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 Play - In den Straßen von London

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AutorNachricht
Heliotrope Wilkins
Ex-Slytherin
Ordensmitglied
Ex-Slytherin  Ordensmitglied
Heliotrope Wilkins


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BeitragThema: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySa 30 Aug 2014 - 16:28

Hier könnt ihr posten, wenn ihr euch irgendwo auf den Straßen in London befindet.
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https://hogwarts-welt.forumieren.com
Ryan Ashford
Auror
Animagus
Auror  Animagus
Ryan Ashford


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySa 30 Aug 2014 - 16:29

First Post

London war eine sehr ansehnliche Stadt mit vielen wunderschönen Ecken und ihren preisgekrönten Sehenswürdigkeiten. Man konnte eigentlich nicht erahnen, dass diese schöne Seite auch eine dunkle besaß. Ryan Ashford wusste natürlich durchaus das die Stadt ansehnliche und eher wenige ansehnliche Stadtviertel hatte. Dennoch war er noch nie in den Gebieten gewesen, wo sich die Unterschicht und die schwache Mittelschicht aufhielten. Erst vor kurzen musste er seine Wohnung räumen und konnte nicht wirklich viel seiner Habseligkeiten mitnehmen. Ein Großteil wurde gepfändet, der andere direkt mitgenommen um die Wettschulden seiner Schwester zu begleichen. Im Nachhinein betrachtet bereute Ryan so ziemlich jede Entscheidung die er für Louisa traf. Angefangen bei dem Gedanken, dass er glaubte die Verpflichtung zu haben sich wieder einmal bei ihr zu melden. Daraufhin offenbarten sich einige unschöne Seiten, die hauptsächlich mit hohen Schulden zusammenhing. Er hatte tatsächlich Mitleid für sie empfunden und übernahm sämtliche Kosten, die sie nicht begleichen konnte. Seine Schwester machte nebenbei eine Therapie und wohnte sogar bei ihm. Ihm fiel es schwer sie einfach auf die Straße zusetzen – immerhin war sie Familie. Nachdem es ein Jahr gut lief und man ihm versicherte, dass sie bereit wäre für den Alltag besorgte er ihr sogar einen Job im Ministerium. Natürlich war es keiner, der besonders gut war, aber er reichte aus damit sie selbst Geld verdienen konnte. Im Zuge seiner typischen Oberflächigkeit und der Arroganz zu glauben, dass er seine Schwester unter Kontrolle hatte, ließ er es sogar zu das sie Zugang zu seinem Gringotts Verließ bekam. Damit sie, wenn er wieder auf einem Auftrag war, für den Notfall Geld besaß. Für ein Monat verschlug es dann seine Auror Partnerin und ihn ins kalte Norwegen, wo sie einer Spur nachgehen mussten. Als er zurück kam, blieb die ernüchternde Erkenntnis zurück das er auf seine Schwester maßlos reingefallen war. Sie hatte sich ein Großteil des Geldes geschnappt und war über alle Berge. Der Höhepunkt kam jedoch drei Wochen später als ein paar finstere Gestalten an seiner Haustür standen. Offensichtlich hatte Lousia ihn überall als Bürgen eingetragen, sodass er für all ihre Unkosten aufkommen musste. Seine Wohnung wurde gepfändet nachdem auch der letzte Rest Geld weg war und die Miete überfällig wurde. Ryan konnte in eine Tasche gerade nur ein paar Anziehsachen werfen und ein paar Erinnerungsstücke retten, bevor er in sein neues Leben hinaustrat.

3 Monate nachdem diesen Geschehnissen lag der Auror in einem runtergekommen Hotel und schlief auf einer Matratze dessen Federn ihn wie Messerspitzen ins Fleisch drückten. Alle Stunde donnerte an seinem Fenster ein Zug vorbei und ließ die gesamte Einrichtung erzittern. Er hatte bereits versucht einen Zauber auf die Fenster anzuwenden, damit das Geräusch abgedämpft wurde aber tatsächlich war er nie länger als 8 Stunden wirksam. Wenn er also einen falschen Moment aussuchte um diesen Zauber zu benutzen, wurde er mitten am Morgen von einem Zug aus dem Bett gerissen. Selbst wenn er jedoch dieses Problem soweit im Griff hatte, störten noch der ewig tropfende Wasserhahn oder die Geräusche der knarrenden Dielen über ihn. Die Fenster waren undicht und brachten nachts eine schreckliche Kälte mit sich. Normalerweise hatte er viele Zaubertricks um sich einen relativ angenehme Nacht zu machen und dann am Morgen so früh wie möglich aufzustehen. Immerhin war auch das warme Wasser begrenzt. Am heutigen Tag musste er sich jedoch darum keine Sorgen machen. Denn nachdem er spät nach Hause kam, vergaß er tatsächlich den Lärmschutzzauber am Fenster, sodass pünktlich um 5:00 Uhr ein Zug vorbei donnerte. Man hörte wie die Glasscheibe vibrierte und auch der knarrende Küchenschrank gefährlich klapperte. Der Auror wurde mit einmal aus dem Schlaf gerissen und richtete sich kerzengerade auf. In seiner Hand hielt er seinen Zauberstab umschlossen und richtete ihn in die Dunkelheit. Unruhig glitten seine Augen umher auf der Suche nach irgendwelchen dunklen Schatten oder Feinden. Vielleicht beraubte man ihn bald auch noch des letzten Geldes? Ryan stieß leise gestresst die Luft aus und warf einen Blick auf die Muggleuhr an der Wand. Sie zeigte, dass es mitten am Morgen war. Zwei Stunden bevor er aufstehen wollte. Gemächlich richtete sich der Mann also in eine aufrechte Position und ließ langsam seinen Blick durch die Umgebung schweifen. Er hasste diesen Raum. Vermutlich würde er sich niemals wirklich daran gewöhnen können, auch nicht an den billigen Kaffee den er sich seit ein paar Tagen antun musste. Mit deutlich schlechter Laune quälte er sich dann schlussendlich komplett aus dem Bett und taumelte Schlaftrunken Richtung Badezimmer.

Ryan hatte trotz seines früheren Erwachens fast zwei Stunden gebraucht bis er endlich umgezogen war und sich relativ wohl in seiner Haut fühlte. Er brauchte viel länger im Badezimmer und versuchte mit billigen Rasierern seinen Bart etwas schön zu stutzen. Nachdem er sich dann das dritte Mal schnitt, ließ er es jedoch bleiben und ging eben unrasiert zur Arbeit. Mit dem fallenden Wohlstand, schien auch sein allgemeines Inneres sich schäbiger zu fühlen. Er bekam das Gefühl das es passte wenn er unrasiert zur Arbeit ging und gleichzeitig das es auch zu seinem allgemeinen inneren Zustand gehörte. Mit einem langen Mantel bekleidet, der seinen schwarzen Anzug verbarg, verließ er dann schlussendlich sein Apartment. Immerhin musste er noch einige Schritte laufen um sich mit Mercedes in der Innenstadt von London an einem Coffee Shop zu treffen. Die Muggle waren unschlagbar, wenn es darum ging Kaffee zu kochen. Dennoch fehlte ihm gerade dafür das Geld. Es war Monatsende und alles war für die Miete drauf gegangen, sowie ein Großteil für eine beachtliche Summe Schulden die seine Schwester auf sein Namen laufen ließ. Dafür liebte man doch seine Familie oder nicht? Immer für eine Überraschung offen. Ryan erreichte inzwischen den Treffpunkt ihres Coffee Shops und blickte sich kurz nach Mercedes um. Es war eigentlich ungewöhnlich, dass sie nicht vorher zu ihm nach Hause kam um ihn dort abzuholen. Normalerweise reiste sie mit Flohpulver in seinem Kamin aufgetaucht. Manchmal sogar ziemlich überraschend – gerade eben wenn sie Lust hatte, aber jetzt ging es nicht mehr. Natürlich wusste Mercedes nichts von seinen Geldproblem. Einfach, weil er sich so unglaublich schäbig dabei vorkam. Normalerweise besaßen sie beide den gleichen wohlhabenden Status. Sie achteten nicht einmal darauf wie teuer ihr Kaffee wurde. Jetzt musste er darauf aufpassen. Er würde nicht mehr teuer mit seiner Partnerin irgendwo essen gehen und hatte sich bereits gestern mit dem ekelhaften Zeug von McDonalds zufrieden gefunden. Ein Burger für 1 „Euro“. Ein angenehmer Preis, aber nichts was ihn satt machte. Zunächst versenkte er also seine Hände tief in den Taschen seiner Jacke und wartete auf seine Partnerin. Sein Magen knurrte bereits jetzt laut auf. Frühstück gab es jedoch für ihn ebenfalls nicht. Zumindest nicht in diesem Hotelzimmer.
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Mercedes Sánchez
Animagus
Aurorin
Animagus  Aurorin
Mercedes Sánchez


