Dieser Flur führt zum Büro von Professor Bulos.

cf: Büro: Fabian Bulos

Ich war erleichtert, als wir das Büro von Professor Bulos verließen, als er uns zum zweiten Mal aufgefordert hatte, ins Bett zu gehen. Draußen vor der Türe wandte ich mich an Alec und wollte ihm eine Gute Nacht wünschen, als ich seinen Blick sah. Ich warf kurz einen Blick zu Rose, bevor ich zu ihr sagte, dass ich gleich nachkomme, dann folgte ich rasch Alec und ging mit ihm durch den Flur.
„Es tut mir Leid, dass du auch mit reingezogen worden bist.“, sagte ich nach einer Weile, um das Schweigen zu brechen. Ich sah betreten drein und seufzte. Zum Glück wurden beide Häuser keine Punkte abgezogen.
Als wir das Büro von Bulos etwas hinter uns hatten blieb ich stehen, und sah Alec an. „Wir sollten nicht mehr lange auf den Gängen herumlaufen. Nicht das Professor Bulos einen Kontrollgang macht und uns wieder erwischt.“

Die beiden gingen ein Stück nebeneinander im Gang her, bis Naomi das Schweigen brach und sich entschuldigte, dass sie ihn da mit rein gezogen hatte. Er blieb stehen und drehte sich zu ihr und nahm ihre Hand.

"Du musst dich wirklich für nichts entschuldigen, Nao, es war meine Entscheidung dir zu folgen", meinte er und lächelte schwach. "Es ist eher schade, dass der Abend jetzt so enden musste", fügte er noch an und ging wieder weiter.

Naomi blieb dann kurz darauf stehen, und meinte, dass sie wohl besser ins Bett gehen, bevor der Professor sie noch einmal erwischte. Er nickte stumm.

"Gott, ich kann diesen Mann jetzt noch weniger leiden als am Anfang", schnaubte er.

"Denkst du wir sehen uns Morgen mal?", fragte er und seine Gesichtszüge hellten sich leicht auf. Auch wenn er es jetzt sicher noch nicht zugeben würde, mochte er Naomi und ihm hatte der Abend mit ihr trotz allem sehr gefallen.

"Bis auf das Ende hat mir ja der Abend trotzdem gefallen", meinte er grinsend. Und das sie die Strafarbeit zusammen machen durften war auch schon mal keine so schlechte Aussicht. Immerhin war es so nicht so langweilig wie wenn man alleine etwas tun musste.

Ich sah seine Hand an, die meine hielt. Als Alec sprach, hob ich meinen Blick, um ihn anzusehen. Er lächelte leicht und meinte dabei, dass es seine Entscheidung war mir zu folgen. „Es ist wirklich schade, aber wir können auch nichts daran ändern.“
Ich musste lächeln, als Alec mir sagte, dass er Professor Bulos weniger leiden konnte, als am Anfang. Ich zuckte nur die Schultern. Ich hatte es mit dem Lehrer in diesem Schuljahr vermutlich verscherzt.
Ich beobachtete wie Alecs Gesichtszüge sich leicht aufhellten, als er mich fragte, ob wir uns Morgen sehen. Meine Laune hob sich dadurch und ich fing an zu lächeln: „Nun, solltest du vorhaben Magisches Recht und Kräuterkunde sausen zu lassen, dann sehen wir uns vermutlich nicht. Und wenn du auch Alchemie als Wahlfach hast und dorthin auch nicht gehst, dann sehen wir uns vielleicht nach dem Unterricht. Vielleicht sehen wir uns ja auch vor dem Unterricht.“
Ich sah Alec belustigt an und trat ein Schritt nach vorne, dabei stellte ich mich im nächsten Moment auf die Zehenspitzen und drückte Alec ein Kuss auf die Wange. Es war ein kleines Dankeschön. „Danke, dass du mich im Büro verteidigt hast. Ein anderer Slytherin hätte das sicher nicht getan. Jedenfalls nicht für jemanden aus den anderen Häusern.“
Ich sah ihm in die Augen und lächelte. In mir stieg ein warmes Gefühl hochstieg und in meinem Bauch fing es zum Kribbeln an. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich ihn mochte und ich dabei war mich ihn ihm zu verknallen. Nur war ich mir nicht sicher, ob er auch die richtige Gesellschaft für mich war. Ich kannte ihn einfach noch zu wenig. Aber das was ich bis jetzt von Alec kannte, gefiel mir. Es würde jedenfalls ordentlich Gesprächsstoff für die anderen Schüler geben, wenn sich herausstellte dass sich eine Schlange und eine Löwin sich mochten.
Ich wusste auch nicht, ob Alec mich mag, aber seine vorherige Frage und sein darauffolgende Reaktion, ließ es danach aussehen. Ein Lächeln umspielte weiter meine Lippen.
Ich stellte mich wieder normal hin und machte ein kleiner Schritt zurück, dabei strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Nun, dann sollten wir in unsere Gemeinschaftsräume.“, meinte ich und lächelte ihn an. Der Zwischenfall war für einen Moment vergessen. Am liebsten würde ich mit ihm noch herumlaufen im Schloss oder mit ihm in den Allgemeinen Gemeinschaftsraum gehen.

