden konnte. Während Vince mit ihr sprach, wandte ich mich ab und sah ich Rocky an. „Ich verbrachte meine Ferien komplett bei mir Zuhause. Meine Eltern hätten es nicht gerne gesehen, dass ich alleine in der Weltgeschichte rumfahre, während sie nicht Zuhause sind.“ Ich dachte an die Wochen, die ich alleine Zuhause verbracht hatte. Nur die Hauselfen leisteten mir Gesellschaft, wofür ich nicht dankbar war. Ich mochte diese kleinen hässlichen Wesen nicht. Sie waren für den Haushalt bei uns zuständig. „Jedenfalls hatte ich die ganzen Ferien lang ein komplettes Haus für mich. Natürlich habe ich dann Partys geschmissen.“ Ich reckte mein Kinn nach vorne und grinste. „Wenn ich schon nirgends hin durfte, dann stelle ich eben das Haus auf den Kopf.“ Ich dachte an die mehreren Poolpartys die ich gegeben habe und grinste. „In Irland war ich schon mal, aber das ist schon sehr lange her. Jedenfalls ein sehr schönes Land.“ |
| | | Vincent Connors Mannschaftskapitän
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 8 Okt 2014 - 21:26 | |
| Vincent rollte mit den Augen, als Jade das Abteil verließ. Es gab genug Mädchen an dieser Schule, er musste sich nicht mit einer derart miesepetrigen Gestalt einlassen. Er schloss die Abteiltür und ließ sich wieder auf seinen Sitz plumpsen. Sein Blick huschte zu Rocky. Der Name der Malfoys hatte gelitten, doch noch immer stand er für Generationen reinen Bluts. Und hier, im Abteil der Slytherins störte es kaum jemanden, dass die Familie aus ehemeligen Todessern bestand. Vincents Eltern waren selbst dem dunklen Lord gefolgt. Nach Voldemorts Fall hatten sie sich damit herausgewunden, dass sie unter dem Imperiusfluch gestanden hätten und konnten ihr Leben normal weiterführen. "Scorpius muss dir ja echt auf den Wecker gefallen sein.", sagte Vincent grinsend zu dem Blonden. Er hatte den Zwerg schon einmal kennen gelernt, das Kind war in der Tat ein wenig anstrengend. Aber ihre Familien hatten ein gutes Verhältnis zueinander, also musste er darüber hinwegsehen. Dafür kam er mit Rocky umso besser klar. Als die Namen Potter und Weasley filen, zcukte er nur die Schultern. "Immerhin bekommt der Kleine dann die Chance, den Blutsverräterkindern persönlich in den Arsch zu treten. Ist doch auch was.", sagte Vincent scherzhaft. Er bedauerte es beinahe, dass er nicht mehr an der Schule sein würde, wenn diese "Berühmtheiten" in Hogwarts aufschlagen würden. Dabei hatte er so viele Ideen, was man mit kleinen Wichtigtuern anstellen konnte. Der duneklhaarige Junge lauschte dem Gespräch zwischen Vicky und Rocky, bevor er selbst von seinen Ferien erzählte. "Ich war mit meiner Familie in Italien. Dad wollte sich dort mit irgendeinem Geschäftspartner treffen und das haben wir genutzt, um glech ein wenig Urlaub zu machen." Er lächelte erinnerungsseelig. "Sonne, Pizza und italienische Mädels. Hätte ruhig noch etwas länger dauern können." |
| | | Rocky Racoon Malfoy Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges So 12 Okt 2014 - 17:53 | |