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySa 30 Aug 2014 - 20:51

First Post

Warum nicht bei ihm Zuhause, fragte sich Mercedes, warum in der Innenstadt von London? Sie wohnte etwas ausserhalb von London, in einem grossen Haus, das sie von ihrer Mutter geerbt hatte. Ihr Vater und ihre Mutter waren nicht verheiratet gewesen, dennoch hatten sie zusammen etwas abseits von London gewohnt. Ihre Mutter war dafür extra aus dem exotischen Spanien nach England gezogen und hatte sich hier niedergelassen. Aber ein Problem schien es ja nicht dargestellt zu haben, wenn man sich den Reichtum und das viele Geld ansah, dass sie sich angescheffelt hatte. Womöglich war es für sie auch einfach ein weiteres Abenteuer, einen Menschen kennengelernt zu haben, der tatsächlich etwas mit Magie zutun hatte. Muggle kannten die Magie im Normalfall nicht, das war etwas, das sich vor ihren Augen verbarg, aber es gab manchmal dennoch Situationen, in dennen ein Muggle und ein Zauberer zusammenfinden. So eine Situation hatte sich bei ihren Eltern ergeben. Ihre Mutter führte ihre Schauspielkarriere einfach in England fort, während siein ihrer Freizeit die Magie ihres Mannes bestaunte und am liebsten selbst welche angewandt hätte. Manchmal fragte sich die Halbspanierin tatsächlich, ob ihr Vater mit Magie der Karriere ihrer Mutter nicht etwas auf die Sprünge geholfen hatte. Wäre illegal, aber da beide sowieso nun tot waren, spielte das nun keine Rolle mehr. Zwar war das Geld dann nicht wirklich rechtmässig erworben worden, aber das war selbst ihr als Aurorin in diesem Augenblick einfach egal. Durch das Geld ihrer Mutter hatte sie sich vieles leisten können, was sie sonst niemals bekommen hätte, sie war also irgendwie auch dankbar dafür. Und deshalb war sie es letzendlich ihrer Mutter und auch ihrem Vater schuldig, zu erfahren, wie sie gestorben waren. Sie wusste es bis heute nicht, Fakt war, dass es etwas mit Magie zutun haben musste, den als sie vor etwa zehn Jahren Nachhause kam, lagen ihre Eltern tot auf dem Boden, keine Anzeichen davon, das Einbrecher oder sonst etwas in ihr Haus eingebrochen wären. Kein Blut, keine äusserlichen Verletzungen. Zuerst hatte Mercedes sogar gedacht, sie würden einfach nur auf dem Boden liegen und schlafen! Aber das wäre lächerlich. Nein, sie waren tot gewesen und Mercedes hatte geschworen, sie würde herausfinden, was ihre Eltern umgebracht hatte. Letzendlich hatte sie alles geerbt. Aber ob das ein wirklich guter Tausch war ... Mercedes denkt nicht, auch wenn sie dadurch sehr wohlhabend wurde. Ihre Eltern hatte sie dennoch über alles geliebt.
Die Frage blieb jedoch weiterhin offen. Wieso in dem Coffee-Shop? Wieso sollte sie nicht zu Ryan Nachhause gehen und ihn so abholen, wie sie es sonst normalerweise immer taten. Wieso so umständlich? Mercedes seufzte und wischte sich kurz mit der Hand durch ihre Haare, während sie die Tür zum Coffee-shop öffnete. Ihre braunen Augen suchten den Mann, den sie inzwischen schon so lange kannte. Ryan sass an einem Tisch und wartete auf sie. Sie war etwas zu spät, aber das war nicht so schlimm, mit Sicherheit hatte er sich die Zeit mit seinem Lieblingskaffee überbrückt. Sie ging auf ihn zu, mit einem breiten Lächeln im Gesicht. "Ryan!", sagte sie und hatte natürlich keinen spanischen Akzent mehr in ihrer Sprache, da sie in England aufgewachsen war. Ihren spanischen Namen hatte sie nur ihrer Mutter zu verdanken ... Und natürlich konnte auch ziemlich gut Spanisch scprechen, ihre Mutter hatte damals darauf bestanden, dass sie dese Sprache lernen musste, als Kind bereits. Also hatte sie Spanisch gelernt.
"Etwas zu spät, ich weiss. Tut mir leid.", sie zuckte fast schon unschuldig mit den schultern, "Wie geht es dir? Na? Wieder deinen Lieblingskaffee bestellt? Ich darf bestimmt mal dran nippen, oder? N'ganzen mag ich nun nicht trinken.", erklärte sie dann und griff beim hinsitzen nach der Kaffeetasse ihres Partners und nahm sich zwei Schlücke, bevor sie den Becher husten und fast schon halb würgend wieder auf den Tisch stellte. Was um alles in der Welt war das für ein Gesöff? Ihre Augen blickten zu Ryan. "Also dein Geschmack war auch schonmal besser, Ryan. Wieso steigst du auf das hässliche Zeug um?"
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Ryan Ashford
Auror
Animagus
Auror  Animagus
Ryan Ashford


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySa 30 Aug 2014 - 21:59

Nachdem Mercedes nicht auftauchte, entschloss sich Ryan einfach bereits nach drinnen zu gehen. Es war vielleicht besser, dass sie nicht mitbekam wie er sich den sonst teuren Kaffee entgehen ließ und auf den billigen Fusel umstieg. Für sein Verhältnis ziemlich schlecht gelaunt, trat er nach drinnen und blickte sich dort zunächst wieder um. Möglicherweise war seine alte Partnerin bereits an einem Platz und hielt ihm netterweise einen Kaffee bereit? Gefühlte 10 Mal ließ er seinen Blick hoffnungsvoll umher schweifen, konnte aber außer ein paar Geschäftsleute niemanden erkennen. Er griff sich seufzend an die Stirn und wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor er zu der Bestelltheke ging. Dort angekommen ließ er seinen Blick auf den teuersten Kaffee schweifen und betrachtete ihn kurz. Sein Gaumen schien förmlich danach zu schreien einen Schluck von der köstlichen Brühe zu bekommen, aber er hatte gerade so wirklich gar kein Geld dafür. Schweren Herzens nahm er also den billigen Kaffee in Kauf und steuerte dann an seinen Lieblingsplatz am Fenster. Wenigstens musste er hier keinen Cent bezahlen um die Aussicht genießen zu können. Für mehrere Minuten starrte er also verloren nach draußen und wartete das seine Partnerin endlich kam. Sie schien öfters sehr unpünktlich zu kommen. Sei es das sie zu früh oder aber zu spät kam. Man musste eigentlich immer +-20 Minuten bei ihr einrechnen. Diesmal waren es nur 15 Minuten die sie später kam. Bereits als sie durch die Tür kam, erkannte er ihre Antlitz und wartete ab bis sie sich in seine Richtung drehte. Generell hielt er nicht viel davon quer durch ein Lokal ihren Namen zu brüllen. Sie erkannte ich jedoch relativ schnell und ging mit einem breiten Lächeln auf sie zu. Ryan setzte ebenfalls ein schiefes Grinsen auf und hob leicht seinen Kaffeebecher um ihr zu zunicken. »Du bist zu spät. Nicht das ich anderes von Dir erwartet bin aber langsam solltest du Dir wirklich angewöhnen auf die Uhr zu sehen«, erwiderte er in seinem typischen belehrenden Tonfall und konnte dummerweise nicht verhindern das sie nach seinem Kaffee griff. Seine Augenbrauen zogen sich missmutig zusammen und er warf ihr gleichzeitig einen vorwurfsvollen Blick zu.

Ryan verschränkte seine Arme vor der Brust und starrte Mercedes kurz an. Was sollte er auf all das schon antworten? Die Wahrheit? Für Sekunden entschloss er sich sogar ihr alles zu beichten, aber im selben Zuge dachte er daran wie arm das alles klang, sodass er lachend abwinkte. »Ich wusste das du von dem Kaffee trinkst, also habe ich mir den schlechten bestellt… seien wir doch ehrlich deine Unpünktlichkeit muss ich irgendwie doch bestrafen – nicht wahr?« Er beugte sich vor und tippte ihr sanft gegen die Nase, bevor er ihr den Kaffee abnahm. »Holst du dir jetzt auch einen Kaffee? Dann können wir direkt los. Wir sind ziemlich spät dran.« Ryan lehnte seinen Unterarm wieder auf den Tisch und sah ihr auffordernd entgegen. Mit aller Mühe verbarg er in den letzten Monaten welche Probleme er eigentlich hatte. Es war gar nicht so leicht, wenn die Frau vor einem eine enge Vertraute war. Aber wie so oft… spannte er ein geheimnisvolles Tuch um ihn herum. Das machte ihn meistens sehr zwielichtig und finster. In einem Mugglespielfilm konnte man sicher sagen, dass er der böse Bulle war und Mercedes der Gute. Irgendwie waren sie ein wirklich eingespieltes Team. »Also? Ich warte hier auf dich Zuckerstück«, merkte er dann noch an und zwinkerte leicht in ihre Richtung. Tatsächlich waren sie zu zweit zueinander sehr merkwürdig. Man konnte manchmal meinen sie waren ein altes Ehepaar, aber generell waren sie nicht zusammen. An manchen Tagen zogen sie sogar ziemlich kräftig über Liebhaber oder Liebhaberinnen her. Beziehungen kamen und gingen, nie wirklich was ernstes.
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Mercedes Sánchez
Animagus
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Mercedes Sánchez


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySa 30 Aug 2014 - 22:23

Uhr, wer brauchte den bitte schon eine Uhr? Mercedes mit Sicherheit nicht. Sie schaffte es auch so pünktlich zu sein, zumindest mehr oder weniger. Wer achtete schon auf eine viertelstunde. Oder waren es eben nur fünf Minuten, die sie zu spät gekommen war? So ganz sicher war sie sich dessen nicht, aber das war im Endeffekt ebenfalls egal. Sie lächelte einfach nur und winkte mit der Hand ab. Zwar könnte sie sich natürlich jede Menge Uhren leisten, aber das war ihr in diesem Moment egal.
Viel interessanter war die tatsache, dass Ryan ekligen Kaffee trank. Das tat er sonst nie und seine Ausrede, als sie ihn darauf ansprach, war auch sehr seltsam. Er erklärte, dass er sie damit bestrafen wollte. Sie hob eine Augenbraue, nur die Linke und blickte ihn an, als ob er ihr gerade erklärt hatte, dass er sich gerne Frauenklamotten anzog. "Ehrlich, damit willst du mich bestrafen?", wiederholte sie und schüttelte leicht den Kopf. Damit konnte er sie nicht bestrafen. "Das nenn' ich mal n'Eigentor, Schätzchen. Ich hab mir bisschen was davon genommen aber du musst den Rest austrinken. Irgendwie hast du da nicht so wirklichen Gewinn draus gezogen, hm?", sie zwinkerte ihm kurz zu, bevor sie leicht nickte auf seine Frage hin, ob sie sich ebenfalls eine holen wollen würde. Gerade wollte sie aufstehen und an die Theke gehen, doch da setzte sie sich noch einmal zurück auf den Stuhl und blickte Ryan an. "Hättest du mir jetzt eine fantasievolle Geschichte aufgetischt, in der du mir erzählen würdest, du hättest plötzlich all dein Geld verloren und könntest dir nicht mehr als dieses Gesöff da leisten, dann hätte ich dir jetzt deinen Lieblingskaffee bestellt und ihn dir ausgegeben, aber wenn du das Zeug da ..." - sie deutete auf seinen Kaffee - "freiwillig trinkst, dann brauchst du das Angebot wohl nicht.", und mit diesen Worten stand sie auf und hatte natürlich keine Ahnung, wie zielsicher sie eben mit ihrer fantasievollen Geschichte gelegen hatte. Nein, Mercedes war der vollen Überzeugung, dass er tatsächlich sie damit bestrafen wollte ... Oder eher ihr damit einen Streich spielen wollte. Ja, Ryan würde es zwar niemals zugeben, aber auch er konnte manchmal noch kindisch sein.
An der Theke angekommen wandte sich ihr eine eher dickliche Frau zu und fragte unhöflich, was sie wolle. Sie bestellte sich den besten Kaffee, den es hier gab. Ryans Lieblingskaffee. Dieser wurde ihr auch prompt gegeben, damit sie damit stolz wieder zu Ryan stolzieren konnte. "Sie mal, was ich hier habe ...", sie hielt ihn Ryan unter die Nase und streckte kurz leicht die Zunge raus, "Du wirst es noch bereuen, dass du mir unbedingt diesen Streich spielen wolltest, mein Lieber.", sie hielt kurz inne und nahm sich einen Schluck ihres frischen und noch sehr warmen Kaffees, bevor sie auffordernd zu ihrem Partner blickte, "Also, wollen wir? Übrigens ... Wo geht's eigentlich hin?"
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Ryan Ashford
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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySa 30 Aug 2014 - 23:01