Sie gab ihm recht und meinte, dass sie daran nichts ändern konnten. Er nickte. Ja es war nun einmal so gelaufen, wie es gelaufen war und das ließ sich nicht ändern.

Sie antwortete auf seine Frage, ob sie sich sehen würden damit, dass sie sich im Unterricht sehen konnten und das er außerdem vielleicht Alchemie mit ihr haben könnte. Er überlegte.

"Ich weiß gerade nicht auswendig, was ich für Wahlfächer genommen habe", meinte er schulterzuckend. Im Unterricht würden sie sowieso nicht ungestört sein.

Dann trat sie plötzlich einen Schritt auf ihn zu, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm tatsächlich einen ein wenig schüchternen Kuss auf die Wange. Das brachte ihn zu einem breiten Grinsen. Das stellte einiges klar, fand er. Darauf bedankte sie sich noch dafür, dass er sie im Büro verteidigt hatte. Er schüttelte nur mit Kopf.

"Hey, seine Anschuldigungen waren wirklich fies, sogar für meine Definition", gab er zu. "Und du wolltest ja nur deiner Mitschülerin helfen", fügte er noch an, wobei herauszuhören war, dass er nach dem Vorfall nicht viel von der anderen Gryffindor hielt.

Mehr gab es eigentlich für den Moment auch nicht direkt zu sagen, daher meinte Nao, ganz die Schulsprecherin, dass sie jetzt wohl besser in ihre Gemeinschaftsräume aufbrachen. Er lächelte wohlwollend.

"Jawohl, Miss Schulsprecherin", antwortete er ihr in einem gespielt gehorsamen Ton.

"Bis Morgen, liebste Nao", fügte er noch an und umarmte sie kurz.

Dann ging er in Richtung des Gemeinschaftsraumes der Slytherins davon. Was für ein interessanter Tag. Er hatte einige seiner Vorurteile über diese Schule bestätigt bekommen, wie zum Beispiel die unfähigen Lehrer, andere wiederrum, wie dass man nur in Slytherin würdige Reinblüter fand, waren ihm nicht bestätigt worden. Zumindest vorerst. Vermutlich war diese andere Gryffindor ein Halbblut oder ein Schlammblut gewesen, denen konnte man solche Dummheit zutrauen. Er jedenfalls wäre ihr, ohne Naomi sicher nicht hinterher gerannt, so viel stand fest. Und Naomi hätte es auch bleiben lassen sollen.

Auf seinem Gesicht tauchte ein breites Grinsen auf, nachdem ich ihm einen Kuss auf seine Wange gab. Ja, ich wollte Rose helfen, genauso wie die Erstklässler heute Morgen. Aber irgendwie war es dennoch falsch zu helfen. Ich sah kurz frustriert aus. Am besten man machte gar nichts.
Ich musste lächeln, als Alec mit gehorsamem Ton zustimmte, in unseren Gemeinschaftsräume zu gehen. Fehlte nur noch das Salutieren.
Ich sah etwas erstaunt aus, als Alec mich kurz umarmte. Ich spürte wie mir das Blut ins Gesicht stieg und erwiderte die Umarmung ebenfalls kurz.
Ich sah Alec an und lächelte: „Ja, bis Morgen, Alec. Ich wünsche dir eine Gute Nacht.“
Ich sah im kurz nach, bevor ich mich abwandte und die andere Richtung zu meinem Gemeinschaftsraum nahm. Ein Lächeln befand sich in meinem Gesicht.

Ende