| Rocky machte sich längst keine Gedanken mehr wegen der Neuen. Es war an sich nichts ungewöhnliches im ersten Jahr anzuecken. Man war fremd, kannte sich noch nicht aus und Slytherin war nun nicht gerade als soziales Auffangbecken bekannt, wohl eher das Gegenteil. Aber jeder fand irgendwann seinen Platz. Seine Aufmerksamkeit auf Victoria und Vincent richtend, lauschte er daher deren Berichte über ihre Ferien. Sturmfreie Bude bei Vicky hörte sich wirklich lustig an. Von sowas konnte er nur träumen. Im Hause Malfoy waren immer irgendwelche Gäste, sofern die kleine Familie nicht anderorts unterwegs war. Einerseits durfte er sich wirklich glücklich schätzen, dass er Eltern hatte, die sich für ihn interessierten, andererseits würde er auch gern mal so eine Party schmeißen, ohne Erziehungsberechtigte im Nacken zu haben. Das war wirklich lästig. "War sicher ne coole Sache...würd' ich auch gern mal machen...nicht immer nur diese gehobenen Feste, der besseren Gesellschaft." Angesichts seiner Worte verdrehte er leicht die Augen, um seinen Unmut darüber zum Ausdruck zu bringen. Sein Blick wanderte nunmehr zu Vincent und ein bretes Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab. Scorpius war in der Tat eine kleine Nervensäge gewesen und er brauchte wohl nicht zu erwähnen, dass er den Kleinen natürlich bestens darauf vorbereitete, die Blutverräterkinder richtig schön alt aussehen zu lassen. Besonders die Kinder der Granger sollte er in den Schatten stellen. Er würde dank seiner Mithilfe Jahrgangsbester werden und dafür sorgen, dass die Weasley und Potter Sprößlinge so richtig ihr Fett wegbekamen. In jenem Jahr würde er selbst seinen Abschluss machen und daher wohl weniger Zeit für Spielchen haben. Das ein oder andere Mal, hatte er sich aber vorgenommen seinem Brüderchen dann unter dei Arme zu greifen. Dafür war er als großer Bruder ja da. "Na, das hört sich ja nach einem super Urlaub für dich an Vince", meinte er hinsichtlich der Erzählung des Älteren. Er hätte wohl noch etwas angefügt, wäre in diesem Moment nicht die Hexe mit dem Imbisswagen bei ihrem Abteil angelangt. Da sie ganz hinten saßen, kam sie zu ihnen immer zuletzt. Ein Jammer. Aber besser spät als Nie. "Hallo die Herrschaften. Was darf' es denn diesmal sein?", begrüßte sie die Gruppe und zählte in üblicher Manier alles auf was sie anzubieten hatte. "Eine Packung Bertie Botts Bohnen, Druhbells Blaskaugummi, Schokokugeln und Lakritz Zauberstäbe", bestellte Rocky für sich. Selbstverständlich würde er dann mit den anderen teilen. |
| | | Victoria Deveraux Slytherin Schüler
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Mi 15 Okt 2014 - 22:12 | |
| Ich lehnte mich zurück und lauschte dem Gespräch zwischen Vincent und Rocky, als sie über Scorpius sprachen. Ich kannte den Bruder von Rocky nur vom sehen und hatte nicht viel zu tun mit dem Knirps. Ich mochte Kinder sowieso nicht, was mir damals bewusst wurde, als meine Tante aus Frankreich mit meiner Cousine, die in der Zeit noch vier Jahre alt war, uns besuchen kam. Drei Wochen lang musste ich mich mit ihr beschäftigen. Das hieß keine Privatsphäre für mich. Es ging sogar so weit, dass sie in meinem Zimmer schlafen wollte, was ich nicht zuließ. Sie hatte ihr eigenes Zimmer. Ich war froh, keine Geschwister zu haben. Die drei Wochen mit meiner Cousine hatten mir gereicht. Ein Leben lang hätte ich das nicht aushalten können. Die Gespräche wurden unterbrochen, als die Hexe mit dem Süßigkeitenwagen vorbei kam. Ich kaufte mir ein paar Schokofrösche und öffnete die erste Packung mit. Ich biss den Schokofrosch den Kopf ab und genoss den Geschmack von Schokolade auf meiner Zunge. „Hmm… lecker.“ Während ich die Schokolade aß, nahm ich die Bildkarte, die es dazu gab heraus und machte ein finsteres Gesicht, als ich Albus Dumbledore hatte. Er war der ehemalige Schulleiter von Hogwarts und starb ein Jahr bevor die Schreckensherrschaft von Lord Voldemorts beendet wurde. Ich sah die Karte eine Weile an und beobachtete, wie die Abbildung von Professor Dumbledore auftauchte und wieder verschwand. „Hier Vinnie, die Karte kannst du haben.“ Ich warf die Bildkarte zu Vincent und grinste, während ich noch zu ihm sagte: „Du bist ja ein großer Fan von ihm.“ Die leere Schachtel warf ich auf einen freien Sitz und machte es mir wieder gemütlich. |