Zuerst war sich der Auror nicht sicher ob seine Partnerin wirklich ihm diese billige Aussage abkaufte. Es war nicht selten, dass sie sich gegenseitig etwas ärgerten, sodass er zumindest hoffte mit seiner Erklärung etwas um die Runden zu kommen. Tatsächlich hatte sie recht damit das sein „Plan“ sie zu ärgern nicht aufging. Immerhin musste er auch den Kaffee selbst austrinken. Bei dem Gedanken wurde ihm eher flau im Magen als das er sich darauf freute. Ryan versuchte zwanghaft nicht das Gesicht zu verziehen und winkte leicht mit seiner Hand ab. »Ach quatsch. Dein Ausdruck in dem Moment wo du das ekelige Zeug getrunken hast, war göttlich. Ich hätte gerne ein Bild davon gehabt«, wiegelte er ihre Aussage ab und lächelte ihr breit entgegen. »Für diesen Augenblick nehme ich gerne in Kauf das Zeug trinken zu müssen.« Es war eigentlich nicht seine Art jemand anzulügen, weil er normalerweise gnadenlos ehrlich war. In dem Fall spielte jedoch seine Arroganz eine sehr große Rolle. Sich einzugestehen arm zu sein, konnte er einfach nicht. Nicht vor Mercedes. Warum? Das fragte er sich schon länger, aber wollte einfach nicht schlecht vor ihr wirken. Nachdem Mercedes dann endlich aufstand um sich einen Kaffee zu holen, setzte sie sich jedoch im selben Moment wieder hin. Der Auror blinzelte sie etwas verstört an und hob dann die Augenbrauen fragend an. Sie offenbarte daraufhin das sie ihm einen Kaffee gekauft hätte – seinen Lieblingskaffee – wenn er ihr eine fantasievolle Geschichte aufgetischt hätte er hätte all sein Geld verloren. Für Sekunden glaubte er ernsthaft, dass sie ihn durchschaute. Vielleicht hatte er sich irgendwie verraten gehabt? Seine Gesichtszüge entgleist genau dann als sie aufstand und zur Theke ging. Ryan spürte wie ihm unbehaglich zur Mute war. Tatsächlich entwich sogar leicht die Farbe aus seinem Gesicht bei dem Gedanken, dass er sich irgendwie selbst verriet. Möglicherweise stand es irgendwo in der Zeitung, dass er pleite war? Wieso sollte es?

Er wurde wieder aus den Gedanken gerissen als seine Partnerin wieder zurückkam. In ihrer Hand hielt sie einen Becher Kaffee und rieb ihm daraufhin unter die Nase was sie in dem Becher dort hatte. Man roch es förmlich… der süße Geruch der Sahne und dem aromatischen Vanille. Seine Augen richteten sich kurz auf ihren Becher, bevor er sich künstlich lächelnd von seinem Platz erhob. Mercedes hatte es nicht verdient, dass er sich ihr ungerecht gegenüber verhielt. »Das glaube ich nicht. Dein Gesichtsausdruck war göttlich«, erklärte er und umschloss seinen lauwarmen Kaffeebecher. Gedanklich tröste er sich damit, dass sie tatsächlich für Sekunden sehr grausam aussah. Ihre Gesichtsmimik würde ihm ein wenig den Tag erheitern. Generell glaubte er, dass die Frau ihm wieder auf die Beine brachte. Immer wenn sie gemeinsam arbeiteten, wurde er von seinem privaten abgelenkt. Nachdem sie gemeinsam den Coffee Shop verließen, ging Ryan nach rechts die Straße lang. Er trank sehr behutsam nur einen Schluck von seinem Kaffee und verzog etwas sein Gesicht bei dem bitteren Nachgeschmack der ihm auf der Zunge lag. »Wir müssen zu Duncan. Robert Duncan. Du erinnerst dich an ihn? Wir haben ihn vor ein paar Wochen zu illegaler schwarzen Magie befragt. Er hat behauptet, dass er keine Gegenstände mit schwarzer Magie verkauft. Tatsächlich belastet ihn jedoch der ehemalige Kunde von dem wir die Informationen haben mit weiteren Fakten. Ich glaube er nimmt ihm übel, dass er sein Arm deswegen verlor. Ich weiß nicht warum er nichts darüber verlor, aber offensichtlich ist in dem Laden von Duncan eine geheime Tür, die zu seinem eigentlichen Lager führt. SO viel zu alter Antiquitäten Händler.. und er verkaufe nur Muggelkrempel«, säuerte Ryan zynisch und schob seine Partnerin in eine Seitengasse hinein um eine Abkürzung zu nehmen. Diesmal apparierten sie nicht, sondern liefen ganz Human direkt zu dem Standort hin. Weit weg war er ja auch keinesfalls. »Wie geht es Dir denn eigentlich? Ich hoffe dein Kaffee schmeckt gut… er ist der Beste den es gibt.«

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Mercedes Sánchez
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Mercedes Sánchez


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySo 31 Aug 2014 - 14:44

Warum er wohl dieses eklige Zeug trank? Das war für Mercedes tatsächlich immer noch ein Geheimnis, eines, das sie womöglich auch gar nie herausfand? Meistens wenn Ryan etwas für sich behalten wollte, dann schaffte er das auch ziemlich gut. Sie versuchte also erst gar nicht wirklich den Grund herauszufinden, ob es wirklich nur ein Spass war oder ob da mehr dahinter steckte. Am Ende würde sowieso nichts weiter dabei rauskommen. Dafür kannte sie ihren Partner schon viel zu gut. Sie lächelte einfach leicht und trank etwas von ihrem Kaffee, als er ihr den Auftrag erklärte. Sie nickte leicht, als er einen für sie doch bekannten Namen erwähnte. "Duncan, ja klar, ich erinnere mich.", sagte sie ann, als er fragte, ob sie sich daran erinner würde. Also hatte der Typ sie letzendlich doch angelogen. So ein Mistkerl! Dem würde sie das nächste Mal, wenn sie ihn sah, die Leviten lesen und zwar gehörig. So viel stand fest. Wenn er sowieso mit Schwarzmagie handelte oder gar anwandte, würde er mit einer saftigen Strafe zu rechnen haben.
"War wohl alles nur Fassade, das mit den Antiquitäten und dem Mugglekrempel.", pflichtete sie ihm bei und nickte, während Ryan sie aus dem Laden schob und in eine Seitengasse manövrierte. Sie liess ihn einfach mal machen und ging brav mit ihm mit. Als er dann fragte, wie es ihr ging und dass ihr Kaffee ihr hoffentlich schmeckte, sah sie ihn an und nickte leicht. Um das zu untermauern, nahm sie gleich noch einen Schluck davon. "Natürlich ist der lecker, du kennst ihn doch gut genug. Hättest eben auch einen genommen ...", sie zwinkerte ihm zu, "aber mir geht es soweit gut. Hatte letzte Woche ein Date das nicht so gut lief und eigentlich wollte ich den Kerl abservieren, aber er hat mir so leid getan und dann habe ich mich gestern noch einmal mit dem Kerl getroffen ...", sie hielt sich die Hand an die Stirn und schüttelte leicht den Kopf, "ich sag' dir eins, wenn das so weitergeht, werde ich lesbisch. Alle Kerle die ich kennenlerne und potenzielle Kandidaten sind, sind scheisse.", und damit hatte sie natürlich ausgeschlossen, dass er scheisse war, immerhin war er kein potenzieller Kandidat ... Zumindest war sie dieser Überzeugung, da er nie den Anschein erweckt hatte, dass er etwas von ihr wollte. Sie mochte Ryan sehr, aber dadurch, dass sie sich schon so lange kannten, war es, als ob eine Beziehung nicht angemessen war ... Oder redete sie sich das gerade nur dummerweise ein? Sie schielte kurz rüber zu Ryan, tatsächlich dachte sie desöfteren immer Mal wieder, wie gut er aussah, auch wenn er sich in letzter Zeit irgendwie nicht mehr wirklich rasierte. Aber das verlieh ihm etwas Wildes und ... Interessantes.
"Hast du eigentlich n'neuen Stil, Ryan? Du rasierst dich ja gar nicht mehr so penibel genau wie früher. Aber steht dir auch gut. Verleiht dir etwas Verwegenes. Und wenn wir schon dabei sind, wie geht es dir den eigentlich?", fragte sie ihn dann und lächelte leicht. Mit Sicherheit würde er sagen, dass es ihm gut ging, wenn nicht gar blendend. Er würde ihr sowieso nie sagen, wenn er ein Problem hatte, demnach war die Antwort sowieso immer die gleiche.
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Ryan Ashford
Auror
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Ryan Ashford


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySo 31 Aug 2014 - 15:36

Mercedes pflichtete ihm bei als er die Bemerkung über den Mugglkrempel fallen ließ. Duncan hatte sie mächtig an der Nase herum geführt und sogar einige andere Leute angeschwärzt um seine eigne Haut zu retten. Was erwartete man aber von so einer Person? Als Ryan ihn das erste Mal sah, war er sich zu 99 % sicher das der Kerl ein dreckiges Geheimnis besaß. Sein Aussehen wirkte genauso runtergekommen, wie seine Antiquitäten und hinterließ ein eher schlechten Eindruck bei dem Auror. »Es würde mich nicht wundern, wenn er Mugglefeindlich ist und zwischendurch etwas schwarze Magie auch an sie verkauft«, erklärte Ryan freudlos und rieb sich nachdenklich über seinen kratzenden drei-Tage-Bart hinweg. Es störte ihn eigentlich maßlos das er so ungepflegt rum rannte. Bevor er sich jedoch das halbe Gesicht aufschnitt, würde er vermutlich nicht drum herum kommen „wild“ zu wirken. In dem Augenblick wo er darüber nachdachte ob Mercedes sich vielleicht irgendwann daran stören würde, erwähnte die Frau ein Date. Sein Blick schwenkte kurz zu ihr rüber um sie zu mustern. Merkwürdigerweise fragte er sich im selben Augenblick ob sie Sex mit dem Kerl hatte und runzelte bei diesem Gedankengang tiefer die Stirn. »Du bist selbst schuld«, bemerkte er dann leicht ironisch und versenkte seine Hände in seinen Manteltaschen. »Du solltest einfach aufhören jeden Idioten zu Daten der Dir schöne Augen macht und anfangen die wirklich gutaussehenden Männer in Betracht zu ziehen. Ich meine kein Mann kann so gut aussehen wie ich«, erklärte er und zwinkerte ihr leicht spaßend entgegen. »Und wir hatten nicht einmal ein Date. Nichts für ungut, würde ich die ganze Zeit picklige Studentinnen daten und die gutaussehenden Frauen an mir vorbeiziehen lassen, wäre ich auch irgendwann schwul.« Seitdem Mercedes einmal ausversehen einen Studenten datete, ohne es zu wissen, unterstellte er ihr regelmäßig das sie auf jüngere stand. Meistens zog er sie mit flachen Witzen darüber auf und erwähnte immer wieder das sie einfach mit jedem ausging.

Tatsächlich zog es Ryan aber nie wirklich in Betracht mit Mercedes sich auf eine andere Art zu Verabreden. Es schien unvorstellbar zu sein. Sie kannten sich inzwischen seit der Schulzeit und hatten nie mehr als Freundschaft zueinander gehegt. Es wäre also unvorstellbar, dass er sie jemals wirklich wie eine Geliebte behandelte. Oder redete er sich diesen Umstand einfach nur gerne ein, weil die Tatsache mit ihr etwas zu haben alles veränderte? Sie beide bemerkten bereits jetzt, dass sie Beziehungen oder Geliebte recht schnell abservierten. Wenn ihnen das gleiche gegenüber passierte, würden viele Jahre Freundschaft für die Katz sein. Ryan würde die Filmabende, Quidditch Events, Ausflüge, Lästerstunden und so weiter… wirklich vermissen. Merkwürdigerweise machten sie so viel zusammen, aber es schien nie zur Debatte zu stehen das da mehr war. Es schien sogar normal zu sein, dass man zeitweise auf der Couch saß und sich unter eine Decke kuschelte. Als damals die Eltern von Mercedes starben, küsste Ryan sogar aufmunternd die Stirn der Frau um ihr zu zeigen das es ihm Leid tat. Es gab so vieles was sie verband, aber nie im Leben konnte dort mehr sein. Seine wirren Gedanken über diesen merkwürdigen Umstand fand sein Ende als seine Partnerin fragte ob er einen neuen Stil besaß. Verwirrt über ihre Frage sah er kurz an sich hinab. »Verwegenes?«, fragte er dann und sah in ihre Richtung. »Ah… der Bart. Ich hatte keine Zeit mehr mich zu rasieren«, erwiderte er dann und log damit natürlich erneut. Es fühlte sich grässlich an nicht die Wahrheit zu sagen! »Brigitte war über Nacht bei mir und hat mich heute Morgen etwas länger beschäftigt.« Brigitte Lane war seine Nachbarin, bzw. ehemalige Nachbarin, die nur zu ihm rüber kam wenn ihr Ehemann nicht da war. Eigentlich hatte er schon seit Monaten nichts mehr von ihr gehört. Warum er gerade sie als Ausrede nahm, wusste er nicht. Seit Monaten herrschte bei ihm bereits Flaute mit Beziehungen. Nein mehr noch, seit letztes Jahr hatte er kein vernünftiges Date mehr gehabt. Seine Schwester nahm einfach unglaublich viel Zeit in Anspruch. Ob er Mercedes gerade eifersüchtig machen wollte? Eigentlich wünschte er sich gerade nur, dass es so wirkte als wäre alles normal. Brigitte kam noch immer zu ihm und er war noch immer der arrogante Reiche der sich alles leisten konnte.

Im selben Zug wo seine Erklärung zu Brigitte endete, warf er einen Blick zu seiner Partnerin rüber. »Und mir geht es gut… wenn nicht sogar blendend. Immerhin hatte ich heute Nacht Besuch«, erklärte er und setzte ein doppeldeutiges Lächeln auf. Hätte er nur wirklich Besuch gehabt, wäre der Abend in seinem runtergekommenen Apartment um einiges angenehmer gewesen. Dann müsste er nicht alleine auf dem harten Bett liegen und sich einen Umstand nur vorstellen. Der Auror schüttelte für sich den Kopf und nickte dann die Gasse entlang. »Was meinst du? Sollen wir ihn erst zu Rede stellen oder direkt Lähmen? Ich hätte Lust ihm einen Cruciatos Fluch aufzuhetzen.« Ryan besaß an manchen Tagen eine wirklich böse Ader. In Kombination mit seinem fahrigen Aussehen, schien er wirklich wie ein schlechter Bösewicht aus einer Sendung zu wirken. Sie verließen derweilen die Gasse und gingen dann eine weniger belebte Straße entlang.
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Mercedes Sánchez
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Mercedes Sánchez


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptyDi 2 Sep 2014 - 19:28

"Nur an sie verkauft?", wiederholte sie und hob die Augenbrauen, "Es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn er sie für seine schwarze Magie als Versuchsobjekte missbraucht.", erklärte sie abschätzig und erinnerte sich daran, wie Duncan aussah. Er hatte ihr damals Angst eingejagt und das obwohl sie ziemlich mutig war! Ja, sie konnte das aufjedenfall von sich behaupten, es wurde ihr immerhin auch schon genug oft gesagt. Dann jedoch schwenkte das Thema rüber zu ihren Dates. Sie war selbst schuld, das sie es angesprochen hatte, den jetzt kam Ryan wieder mit dem Vorwand, dass sie selbst schuld war und sich immer die falschen Kerle aussuchte und dann kam er auch noch mit dem einen Typen ... Der eine Kerl, den sie gedatet hatte und der noch viel zu jung gewesen war. Alleine wenn sie sich daran erinnerte, musste sie sich innerlich schütteln, irgendwie hasst sie die Erinnerung daran. "Okay, okay. Das eine war ein völliger Griff ins Klo, ich weiss das jetzt langsam. Du hälst es mir ja immerhin genug oft vor, nicht wahr?", sie schüttelte leicht den Kopf, anfangs fand sie es ja noch ganz lustig, wenn er sie damit aufzog, mittlerweile konnte sie jedoch nicht mehr so wirklich darüber lachen. Zu oft hielt es ihr Ryan unter die Nase, so kam es ihr zumindest vor. Oder war sie einfach nur verdammt empfindlich und eigentlich tat er es gar nicht so oft? So richtig einschätzen konnte sie es nicht, mittlerweile nervte sie der Gedanke einfach nur, dass sie diesen kleinen Kerl zu einem Date einegladen hatte. Aber fürwahr, tatsächlich hatte sie mit Ryan noch nie ein Date ... Oder doch? Manchmal, auf Missionen, gingen sie auch immer zusammen Abends essen oder schliefen im gleichen Hotel ... Nur nicht im selben Zimmer.
"Du willst also ein Date mit mir?", fragte sie dann und strich sich einige Haarsträhnen hinters Ohr, "Ist das dein Ernst?", sie lächelte. Nein, sein Ernst war es mit Sicherheit nicht, dafür hätte sie ihre Hand verwettet.
Und dann erklärte er ihr, dass er nächtlichen Besuch hatte. Mercedes hob die Augenbrauen. Irgendwie gefiel ihr das nicht, das diese Frau ihn immer wieder besuchte und was sie in der Nacht taten, war wohl eindeutig zweideutig. Sie wollte jetzt aber lieber nicht daran denken, wie Ryan und diese Brigitte es ... Nun ja, das übliche eben taten, was eine Frau und ein Mann machten, wenn sie in der Nacht gemeinsam in einem Bett lagen. Nein, daran wollte sie jetzt tatsächlich lieber nicht denken. Sie war demnach also froh, als er das Thema wechselte und auf ihren Gegner zu sprechen kamen. Ihr Partner wollte ihn sofort mit einem Cruciatos Fluch belegen. Mercedes boxte ihm mit dem Ellenbogen kurz in die Seite und schüttelte entschieden den Kopf. "Du kannst die Leute nicht einfach gleich umbringen. Du weisst, das wir sie wenn möglich festnehmen müssen. Versuch ihn also am Leben zu lassen und töt' ihn nur, wenn ers drauf anlegt, in Ordnung? Sind wir eigentlich bald da?", Mercedes' Gedanken waren jedoch noch immer bei seinen vorherigen Worten. Bei Ryan und Brigitte. Ob das etwas Tieferes war? Etwas Innigeres? Eine Beziehung vielleicht? Nein ... Mit Sicherheit nicht. Eine Affäre, höchstens!
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Ryan Ashford
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Ryan Ashford


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptyMi 3 Sep 2014 - 7:07

Mercedes hatte nicht ganz Unrecht. Er zog sie eigentlich schon viel zu oft mit diesem Thema auf. Vielleicht weil er sich selbst für ziemlich perfekt hielt und daran glaubte das sie nur eine solche Perfektion verdiente. Inzwischen kannte er sie seit der ersten Klasse, auch wenn sie sich damals noch nicht so gut verstanden. Mit der Zeit entwickelte sich jedoch eine wirkliche Freundschaft die bis heute anhielt. So unvorstellbar war es auch ein Date mit ihr zu haben. Mercedes gehörte zu seiner Familie – sie war so etwas wie seine Schwester. Die Vorstellung schien einfach absurd zu sein, wenn nicht sogar sehr irritierend. Er hätte zumindest keine Ahnung, wie er sich richtig ihr gegenüber verhalten sollte. Dementsprechend schnaubte er kurz freundlich auf und lächelte in ihre Richtung. Vorsichtig legte er ihr kurz einen Arm um die Schulter und drückte sie im Laufen. »Keine Sorge Zuckerstück. Ich halte dir aller höchstens all die bösen Jungs fern und pass auf dich auf«, erklärte er freundlich und ließ sie gleich daraufhin wieder los. Tatsächlich fragte er sich jedoch auch wieso sie nie etwas hatten. In der Schule hingen sie wie die Kletten aufeinander und auch später in der Ausbildung schienen sie unzertrennlich zu sein. Natürlich gab es auch einmal den einen oder anderen heftigen Streit, aber das klärte sich irgendwie. Vielleicht lag es auch daran, dass er in der Schulzeit ein wenig anders aussah als heute. In den ersten Jahren war er nicht wirklich beliebt gewesen, geschweige denn das er mit seinem Übergewicht wirklich gut aussah. Erst als er etwa 14 Jahre alt wurde, fing er an einen gewaltigen Sprung zu machen. Er machte viel Sport, nahm ab und wurde tatsächlich sogar ein Jahr später Quidditch Spieler. In seinem Abschlussjahr war er sogar Kapitän der Mannschaft. Es war merkwürdig, wie sich ein Leben verändern konnte wenn man abnahm. Frauen wie Brigitte hätten ihn vermutlich nicht einmal mit dem Arsch angesehen. Mercedes war jedoch immer anders gewesen.