| | | Vincent Connors Mannschaftskapitän
| Thema: Re: Play - Bahnhof: Ein Abteil am Ende des Zuges Do 16 Okt 2014 - 12:21 | |
| Vincent musste grinsen, als Rocky sich über die Feste der Malfoys beschwerte. Er war selbst oft genug da gewesen. Es war tatsächlich alles sehr stilvoll und gehoben, allerdings störte sich VIncent daran nicht so sehr. Meistens verschwand er ohnehin nach geraumer Zeit mit einer hübschen Reinblütertochter in irgendeiner Kammer. Aber natürlich war eine "richtige" Party unterhaltsamer für Leute in ihrem Alter. "Wenn du dich so nach einer richtigen Party sehnst, sollten wir mal eine im Gemeinschaftsraum organisieren. Dann lassen wir es krachen.", sagte der Mannschaftskapitän grinsend. Als die Hexe mit dem Imbisswagen vorbeikam, holte er einen dicken Beutel voller klimpernder Galleonen heraus und kaufte ebenfalls ein paar Süßigkeiten. Allerdings hielt er sich zurück, zu viel Süßkram schadete dem durchtrainierten Körper eines ehrgeiztigen Quidditchspielers nur. Aber für Bertie Botts Bohnen hatte er eine Schwäche. Es lag wohl an dem Nervenkitzel, nie genau zu wissen, welchen Geschmack man erwischte, bis man die Bohne im Mund hatte. Er öffnete die Packung, griff hinein und holte eine weißliche Bohne heraus. Nachdenklich drehte er sie zwischen Fingern. "Was du wohl drin ist?", fragte er grinsend. "Wer probiert?" Zur Antwort schob er sich die Bohne selbst in den Mund. Kurz darauf fing er an zu keuchen und zu würgen und sich auf die Brust zu klopfen. Das dauerte mehrere Sekunden an, bevor er sich wieder aufrichtete und lachte. Er genoss die verwirrten und erschrockenen Blicke der anderen. "Ha. War nur Kokos.", verkündete er grinsend und hielt den anderen die Tüte hin. "Wer will als nächster?" Während Bertie Botts Russisch-Roulette-Bohnen die Runde im Abteil machten, fiel Vincents Blick auf die Dumbledore-Karte in Vickys Hand. Er nahm sie ihr ab und drehte sie zwischen den Fingern. "Du kannst nicht abstreiten, dass er ein beeindruckender Zauberer war, auch wenn seine Ansichten natürlich närrisch waren." Er blickte auf und sah sie an. "Nur weil jemand ein Idiot ist, sollte man ihn keinesfalls unterschätzen. Das kann böse enden.", sagte er mit einer MIschung aus warnendem und humoristischem Unterton. Allmählich näherte sich die Scharlachrote Lok dem Zauberschloss und wurde langsamer. Auf den Gängen war bereits das Gedränge der ersten Schüler, die sich zu den Türen begaben, zu hören. Vincent gähnte und schob sich eine hellbraune Bohne in den Mund. "Wird auch Zeit. Der Gestank der Schlammblüter in diesem Zug wurde langsam unerträglich. Ich brauche frische Luft." Er schob die Abteiltür auf und spuckte die angekaute Bohne im hohen Bogen aus, wo sie an einem Fenster abprallte und anschließend einen Zweitklässler am Kopf traf. "Bäh.", sagte Vincent gelassen. "Die schmeckte nach Holz." Dann erhob er sich und griff nach seinem Koffer, während der Zug zum Stehen kam. "Dann wollen wir mal. Neues Schuljahr, neue Nervereien." |
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