Nachdem das Thema mit seiner verheirateten Nachbarin so schnell zu Ende war, sprach er davon Duncan mit einem Fluch zu belegen, der ihm vermutlich ziemliche schmerzen zufügen würde. Der Gedanke erfüllte ihn mit einer inneren Zufriedenheit bis zu dem Zeitpunkt als Mercedes ihm einen unsanften Boxer mit ihrem Ellbogen verpasst. Ryan zuckte leicht zusammen und warf ihr einen fragenden Blick zu. »Er wird davon nicht gleich umgebracht«, erwähnte er und versenkte seine Hände lässig in den Taschen. »Es wäre reine Lust ihn für seine Lügen bezahlen zu lassen.« Der Fluch würde ihn erst nach einer Weile töten, wenn die Schmerzen so grässlich wurden das er sie nicht mehr aushielt. Das konnte schon einmal eine Stunde dauern. Zumindest glaubte Ryan gehört zu haben, dass es jemand einmal so lange aushielt. »Jaja, nur töten wenn er es drauf anlegt«, murmelte der Auror und hob noch einmal seinen Kaffee an die Lippen. Als er die inzwischen kalte Suppe runter würgte, warf er den Becher beim nächsten Mülleimer sofort weg. »Die nächste Seitenstraße«, kommentierte er noch ihre Frage, wann sie da waren und bog keine 5 Minuten später ab. Inzwischen waren sie in einem weiteren abgelegenen Gebiet angekommen, der deutlich machte das hier nicht allzu großer Wohlstand herrschte. Gemächlich gingen sie also die leere Gasse entlang und blickten sich immer wieder um. Ryan fühlte noch einmal mit der Hand über seine Brusttasche hinweg um dort seinen Zauberstab zu erfühlen. Ein grimmiger Gesichtsausdruck zeigte sich kurzerhand, bevor er Mercedes die Tür zum Antiquitäten Laden „Duncan’s Old-School“ öffnete.

Der Laden verströmte bereits beim Eintreten eine merkwürdige Auror von Dunkelheit und altem. Hier sammelte sich der Staub in allen Ritzen an. Es würde Ryan jedoch auch nicht verwundern, wenn er ein paar magische Geschöpfe fand. Als seine Partnerin eintrat, schloss er die Tür hinter sich und drehte das „Close-Schild“ vor. Gleich danach folgte er Mercedes. Ihre Schritte verursachten auf dem alten Dielen ein leises Knarren, sodass Duncan vermutlich vorgewarnt wurde das er „Kundschaft“ hatte. Der alte Mann kam auch sofort lächelnd zum Tresen vor. Als er jedoch die beiden Auroren sah, formte sich das Verkaufsgesicht zu einem finsteren Ausdruck zurück. »Was wollen Sie hier? Ich habe Ihnen doch schon alles gesagt was ich weiß«, sagte er und wirkte plötzlich um 100 Jahre älter. Ob das seine allgemeine Mitleidstour war? Ryan wusste es nicht, entschloss sich aber keine großen Reden zu schwingen. Er umrundete den Tresen und drängte den Kerl zurück in die hinteren Bereiche seines Ladens, damit sie in aller Ruhe reden konnte. Unfreundlich stieß er ihn dann in sein Büro und wartete ebenfalls auf Mercedes. Duncan ging gemächlich rückwärts und wirkte misstrauisch. Dennoch setzte er sich zunächst langsam an seinen Platz und starrte beide an. Ryan schwieg jedoch. Er war nicht diplomatisch genug um hier das Gespräch führen zu können. Das verlief meistens in einen provokanten Kampf oder schlimmeres. Also durfte Mercedes mit ihrer charmanten Art ran.
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Mercedes Sánchez
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Mercedes Sánchez


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptyMi 3 Sep 2014 - 22:16

Mercedes lächelte leicht, als Ryan ihr den Arm um die Schultern legte und sie kurz drückte. Sie nickte leicht, als er erklärte, dass er ihr höchstens die bösen Jungs fern halten würde. Das war klar gewesen, das er das mit dem Date nicht ernst gemeint hatte. Das hatte sie auch erst gar nicht erwartet. Sie mit ihm ein Date? Das käme irgendwie nicht in Frage, das wäre seltsam ... Komisch ... Unvorstellbar! Mercedes konnte sich das beim besten Willen nicht vorstellen, obwohl sie den Mann durchaus als sehr, sehr attraktiv empfand und gutaussehend und ... ja, eben einfach das volle Paket. Das er sich dann mit so einer dummen Kuh wie Brigitte abgab, war dann doch etwas seltsam. Mercedes war der Meinung, das sie ziemlich niveaulos war, das empfand sie vielleicht aber auch nur so, weil sie wusste, das die zwei einfach nur zusammen ins Bett gingen und sonst nichts. Zumindest sonst nichts, was sie gewusst hätte. "Schön zu wissen, das du für mich da bist in der Beziehung, wenn du mich schon damit die ganze Zeit nervst.", erklärte sie dann lächelnd und konnte sich diesen Satz beim besten Willen nicht verkneifen.
Danach sprang das Thema über zu ihrem nächsten Auftrag. Ryan war natürlich fürs töten, wie hätte es auch anders sein können. Glücklicherweise hörte er jedoch auf sie. Oder sagte er nur, er würde es nicht tun und tats am Ende dann trotzdem? Wer wusste schon, was in seinem Kopf abging. "Genau, nur töten wenn ers drauf anlegt. Du weisst, das wir sonst Probleme bekommen. Auch verdammte Mistkerle haben anscheinend ein Recht darauf, nicht getötet zu werden ...", sie warf einen Blick zur Seite, der ziemlich leicht zu deuten war. Sie empfand es auch nicht als richtig, das man solchen Kerlen nicht einfach das Licht ausmachen konnte, aber sie hatte auch keine Lust, sich dann mit irgendwelchen bürokratischen Dingen auseinanderzusetzten, wo sie am Ende noch ihre Arbeit verlor. Nein, das wäre tatsächlich sehr, sehr schlecht.
Zusammen mit Ryan bog sie dann in die nächsten Seitengasse ein. Sie würden bald hier sein. Mercedes war ja schoneinmal hiergewesen, tatsächlich hatte sie sich dummerweise aber den Weg nicht gemerkt gehabt. Darin war sie schon immer schlecht gewesen. Sie konnte sich Gesichter merken und Namen! Sie konnte sich sogar Einzelheiten der Personen merken, wie ihre Nase aussah, aber Wege ... Wege konnte sie sich sehr schlecht merken. Aber dafür hatte sie ja Ryan! Der schien den Weg nämlich noch in und auswendig zu können.
Während sie gemeinsam durch die Gasse gingen, in der auch der besagte Laden sein soll, fühlte sich Mercedes nicht sehr wohl. Sie empfand diese Umgebung als beunruhigend und schmutzig. Die Gegend wirkte ärmlich und weit entfernt von wohlabend. Im Grunde genommen genau das Gegenteil von ihr. Während Ryan also nach seinem Zauberstab schaute, fühlte Mercedes nach ihrem Geldbeutel, das ihr den auch ja keiner hier abnahm! Als sie an einer Frau vorbei liefen, die ihnen die Hände entgegen streckte und nach Geld fragte, wich Mercedes sofort etwas zurück und drängte sich etwas näher zu Ryan. Sie hatte keine Angst vor der Frau, aber sie wollte nichts mit solchen Leuten zutun haben. Mochte im Endeffekt egoistisch klingen, aber würde sie jedem armen Tropf auf dieser Welt Geld geben, wäre sie am Ende arm.
Letzendlich kamen sie dann jedoch im Laden von Duncan an. Es roch ziemlich unangenehm in diesem Laden und in diesem Moment fragte sich Mercedes, was dieser Duncan den tatsächlich alles hier verkaufte. Wahrscheinlich wollte sie es aber auch gar nicht wissen. Der Besitzer kam auch schon aus dem hinteren Teil des Ladens geschlendert, wirkte jedoch lange nicht mehr so glücklich, als er die zwei Auroren zu gesicht bekam. So wie Ryan eben immer war, veranlasste er sofort etwas mehr Privatsphäre und verlegte das Gespräch in den hinteren Teil des Ladens. Als sie auch diese Tür geschlossen hatten und Duncan es sich auf einem Stuhl bequem gemacht hatte, baute sich Mercedes vor ihm auf, verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn an. "Also gut, wenn Sie uns sofort sagen, was sie tatsächlich alles zu verkaufen haben und uns nicht noch einmal belügen, dann werden wir davon absehen, sie gleich auf der Stelle zu töten. Wir wissen nun einiges mehr. Womöglich mehr als Sie glauben. Mehr als Ihnen lieb ist."
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Ryan Ashford
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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySa 6 Sep 2014 - 16:53

Gemeinsam betraten sie den Laden von Duncan, wobei Ryan bereits dafür sorgte das sie genug Zeit hatten miteinander zu reden. Vermutlich ging er heute nicht einfach so aus dem Raum bis er mehr über diese verdammten schwarzmagischen Gegenstände rausfand. Generell besaß er eine gewisse Abscheu vor Menschen die anderen aus reiner Böswilligkeit schaden wollten. Natürlich hatte er vor kurzen auch darüber gesprochen den Ladenbesitzer umzubringen, aber das resultierte nur daher das er wusste welche krummen Dinger er drehte. Ryan blieb also mitten an der Tür des Büros stehen und verschränkte seine Arme vor der Brust. In seiner linken Hand hielt er einen dunklen Zauberstab umschlossen, der leicht von seinem langen Mantel verborgen gehalten wurde. Mercedes suchte inzwischen das Gespräch mit dem Besitzer und baute ihren zierlichen Körper von dem Mann auf. Früher hatte er auch Angst vor dieser Gestik, aber inzwischen schien ihn nichts mehr niederwerfen zu können. Seine dominante Art blieb einfach Vorherrschend. In der Zeit wo seine Partnerin sprach, hielt er sich dennoch erst einmal bedeckt und suchte die Umgebung wieder einmal nach Auffälligkeiten ab. Beim letzten Mal gab es jedoch keine zu entdecken. Ein Dejavu das sie hier erneut standen. »Sie wissen mehr? Über was? Ich verkaufe hier nichts weiter als Antiquitäten«, erklärte der Zauberer unschuldig und runzelte leicht zweifelnd die Stirn. Ob man ihm Nervosität ansah? Duncan schien zumindest keinerlei offensichtliche Anzeichen zu zeigen. Ein leises Schnauben kam deswegen von Ryan, der seine Augen wieder auf die fahrige Gestalt von ihm legte. »Sie sollten meine Partnerin ernst nehmen. Denn sie ist die einzige Mauer, die mich daran hindert sie auf der Stelle umzubringen… also vielleicht reden sie mit ihr. Wenn sie beiseitetritt, sind sie so gut wie Tod.« Böse Worte – wie es eben typisch für ihn war. Der Auror hatte selten wirklich lange den Nerv jemand auszuquetschen, wenn er genau wusste das die Person ihnen scheinheilig etwas vorlog. Duncan Augenbrauen zuckten für wenige Sekunden, zeigten dann aber weiterhin ein weniger beunruhigtes Gesicht. »Ich habe … nichts zu verbergen«, erklärte er ruhig und blickte Mercedes wieder in die Augen. Irgendwie wirkte alleine sein Anblick schon weniger freundlich. »Dann stört es Sie sicher auch nicht, wenn ich mir den Keller anschaue, während meine Kollegin nett mit ihnen sich unterhält?« Ein fahriges dünnes Lächeln tauchte auf den Lippen von Duncan auf, bevor er seine Hand unter dem Tisch um den Zauberstab schloss der dort klebte. Keiner würde es mitbekommen, wenn er zuerst Mercedes angriff und dann den großmäuligen Kerl an der Tür. Mit welchem Zauber würde er wohl anfangen? Vielleicht Stupor, wobei er nicht glaubte das die Auroren darauf reinfielen. »Nur zu… der Keller ist jedoch etwas unaufgeräumt. Passen Sie auf, dass sie dort unten nicht von Kisten erschlagen werden.« Irgendwie hörte man eine Warnung dort drinnen, aber man konnte es nicht wirklich gut interpretieren.
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Mercedes Sánchez
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Mercedes Sánchez


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptyMo 8 Sep 2014 - 22:38

Natürlich leugnete dieser Kerl alles weitere, obwohl sie stichhaltige Beweise dafür hatten, dass er eben mehr als nur lächerliche Antiquitäten zu verkaufen hatte. Mercedes hasste solche Leute, sie hasste es, wenn man sie anlügte. Das stinkte bis zum Himmel! Als dann Ryan erklärte, dass dieser schmierige Kerl sie ernst nehmen sollte, andernfalls würde er ihn töten, lächelte sie leicht. Ja, die einzige Mauer und derzeit noch Retterin seines armseligen Lebens war sie tatsächlich, doch wenn er nicht bald mit der Wahrheit rausrückte, würde sie womöglich doch einfach beiseite treten und Ryan seine Lust befridigen lassen. Immerhin wollte ihr Partner diesen Lügner auch gerne angemessen bestrafen. Mercedes konnte es ihm nicht verübeln, er hatte eindeutig Dreck am Stecken und doch mussten sie sich wie gewissenhafte Auroren verhalten, zumindest solange, bis sie keine andere Wahl mehr hatten und alles andere ausprobiert hatten. Doch viel Zeit würde sie diesem Duncan nicht mehr geben, soviel stand fest!
Ryan erwähnte dann den Keller und dass er sich dort gerne umsehen wollte. Mercedes fragte sich in diesem Augenblick, wieso sie den Keller nicht schon bei ihrem letzten Besuch angeschaut hatten. Womöglich war er ihnen nicht aufgefallen? Duncan liess dann jedoch eine Warnung verlauten. Gut gemeint? Mercedes bezweifelte es schwer. Sie machte sich innerlich und auch äusserlich bereits auf einen Angriff gefasst. Es war keine Vorhersehung, dass sie mit ihrer Annahme richtig lag, dass Duncan einen Ausfall wagte, es war viel mehr ihre Erfahrung, die sie dies gelehrt hatte, die Signale, Worte und Zeichen richtig deuten zu können und genau das hatte sie hier getan. Es war klar gewesen, dass dieser schmierige Kerl keinen anderen Weg mehr als, als sich auf einen Kampf einzulassen, auch wenn Mercedes es lieber friedlich geregelt hätte. Ihn einfach abführen, ohne grosse Zauberschlacht wäre ihr eindeutig lieber gewesen. Aber der Kerl wollte es anscheinend einfach anders. Kurz nach dem er nämlich seine Warnung an Ryan ausgesprochen hatte, wechselte der Blick zu Mercedes. Ihre Finger glitten in ihre Tasche und griffen nach dem Zauberstab, der darin lag. Keine Sekunde zu früh! Duncan wirkte einen Zauber, Mercedes schwang ihren Zauberstab hoch, vollführte eine rasche, relativ abgehakte Bewegung und schleuderte den Zauber zur Seite, den Duncan auf sie wirken wollte. Völlig überrascht von ihrer schnellen Reaktion stand Duncan auf und stolperte etwas nach hinten, fiel dabei fast über den eigenen Stuhl. Mercedes hielt ihm derweil die Spitze ihres Zauberstabs unter die Nase und sah ihn mit eindringlichem Blick an. Sie war derzeit nicht für Scherze aufgelegt und das würde Duncan auch sofort erkennen, da war sie sich sicher. "Ich sehe das als Angriff auf einen Auroren und das ist straftbar. Hiermit sind sie festgenommen. Legen Sie ihren Zauberstab fort, dann wird Ihnen nichts weiter geschehen und wir führen Sie umgehend ab ... Andernfalls würde es zu einem hässlichen Kampf kommen, der eindeutig nicht zu Ihren Gunsten steht.", sie zuckte leicht mit den Schultern. Mercedes wirkte durch und durch siegessiher, "Also ... Duncan, worauf fällt ihre Wahl?"
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Ryan Ashford
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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptyFr 12 Sep 2014 - 21:15

Ryan Ashford zog seine Augenbrauen tief zusammen und ließ seinen Zauberstab hervor rutschten als sich Duncan bewegte. Überraschenderweise schaffte es jedoch Mercedes auch ohne seine Hilfe direkt auf einen Zauber zu reagieren, sodass sie einen Angriff von sich ablenken konnte. Der Auror war tatsächlich kurz erstaunt, darüber mit welcher Präzision das konnte. Normalerweise ging man immer davon aus das die Frau eher zierlich war, sodass sie Angreifbar wirkte. Dennoch hier schien deutlich seine Partnerin die Karten in der Hand zu halten. Ein schwaches Lächeln zeigte sich auf den Lippen von Ryan, während er raubtierhaft ein paar Schritte zu Seite ging um Duncan besser in den Blick zu bekommen. Diesmal sagte er kein Wort und beschränkte sich einfach auf des wesentliche. Wenn dieser Kerl sich bewegte, würde er ihn angreifen. Dennoch schien der senil wirkende Verkäufer nicht aufgeben zu wollen, was irgendwie dafür sprach das er etwas zu verbergen hatte. Seine nächste Reaktion kam jedoch für beide Minsterium Angestellten sehr überraschend. Duncan apperierte an eine andere Stelle des Raums, richtete seinen Zauberstab direkt in die Mitte der beiden Auroren und ließ mit einem knappen Spruch einen Explosionszauber auf sie los. Zuerst drehte sich Ryan dem Mann entgegen, wurde sich aber im selben Moment bewusst welche Worte er gerade hörte. In dem Augenblick war es jedoch bereits zu spät. Es gab einen lauten Knall, gefolgt von einer Druckwelle der durch den Raum fegte. Ryan wurde gnadenlos von den Füßen geworfen und prallte mit dem Rücken gegen die Wand. Ein kurzer Schmerz zuckte durch seinen Rücken bis in seinen Schädel und griff nach seinem Bewusstsein. Die Dunkelheit nahm ihn sofort an.

Wie lange er tatsächlich Bewusstlos war, wusste der Mann nicht. Das erste was er jedoch mitbekam, war ein laut piependes Geräusch in seinen Ohren gefolgt von schrecklichen Schmerzen in seinem Körper. Der Auror verzog sein Gesicht zu einer Grimasse und stöhnte leise auf. Für mehrere Sekunden schien er einfach damit beschäftigt zu sein, sein Verstand aus dem klebrigen Sumpf der Bewusstlosigkeit zu bewegen. Er presste angestrengt die Luft hervor und öffnete dann gleich danach ruckartig seine Augen. Seine ersten Gedanken galten Mercedes. Sofort breitete sich die Sorge aus, wie es ihr ging und ob sie noch lebte. Umständlich hob er langsam seinen Kopf an und drückte sich in eine kniende Vierfüßer Position. Ryan schloss kurz seine Augen atmete tief durch und hob dann seinen Blick. Die Umgebung war verschwommen, nicht nur wegen seiner dröhnenden Kopfschmerzen, auch weil ein merkwürdiger Nebel im Raum lag. Von Duncan gab es natürlich keinerlei Spuren. Nicht weit von sich erkannte er jedoch Mercedes, die unter ein paar Büchern begraben lag. Schwerfällig kroch der Auror zu seiner Partnerin rüber und legte seine Finger an ihre Halsseite. Als er einen Herzschlag spürte, stieß er erleichtert die Luft hervor. »Wir müssen hier weg«, murmelte er vor sich hin und legte kurz seine Stirn an den Hinterkopf von Mercedes ab. Ihre Haare rochen etwas angesengt. Sanft fuhr er über ihre Schultern hinweg und schob ein paar Bücher von ihrem Rücken, bevor er den Kopf wieder anhob. Etwas Finsteres lag dort drinnen. Wenn jemand seiner Partnerin etwas antat, schien es die größte Straftat auf der Welt zu sein dies es gab. Dennoch mussten sie erst einmal von diesem Ort weg. Ryan befürchtete, dass er sonst Gefahr lief erneut bewusstlos zu werden.

Erneut verstrichen einige Sekunden, bevor er seine Hände unter die Arme von Mercedes schob. Dann zog er ihren Körper dichter an seiner Brust und konzentrierte sich auf einen Ort zu dem er appieren konnte. Als ihm sein runtergekommenes Hotelzimmer einfiel, schien er eine merkwürdige Sehnsucht nach seinem alten Leben zu empfinden. Er dachte an seinem Penthouse und appierte in dem Augenblick. Mit einem dumpfen Geräusch landeten sie mitten im Wohnzimmer. Ryan ließ Mercedes erneut zu Boden gleiten und kniete sich neben sie. Seine Hände stützten sich auf dem Boden ab, während etwas Blut auf die Diele tropfte. Erst dort erkannte er, dass sie falsch waren. Kurz hob er seinen Kopf und ließ seinen Blick umher schweifen. Der Raum war leer. Es gab bisweilen keinen neuen Mieter. Am Boden lagen noch ein paar Kärtchen die bei der Versteigerung verwendet wurden. Die meisten Möbel wurden somit verkauft. Das Geld ging dabei an die Leute denen er etwas schuldete oder besser gesagt, denen seine Schwester etwas schuldete. Er seufzte leise und wischte sich über den schmerzenden Kopf hinweg. Noch einmal apperieren würde verdammt anstrengend werden. Ob er das hinbekam? Sein Blick lag kurz auf der Frau, ihr wunderschönes Gesicht war etwas Dreck verschmiert. Ryan wischte sich über die Stirn, legte sich langsam neben sie und dachte daran nur kurz die Augen zu schließen damit er Kraft sammeln konnte. »Ein Moment durchatmen… dann geht’s weiter… Süße«, säuselte er und umschloss ihre Hand mit seiner fest. Ja, er brauchte wirklich kurz etwas mehr Kraft und Konzentration, sonst würde einer von ihnen beiden Splittern. Das mussten sie nicht unbedingt haben.
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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptyFr 19 Sep 2014 - 23:31

Eigentlich war Mercedes der Meinung gewesen, sie hätte alles im Griff. Selbst wenn Ryan in den Keller gegangen wäre, Mercedes war der vollen Überzeugung gewesen, dass die diesen blöden Verkäufer, der sie stinkfrech angelogen hatte, in Schach halten konnte.
Wie sie sich geirrt hatte.
Sie hatte Duncan eindeutig unterschätzt, masslos und das sollte sie teuer zu stehen bekommen. Der Lügner schien mehr drauf zu haben, als Mercedes ihm zugetraut hatte. So apparierte er sich kurzentschlossen einfach weg, nach dem Ryan sich dazu entschlossen hatte, doch nicht in den Keller zu gehen und ihr Unterstützung zu geben. Dafür war ihm die Braunhaarige durchaus dankbar, vor allem nach dem sie gemerkt hatte, dass der Gegner doch nicht ganz so einfach werden würde. Doch die Einsicht kam reichlich spät.
Angefangen und gleichzeitig geendet hatte das Ganze mit einer Explosion, die von Duncan höchstselbst gekommen war. Er hatte auf sie gezielt und getroffen. Die Druckwelle riss Mercedes nach hinten und liess sie gegen ein Bücherregal prallen. Ein erstickter Schrei drang aus ihrer Kehle, bevor sie von etlichen Büchern begraben wurde und sofort in Ohnmacht fiel, da ihr einige sogar auf den hinterkopf gefallen waren.
Ja, so schnell konnte das gehen ... Und so einfach konnte man sich verschätzen.

Was dann passierte, wusste Mercedes nicht. Von der Rettungsaktion Ryans bekam sie nichts mit, denn sie war während er sie weg apparierte, in tiefster Ohnmacht.
Wie lange sie wohl in dieser kargen Finsternis verweilt war? Minuten, Stunden ... Tage? Mercedes stöhnte leise und hob die Hand an ihre Stirn. Sie fühlte sich, als wäre sie unter einem ganzen Berg begraben worden ... Was im Endeffekt auch gar nicht so falsch war. Sie war unter einem ganzen Bücherberg begraben worden! Am Hinterkopf hatte sich Blut gesammelt, das inzwischen getrocknet war und ihre Haare verklebte. Mit ihren Fingern fühlte sie nach ihrem Hinterkopf, nach dem sie diesen leicht angehoben hatte. Lange hielt sie das jedoch nicht aus, da es tatsächlich sehr viel Anstrengung erforderte und ihr den Kopf mächtig brummen liess. Mercedes kniff kurz die Augen zusammen und liess den Kopf langsam wieder zurück auf die Dielen des Bodens sinken. Erst da wurde ihr etwas bewusst. Sie öffnete die Augen wieder und blickte zur Seite. Blickte auf ihre Hand, die in der Hand von Ryan ruhte. Sie blinzelte etwas überrascht, bevor sie ihren Blick weitergleiten liess und dann das Gesicht von Ryan erkannte, nicht unweit von ihrem Eigenen. "Was ... Ist passiert?", murmelte sie mit leicht gebrochener Stimme, da sie sich genau so fühlte, wie sie aussah: Elendig. Sie liess ihren Blick umherschweifen. Sie war verwirrt, erkannte sie im ersten Augenblick nicht, wo sie waren und fragte sich, wieso Ryan sie an einen fremden Ort hinbrachte. Doch als sie genau hinblickte, die Fenster erkannte und auch die Räumlichkeiten insgesamt, wurde ihr bewusst, dass das eindeutig wie die Wohnung von Ryan aussah. Nur eben ohne Möbel!
"Wo ... Ryan? Wieso um alles in der Welt hast du dich dazu entschieden plötzlich so sparsam zu leben, das du dir noch nicht einmal mehr Möbel leisten kannst?", sie lachte kurz auf, was jedoch ziemlich kratzig war, weshalb das Lachen kurz darauf auch in ein Husten überging. Dass es tattsächlich Ryans Wohnung ist, damit rechnete sie nicht. Sie dachte, dass es einfach eine leerstehende Wohnung war, die einfach gleich aussah, wie die von Ryan und versuchte etwas Witz in die ernste Lage zu bringe ... Auch wenn das in ihrem jetzigen Zustand tatsächlich schwerer war, als gedacht.
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Ryan Ashford
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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySa 20 Sep 2014 - 9:24

Nur 5 Minuten lang wollte Ryan die Augen schließen um etwas zu Kräften zu kommen. Dennoch schien sein Geist ihn in einen benommenen Schleier zu hüllen, sodass er erst wieder die Augen öffnete als er die dünne Stimme von Mercedes neben sich hörte. Der Auror drehte seinen Kopf und blickte ihr entgegen. Ihr Gesicht wirkte ein wenig blass und er konnte deutlich etwas Blut an ihrem Kopf erkennen. Um nicht länger hier liegen zu bleiben, drückte er sich langsam in eine aufrechte Position. Ein merkwürdiges Schwindelgefühl setzte für mehrere Sekunden ein, sodass er eine Hand nach hinten stützten musste, bevor es wieder nachließ. Erst danach wurde ihm bewusst, dass Mercedes gerade auf die Wohnung zu sprechen anfing, wodurch er sich unweigerlich ebenfalls im kargen Raum umsah. Für mehrere Sekunden schwieg er einfach und hob vom Boden eine kleine Karte auf die eine Nummer zeigte. Er erinnerte sich, dass man sie zur Versteigerung der Möbel verwendet hatte um den entsprechenden Leuten die Wertgegenstände zuordnen. Seine Lieblingscouch ging an einen fetten Mann, der mehrere Ringe an den Fingern trug. Ryan hatte mit jedem verkauften Gegenstand sich elendiger gefühlt. Fast ein wenig als hätte man ihm seine Kleidung vom Leib gerissen und auch jene noch versteigert. Was im Übrigen teilweise sogar der Fall war. Er hatte eigentlich einen begehbaren Kleiderschrank gehabt mit teuren Anzügen und Mänteln. Davon war schlussendlich nur einer zurückgeblieben und den trug er gerade selbst. Als er einen Blick nach unten riskierte, konnte er jedoch sehen, dass auch dieser hinüber war. Einige Brandlöcher zierten seine Brust und Blutflecke sprenkelten den teuren Stoff wie hässliche Designerfehler. Nachdem er wirklich sehr intensiv darüber nachdachte, was er Mercedes antwortete, blickt er wieder in ihre Richtung. Ob sie ihn weniger mochte, wenn sie hörte das er inzwischen hochverschuldet war und in einer Gegend wohnte die sie normalerweise nur für Aufträge betraten? Ryan spürte erneut das heftige Pochen seines Schädels und griff sich mit der Hand erneut an die Stirn. »Ich habe mich nicht dazu entschieden«, erklärte er dann, ohne zu wissen das Mercedes einen ernsthaften Scherz gemacht hatte. Anhand seiner Stimmenlage konnte man jedoch nicht wissen, ob er nicht gerade auch auf den Scherz einging um ihn ebenso mit zu reißen. »Die Sachen wurden versteigert.« Der Mann erhob sich und wirkte unglaublich schlecht gelaunt. Sei es weil sie gerade fast in die Luft gejagt wurden oder weil er glaubte, das Mercedes ihn nun mit anderen Augen betrachten würde. Reiche Leute bekamen oftmals ein Problem damit, wenn ihr Bekannten Kreis nicht mehr so wohlhabend war. Er hatte bisweilen sein Geld immer ordentlich behütet, jeden Cent soweit umgedreht das er ihn sparen konnte wodurch er in der Lage war sich viel Luxus zu leisten. Mit seiner Partnerin ging er meistens in den teuerste Geschäften Essen, Kleidung kaufen oder aber in Clubs. Dieser Luxus war jetzt zu Ende. Bei dem Gedanken wurde ihm etwas merkwürdig zu Mute – vielleicht aber auch nur wegen der Explosion. Mercedes hasste billiges Essen, billige Kleidung und billige Clubs. Sie hatten sogar mal den Club gewechselt als raus kam, dass er nicht den Standard besaß den sie beide erwarteten. Ja – sie waren an manchen Tagen dreist gewesen – dreiste reiche Menschen. All das würde nun für ihn unter den Tisch fallen. Er konnte sich derzeit nicht einmal den teuren Lieblingskaffee im Starbucks leisten. Ryan entfernte sich für einen Moment von Mercedes und sah sich in der leer geräumten Wohnung um. Sie wirkte kalt. Ein wenig wie sein inneres. Wieso hatte er Louisa vertraut? Nachdenklich wandte er sich wieder zu seiner Partnerin zurück und starrte sie von oben herab an und ging dann langsam in ihre Richtung wieder. Vorsichtig kniete er sich neben sie und versuchte ihr aufzuhelfen. »Ich bring dich nach Hause… in Ordnung? Du solltest erst einmal duschen und dich ausruhen. Sicher hast du noch irgendwo einen guten Trank rumliegen, sodass du bald wieder auf den Beinen bist.« Tatsächlich ging er davon aus, dass Mercedes jetzt die Wahrheit wusste aber vermutlich war die Tatsache gerade sehr irritierend. Ryan wollte eigentlich so schnell wie möglich weg von hier. Das alles kotzte ihn unglaublich an.
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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySo 21 Sep 2014 - 12:47

Mercedes wusste im ersten Augenblick nicht wirklich, ob Ryan mit ihr mitscherzte oder ob es sein Ernst war, als er erklärte, dass er sich nicht freiwillig dazu entschieden hatte. Sie nahm aber mal stark an, dass es ein Scherz war, immerhin musste es einer sein. Ganz sicher! Dennoch verhielt sich Ryan in letzter Zeit seltsam und das war Mercedes natürlich sofort aufgefallen. Er wirkte generell schlechter gelaunt, schien mürrischer zu sein als sonst und auch jetzt verhielt er sich seltsam. Er stand auf und sah sich im Raum um. Mercedes verzog das Gesicht vor Schmerz und spürte das dröhnende Gefühl an ihrem Hinterkopf. Sie hatte das Gefühl, dass es gleich noch einmal eine Explosion gab und dieses Mal wäre es ihr Kopf, der in die Luft flog. Sie stöhnte leise und versuchte ihren Körper in eine angenehmere Positon zu bringen, während sie darüber nachdachte, wieso Ryan in letzter Zeit so seltsam war. Langsam wanderte ihr Blick zu ihm, sie musterte seine Rückseite. In diesem Augenblick wurde ihr bewusst, was für einen Partner sie seit Jahren an ihrer Seite hatte. Er war nicht nur verlässlich und loyal, sondern sah auch ziemlich gut aus. Ihr war das bisher nie so wirklich bewusst gewesen, weil sie ihn bisher immer als eine Art Bruder ansah. Sie kannten sich schon seit sie klein waren, irgendwie schien es ihr nie wirklich in den Sinn gekommen zu sein, ihn als erwachsenen, gut gebauten und gut aussehenden Mann zu betrachten. Seltsam, fiel ihr das in diesem Moment auf, wo sie doch viel mehr andere Sorgen hatte. Sie verzog ihre Mundwinkel zu einem leichten Lächeln, als Ryan sich wieder zu ihr umdrehte und auf sie zukam. Er kniete sich zu ihr hin und erklärte, dass sie von hier verschwinden sollten.
Sie stützte sich auf ihm ab und klammerte sich fast mehr oder weniger an ihn, weil sie tatsächlich nicht allzu viel Kraft mehr besass, die sie dafür hätte aufwenden können. Sie nickte leicht bei seinen Worten und sah ihn an. Ihr Blick war leicht gequält, das lag aber an den brennenden Schmerzen. "Eine Dusche klingt ziemlich gut, weisst du das?", sie drückte mit ihren Händen etwas mehr zu und schnürrte ihm womöglich gerade das Blut in seinem Handgelenk ab, "Du solltest ... Auch duschen und etwas von dem Trank nehmen. Nur weil du hier so heldenhaft versuchst alles alleine zu machen, bedeutet das nicht, dass du unverletzt bist. Komm mit mir zu mir Nachhause und ruh' dich auch etwas aus, in Ordnung?", eine kurze Stille brach herein, in der Mercedes ihn einfach nur anstarrte, fast schon so, als ob sie bei einer negativen Antwort ihn erschlagen würde, "Du musst, verstehst du? Und jetzt ... Bring uns von hier weg. Wir müssen bei mir Zuhause noch reden ... Dringend.", bei diesen Worten sah sie sich kurz noch einmal in der Wohnung um und erkannte an der Wand etwas, das unverkennbar darauf hindeutete, dass die Wohnung die von Ryan war. Und sie war geräumt. Was war nur geschehen, was hatte er ihr verheimlicht? Und wie lange schon?
Das Zeichen an der Wand, das sie einst selbst hinterlassen hatte, aus purer Langeweile, das Ryan womöglich nie aufgefallen war ... Sie hatte es in diesem Moment erspäht und war sich nun sicher, dass das hier die Wohnung ihres Partners war. Er würde ihr Rede und Antwort stehen! Aber zuerst wollte sie tatsächlich unter eine Dusche.
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Ryan Ashford
Auror
Animagus
Auror  Animagus
Ryan Ashford


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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySo 21 Sep 2014 - 21:32

Die Hände von Mercedes klammerten sich fest an seinen Armen, sodass er schon fast ein leichtes Kribbeln in den Fingerspitzen spüren konnte. Seine Partnerin brauchte dringend medizinische Hilfe, damit es ihr schnell besser ging. Gedanklich ließ er den Vorfall noch einmal revue passieren und dachte an Duncan der inzwischen über alle Berge sein musste. Mit einem grimmigen Ausdruck auf seinem Gesicht, blickte er wieder der Frau in die Augen. Sie wirkte gequält und irgendwie ziemlich fertig mit der Welt. Vorsichtig half er ihr auf die Beine und schlang einen Arm eng um ihre Hüfte herum. »Natürlich weiß ich das eine Dusche gut klingt. Du siehst wirklich schrecklich aus«, erklärte er und zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, damit sie nicht sehen konnte das ihn die Situation irgendwie nahe ging. Vermutlich kehrte er nie wieder an diesen Ort hier zurück, obwohl er eigentlich gedanklich noch immer hier wohnte. Mit einem leichten Kopfschütteln kam er zurück in die Realität und verstand die Worte von Mercedes nur leicht verzögert. Sie wollte das er ebenso duschen ging und sich bei ihr ausruhte. Er blickte zu ihr und zeigte für einen Moment einen Ausdruck im Gesicht das er eine Diskussion anfangen wollte. Ihm war es verdammt unangenehm, dass seine Partnerin von diesem Schlamassel hier nun Bescheid wusste. Seine Augen glitten zu Seite und starrten für Sekunden aus dem beeindruckenden Panorama Fenster hinaus. Ein Penthouse zu haben, hatte seine Vorteile gehabt. Als Mercedes schlussendlich noch erwähnte, dass sie dringend reden mussten, brummte er schlecht gelaunt ein paar Worte vor sich her. Was sollte er denn reden? Aller höchstens über den Einsatz, aber er konnte nicht sagen das er all sein Geld verlor weil er dumm gewesen war. Ja, es war dumm seiner Schwester zu vertrauen und wenn er sie das nächste Mal sah, brachte er sie persönlich um. – Nun gut vermutlich würde er das nicht tun, aber gerade überkam ihn das Bedürfnis dazu. »Gehen wir«, murmelte er leise, schloss seine Augen und konzentrierte sich auf den Zielort. Es fiel ihm gerade denkbar schwer sich auf seine Umgebung zu fixieren. Dennoch apparierten sie beide an den nächsten Ort.

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BeitragThema: Re: Play - In den Straßen von London   Play - In den Straßen von London EmptySo 11 Jan 2015 - 22:34

PLOTPOST

Freitag, der 5. September. In der Abenddämmerung.
Beteiligter NPC: Mortimer Connors

Ein kühler Wind strich durch die Gassen von London. Das tut Wind gerne. Ein guter Wind, weiß, dass er durch dunkle, enge Gassen zu wirbeln hat und dabei ein paar möglichst pfeifende Geräusche machen sollte. Und diese spezielle Gasse war ziemlich schmal und dunkel, also wehte und pfiff der Wind nach seinem besten Können.
So kam es auch, dass der lange schwarze Umhang, den Mortimer Connors trug, im Wind um seine Beine schlackerte. Ungeduldig zog er an seiner Zigarette. Er wartete nicht gerne und er blieb auch nicht gerne lange am selben Ort. Auch wenn die Gasse, in der er sich aufhielt ja bereits als besonders dunkel und schmal beschrieben wurde, absolut sicher war es hier auch nicht. Aber die Geschäfte, die Mortimer betrieb, waren nicht dafür geeignet, vor Publikum durchgeführt zu werden.
Plötzlich schälte sich aus der Dunkelheit der Gasse eine andere Gestalt. Mortimer hob den Zauberstab wachsam und richtete ihn direkt auf den sich nähernden Schemen. Die Person trug ebenfalls einen langen schwarzen Umhang mit einer Kapuze, die das Gesicht verdeckte.
In diesem Aufzug sieht er selbst ein bisschen aus wie Dementor., schoss es Mortimer durch den Kopf. Dennoch erhob er keinen Anstoß. In dieser „Branche“ war es nicht unüblich, sein Gesicht zu verbergen. Das erschwerte Zeugenaussagen vor dem Zaubergamot.
Offenbar handelte es sich bei der Gestalt aber um die erwartete Person, denn sie hob die Hand mit abgespreiztem Ringfinger. Diese Geste war als Erkennungszeichen ausgemacht worden. Mortimer war zufrieden. Jetzt wollte er schnell zur Sache kommen. Auroren hatte die lästige Angewohnheit, oft zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Oder, aus Perspektive der Auroren, zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Alles eine Sache der Sichtweise.
Mortimer erwiderte das Zeichen und trat an den Fremden heran. Er griff in die Tiefen seines Mantels und holte ein kleines, mit schwarzem Samt umwickeltes Bündel hervor. Der Fremde schien es zu betrachten. “Ist es das?“, fragte er. Die Stimme klang überraschend jung, aber vielleicht benutzte er auch Magie, um sie zu verzerren.
Mortimer nickte. Er war kein Dilettant, der versuchte, seine Kunden aufs Kreuz zu legen. Im schwarzmagischen Untergrund hatte er einen gewissen Ruf und der kam nicht von ungefähr. Mortimer war ein Händler. Er handelte mit gefährlichen Schwarzmagischen Artefakten, die seinem Hauptarbeitgeber, dem Zaubereiministerium, besser nicht unter die Nase kommen sollten. Andernfalls drohte ihm ein lebenslanger Aufenthalt in Askaban, worauf der Mann gut verzichten konnte. Aber auf diese Weise hatte er in den letzten Jahren das Familienvermögen erheblich vermehrt, bis die Familie Connors zu einer der reichsten in der magischen Gesellschaft geworden war. Und dieses Artefakt… nun, man sagte ihm einige interessante Eigenschaften nach. Aber Mortimer interessierte sich nicht dafür, nur für den Preis den er damit herausschlagen konnte. Und der war gut.
Der Kunde wickelte das Bündel aus und betrachtete das Objekt. Er wog es in der Hand und hob es kurz vor sein Gesicht. Dann nickte er. “Scheint alles damit in Ordnung zu sein.“
Mortimer zog an seiner Zigarette. Er hatte nicht vor, hier viele Worte zu verlieren. “Natürlich ist es das. Kommen wir zum Preis.“
Der Kunde nickte und griff ebenfalls in die Tiefen seines Umhangs. Ein ziemlich dicker Beutel, dessen verräterisches Klimpern auf einen metallischen Inhalt, wahrscheinlich in Form kleiner Scheiben, hinwies. Mortimer nahm den Beutel in die Hand und machte eine Geste mit dem Zauberstab darüber. Dann nickte er zufrieden. Das Gold war auch nach dem Zauber noch da, also handelte es sich um echtes Gold. Der letzte, der versucht hatte, ihn mit Leprechaun-Gold zu bezahlen, hatte von Mortimer en neues paar Badeschuhe bekommen. Aus Beton.
Die Bezahlung stimmte, der Deal war abgewickelt. Der Goldbeutel verschwand in Mortimers Umhang, das Objekt des Handles in dem des Kunden. Mortimer war zufrieden. “Wir haben uns nie getroffen. Ich habe Ihnen nie etwas gegeben und Sie mir nicht.“
Sein Gegenüber nickte. Er ging ein paar Schritte in die Dunkelheit der Gasse, dann disapparierte er. Mortimer Connors tat es ihm gleich, nur mit einem anderen Ziel. Obwohl es ihn eigentlich selten interessiert, fragte er sich, was der Käufer mit dem Objekt anfangen mochte. Gegenstände von derartiger Macht hängte man sich nicht einfach über den Kamin.
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